Kontrollen der Maskenpflicht im Nahverkehr – die Polizei zieht Bilanz

Die Polizei hat heute eine erste Bilanz zu ihren Schwerpunktkontrollen der Corona-Maßnahmen im Nahverkehr gezogen. Im Rahmen einer landesweiten Kontrollaktion, haben gestern erstmals Polizei, Kommunen und Verkehrsbetriebe gemeinsam die Einhaltung der Maskentragepflicht im Nahverkehr kontrollierten. Im Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim wurden mehr als 500 Verstöße festgestellt, die meisten davon an Bushaltestellen. Die Kontrollen hätten gezeigt, dass vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht klar sei, dass auch an Bushaltestellen eine Maskenpflicht besteht, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Positiv überrascht waren die Beamten dagegen von der Tatsache, dass die Mehrheit der Fahrgäste in den Bussen einen Mund-Nasen-Schutz getragen hätte. Bei den gestrigen Kontrollen standen Aufklärung und Informationsgespräche im Vordergrund, um für Verständnis und Akzeptanz der Maßnahmen im Sinne eines effektiven Infektionsschutzes zu sorgen. Niedersachsenweit wurden etwas mehr als 10.000 Verstöße festgestellt. Mehr als 100 Polizeibeamte der Direktion und der Bereitschaftspolizei Niedersachsen waren dafür im Einsatz.

Wochenserie: Gelingende Kommunikation – Elektronische Kommunikationshilfsmittel

Wenn ich beim Behördenbesuch die Sprache nicht verstehe, wenn Texte zu klein geschrieben sind, wenn ich eine Leseschwäche habe oder wenn ich gehörlos bin, dann muss ich alternative Kommunikationswege nutzen. Unter dem Stichwort „Gelingende Kommunikation“ werden Möglichkeiten in fünf Standards zusammengefasst. Drei haben wir in unserer Wochenserie vorgestellt. Im vierten Teil geht es heute um elektronische Kommunikationshilfsmittel. Heiko Alfers berichtet.

Zahl der COVID-19-Fälle im Emsland gestiegen

Die Zahl der COVID-19-Fälle im Emsland ist von gestern auf heute um neun gestiegen. Aktuell gibt es 39 Menschen, die an COVID-19 erkrankt sind. 330 Menschen befinden sich in Quarantäne. In der Grafschaft Bentheim liegt die Anzahl der aktuell infizierten Menschen weiterhin bei 12.

Geldbörsen in Bad Bentheimer Supermärkten gestohlen

Gestern Mittag kam es in Verbrauchermärkten in Bad Bentheim zu zwei Diebstählen. Zwischen 10:15 Uhr und 10:30 wurde zunächst eine Geldbörse in einem Markt an der Rheiner Straße gestohlen. Die geschädigte Person hatte ihre Tasche an den Einkaufswagen gehängt. In einem unbeobachteten Moment entnahm dann ein Unbekannter die Geldbörse. Zu einer ähnlichen Tat kam es dann noch einmal zwischen 13:15 und 13:30 in einem Markt an der Heinrich-Böll-Straße. Aktuell liegen keine Täterhinweise vor. Die Polizei bittet eventuelle Zeugen sich zu melden.

NGG appelliert an Bundestagsabgeordnete “Wildwest-Zustände” in der Fleischbranche zu beenden

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, kurz NGG, hat sich in einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten der Kreise Emsland und Grafschaft Bentheim gewandt. Darin fordert sie wörtlich die „Wildwest-Zustände in der Fleischbranche zu beenden“. Mit der extremen Arbeitsbelastung, der Lohn-Prellerei und der Unterbringung von Arbeitern in abrissreifen Wohnungen müsse endlich Schluss sein, fordert Uwe Hildebrand, Geschäftsführer der NGG-Region Osnabrück. Die Gewerkschaft appelliert deshalb an die Bundestagsabgeordneten der Region, in Berlin für das geplante Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Branche zu stimmen. Damit verbessere sich nicht nur die Lage osteuropäischer Beschäftigter, die zu prekären Bedingungen bei Subunternehmen arbeiten, es könnten auch Arbeitsplätze in der Region entstehen. Das wiederum würde zu steigenden Löhnen und zusätzlichen Steuereinnahmen führen, so Hildebrand. Nach dem Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums sollen ab 1. Januar 2021 Werkverträge und ab dem 1. April 2021 Leiharbeit in Fleischbetrieben mit mehr als 49 Personen verboten werden.

