Ein Zug fährt in den Bahnhof ein. Für die einen ist es der Beginn einer Reise – für andere war es einst der Anfang von etwas Endgültigem. Bahnhöfe sind Orte der Bewegung, der Verbindung – aber auch der Kontrolle, der Trennung und der Macht. Und gerade in der NS-Zeit hat sich das besonders deutlich auf den Schienen widergespiegelt. Ein neues Buch wirft nun erstmals einen genauen Blick auf ein Stück Regionalgeschichte mit nationaler und internationaler Bedeutung: die Rolle der Bentheimer Eisenbahn im Dritten Reich. Der Sammelband beleuchtet nicht nur ideologische Nähe in der Unternehmensleitung und den Einfluss des NS-Regimes auf die Belegschaft. Er fragt auch nach Zwangsarbeit, Kriegslogistik und der Funktion des Grenzbahnhofs Bentheim. Heiko Alfers berichtet:
Die Bentheimer Eisenbahn im “Dritten Reich”
ISBN 978-3-7395-1530-4
379 Seiten, gebundene Ausgabe
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1530