Sturm „Zeynep“ hält Einsatzkräfte in der Region in Atem

Sturmtief „Zeynep“ ist am Abend und der Nacht über die Region gezogen und hat für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr, Polizei und THW gesorgt. Bis zum frühen Abend mussten allein die Feuerwehren in Papenburg mehr als 40 Mal zur Sturmeinsätzen ausrücken. Vielerorts stürzten Bäume auf die Straße, auf Häuser und Autos. In einigen Orten fiel zeitweise der Strom aus. In Lahn kam es durch den Sturm zu einem Verkehrsunfall, auf der A31 bei Emsbüren wurde ein Lkw mit Anhänger von einer Windböe erfasst und kippte gegen die Leitplanke. Verletzt wurde bei dem Sturmgeschehen nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Noch bis heute 17 Uhr gibt es eine amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor Sturmböen mit bis zu 70 Stundenkilometern.

Foto © Stadt Papenburg/Feuerwehr

UPDATE: Sturmwarnung verlängert

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine amtliche Warnung vor orkanartigen Böen verlängert. Ursprünglich galt sie bis 1 Uhr in der kommenden Nacht, nun gilt sie bis 6 Uhr morgen früh. Wie der DWD mitteilt, könnten Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 95 und 115 Stundenkilometern auftreten. Dabei könnten zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Es wird zudem vor herabstürzenden Ästen, Dachziegeln oder Gegenständen gewarnt. Der DWD ruft dazu auf, alle Fenster und Türen zu schließen, Gegenstände im Freien zu sichern und Abstand zu halten von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Wenn möglich, sollte der Aufenthalt im Freien vermieden werden.

Sturmtief Zeynep: Bahnverkehr wird eingestellt

Ab 15 Uhr steht in Norddeutschland der gesamte Zugverkehr still. Das betrifft auch die von der WestfalenBahn betriebene Linie RE15 zwischen Münster und Emden, die zum Großteil durch das Emsland verläuft. Wie die WestfalenBahn mitteilt, könne die Sicherheit des Bahnverkehrs wegen des Orkantiefs nicht gewährleistet werden. Ebenso fallen die Züge der Linie RB56 der Bentheimer Eisenbahn bis auf weiteres aus. Fahrgäste können ihre für den Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag gebuchten Fahrkarten bis zum 27. Februar flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren, wenn sie Reisen wegen des Sturms verschieben.

Kriminalprävention: NORA – Die barrierefreie Notruf-App

Wenn man in einer Notfallsituation ist und ein Telefon zur Hand hat, dann wählt man den Notruf 110 oder 112 und ruft auf diesem Weg um Hilfe. Manche Leute können das aber nicht, weil sie vielleicht nicht sprechen können oder nicht gut hören oder weil ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichen. Für diese Menschen gibt es jetzt eine neue, barrierefreie App: NORA, die Notruf-App. Uwe van der Heiden von der Polizei Nordhorn stellt sie uns vor:

Masken- und Testpflicht an Schulen fällt in Niedersachsen stufenweise

In den kommenden Wochen werden die Corona-Regeln für die Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen schrittweise gelockert. Stufenweise sollen die tägliche Testpflicht und die Maskenpflicht im Unterricht entfallen. Und auch Klassenfahrten sollen bald wieder möglich sein. Gestern hat das Land Niedersachsen einen entsprechenden Lockerungs-Fahrplan vorgelegt. Der Exit-Plan solle den Kindern und Jugendlichen spürbare Erleichterung im Schulalltag verschaffen, so Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Dabei soll die Sicherheit aber nicht achtlos über Bord geschmissen werden. Darüber hat Jenny Reisloh mit Wiebke Pollmann gesprochen:

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Bild © Niedersächsisches-Kultusministerium

Coronavirus: Inzidenzwert im Emsland wieder gestiegen

Der Wert der Sieben-Tagesinzidenz ist im Emsland wieder angestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist für das Kreisgebiet heute einen Inzidenzwert von 1183,5 (Vortag: 1138,8) aus. Seit gestern sind 912 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Die Anzahl der aktuellen Infektionen liegt heute bei 5.852. In der Grafschaft Bentheim ist der Inzidenzwert hingegen weiter gesunken und liegt heute nach Angaben des RKI bei 1.493,9 (Vortag: 1.642,6). Seit gestern sind in der Grafschaft 264 Neuinfektionen bestätigt worden. 4.279 Menschen gelten im Landkreis aktuell als an Covid-19 erkrankt. Der Wert der niedersachsenweiten Hospitalisierung liegt heute bei 10,7. Die Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten liegt landesweit bei 5,8 %.