Die Polizei gibt Tipps für den sicheren Schulweg

Am vergangenen Donnerstag ist das neue Schuljahr in Niedersachsen gestartet. Am vergangenen Samstag wurden dann die Erstklässler offiziell eingeschult. Auch sie machen sich nun unter der Woche täglich auf den Weg zur Schule und nach dem Unterricht wieder auf den Heimweg. Die Strecken sollten die Kinder möglichst sicher zurücklegen. Doch damit sie wohlbehalten in der Schule bzw. zuhause ankommen, sind auch die übrigen Verkehrsteilnehmer gefordert. Was rät die Polizei für einen sicheren Schulweg? Darüber hat Heiko Alfers mit Wiebke Pollmann gesprochen und sie zunächst gefragt, was alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ganz generell beachten sollten:

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Foto (c) Polizeidirektion Osnabrück

Wochenserie: Gelingende Kommunikation – Symbole und Piktogramme

„Die Vielfalter“ sind eine Gütegemeinschaft der großen Komplexeinrichtungen der Behindertenhilfe. Früher waren diese Einrichtungen im übertragenen Sinne „Einzelkämpfer“. Jetzt agieren sie in der Gemeinschaft, damit die Interessen von Menschen mit Behinderungen besser umgesetzt werden können. In Papenburg, Meppen, Lingen und Nordhorn gibt es Einrichtungen, die zu den „Vielfaltern“ gehören. Im Rahmen unserer Wochenserie über „Gelingende Kommunikation“ geht es in der dritten Folge um das Thema Symbole und Piktogramme:

Umwelttipp: Smartphones

In dieser Folge geht es um Smartphones. Viele davon sind im Umlauf. Manche haben auch zwei oder drei. Aber so ein Smartphone hat auch irgendwann mal das Ende seiner Lebensdauer erreicht oder geht vorher kaputt und muss entsorgt werden. Und genau darum geht es in diesem Umwelttipp mit Sonia Meck-Shoukry, die zunächst erklärt, was das Problem bei Smartphones in Bezug auf die Umwelt ist:

Polizei führt mit Kommunen und ÖPNV Kontrollen im Nahverkehr durch

Die Polizei will mit den Kommunen und dem ÖPNV gemeinsame Schwerpunktkontrollen zu den Corona-Vorschriften im Nahverkehr durchführen. Auch die Polizei im Emsland und der Grafschaft Bentheim beteiligt sich daran. Die Sicherheitspartnerschaft trägt den Namen „Sicher im ÖPNV: Wir tragen Maske in Bus und Bahn“. Ein entsprechendes Abkommen wurde gestern von allen Beteiligten in Hannover unterzeichnet. Heute sollen bereits die ersten gemeinsamen Schwerpunktkontrollen folgen. Auch die Polizeidirektion Osnabrück ist beteiligt. Oberstes Ziel der Kontrollaktion sei, laut Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück, die Anzahl der Personen, die eine Mund-Nase-Bedeckung verweigern, zu verringern und die Bevölkerung für die Thematik zu sensibilisieren. Es seit wichtig, durch Aufklärung und Gespräche für Verständnis und Akzeptanz für die notwendigen Maßnahmen im Sinne eines effektiven Infektionsschutzes zu sorgen. Aber auch die Ahndung entsprechender Verstöße werde in letzter Konsequenz eine Rolle spielen. Laut neuem Bußgeldkatalog in Niedersachsen wird bei der Nichtbeachtung des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes, beispielsweise in Bussen, ein Bußgeld von 100 bis 150 Euro fällig. Bei Nichtbeachten der Abstandsregeln sind es 100 bis 400 Euro. Eine Bilanz zu den Kontrollen ist für morgen geplant.

Foto © Polizeidirektion Osnabrück

Arbeitslosenquote im August weiter gestiegen

Die Zahl der Arbeitslosen in der Region ist im August erneut gestiegen. Das teilt die Agentur für Arbeit Nordhorn mit. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,6 Prozent. Das entspricht einer Steigerung von 6,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Insbesondere bei den Jüngeren habe die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zugenommen, erläutert Achim Haming, Chef der Agentur für Arbeit Nordhorn. Diese Personengruppe habe aufgrund der Corona-Pandemie derzeit Schwierigkeiten, Fuß im Berufsleben zu fassen. Die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen bis 25 Jahre stieg im Vergleich zum Vorjahr um 40,9% an. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist nach der Sommer- und Urlaubszeit wieder gestiegen. Insgesamt wurden 835 neue Arbeitsstellen bei der Nordhorner Arbeitsagentur gemeldet. Dieser Trend wird sich nach den Einschätzung der Agentur für Arbeit in den kommenden Monaten fortsetzen. Haming weist allerdings daraufhin, dass ein erneuter Coronabedingter Lockdown für eine neue Situation sorgen kann.

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