Gleichstellung in Kommunen noch verbesserungswürdig: Auftaktveranstaltung „Frauen in die Politik!“

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist in den regionalen Kommunen noch verbesserungswürdig. Bei der digitalen Auftaktveranstaltung zum „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!“ wurde deutlich, wie dringend es passgenaue Ansätze brauche, um den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Rund 150 Gästen nahmen an der digitalen Veranstaltung teil. Das teilt der Landkreis Emsland am Donnerstag in einer Pressemeldung mit. Am 9. Dezember startet das Aktionsprogramm, das vom Deutschen LandFrauenverband e. V. und der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e. V. durchgeführt wird. Am Projekt nehmen bundesweit zehn Regionen teil, die von einer Jury ausgewählt wurden. Unter den teilnehmenden Regionen sind auch der Landkreis Emsland, Landkreis Osnabrück und Landkreis Grafschaft Bentheim, die gemeinsam eine Partnerregion bilden. Auch hier soll der Anteil der Frauen in Rathäusern, Landratsämtern sowie in den kommunalen Vertretungen erhöht werden. Aktuell liegt der Frauenanteil im Landkreis Emsland bei 20 Prozent. In Niedersachsen liegt Anteil bei 25,5 Prozent (Stand:September 2021). Die Gleichstellungsbeauftragte für den Landkreis Emsland, Marlies Kohne, sagt, dass man das Programm nutze, um Akteurinnen und Akteure in der Kommunalpolitik stärker miteinander zu vernetzen und die vorhandenen Strukturen auf den Prüfstand zu stellen. Das Interesse sei da, so Kohne weiter. Das Projekt von dlv und EAF wird bis 2024 in zwei Durchgängen jeweils zehn ausgewählte Regionen über eineinhalb Jahre beraten und begleiten, um den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Städtetag unterstützen das Programm ebenso wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragten.

Zahlreiche Alamierungen: Personal in Leitstelle Ems-Vechte aufgrund von Sturmtief „Ylenia“ aufgestockt

Das Sturmtief Ylenia hat im Landkreis Emsland für zahlreiche Alamierungen in der Leitstelle Ems-Vechte und Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren gesorgt. Die Leitstelle Ems-Vechte verzeichnete auf dem Gebiet der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim insgesamt 186 Einsätze. Davon 134 im Emsland und 52 in der Grafschaft Bentheim. Das Personal wurde noch in der Nacht aufgestockt, um die Vielzahl der Meldungen bearbeiten zu können. Zudem rückten auch die Freiwilligen Feuerwehren wegen einer Rauchwarnmeldung in Lingen sowie ausgelösten automatischen Brandmeldeanlagen in Meppen und Thuine gekommen. Ein Brand in der Justiizvollzugsanstalt in Meppen beschäftigte die Feuerwehr in Meppen zusätzlich. Somit erhöhte sich auch die Gesamtzahl der Alamierungen auf 139.

Symbolfoto

Corona-Pandemie: Inzidenzwerte im Emsland und der Grafschaft Bentheim leicht gesunken

Im Emsland und der Grafschaft Bentheim sind die Werte der Sieben-Tagesinzidenz gesunken. Für das Emsland weist das Robert-Koch-Institut heute einen Inzidenzwert von 1138,8 (Vortag: 1179,6) aus. Seit gestern sind 896 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Die Anzahl der aktuellen Infektionen liegt heute bei 5.824. In der Grafschaft Bentheim liegt der Inzidenzwert heute bei 1.642,6 (Vortag: 1682,5). Zu den bisherigen Fällen sind 239 Neuinfektionen hinzugekommen. Es hat zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit der gegeben. Im Kreis sind damit insgesamt 146 Menschen in Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Aktuell gelten 4.262 Grafschafterinnen und Grafschafter als an Covid-19 erkrankt. Der Wert der niedersachsenweiten Hospitalisierung liegt heute bei 11. Die Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten liegt landesweit bei 5,5 %.

IHK-Hauptgeschäftsführer Graf begrüßt angekündigte Aufhebung der Corona-Maßnahmen

Aus Sicht der Wirtschaft sei die nun angekündigte Aufhebung der meisten Corona-Schutzmaßnahmen überfällig. Das machte Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, gestern nach dem Bund-Länder-Treffen in einem Pressestatement deutlich. Mehr Tempo beim Abbau der Corona-Maßnahmen wäre aber wünschenswert gewesen, so Graf weiter. Die lange Übergangszeit bis zum 20. März 2022 sei gerade im internationalen Vergleich wenig ambitioniert.

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