Landgericht Osnabrück verurteilt Angeklagten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge

Das Landgericht Osnabrück hat heute einen 41-jährigen Angeklagten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verurteilt. Auf Berufung des Angeklagten hat das Landgericht damit ein Urteil vom Amtsgericht Nordhorn von September 2021 teilweise aufgehoben und neu verfasst. Das Amtsgericht hatte den Angeklagten zuvor zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Januar 2020 mit einem weiteren Mitangeklagten mit einem Zug aus den Niederlanden über Bad Bentheim nach Deutschland eingereist ist und dabei aufgrund eines gemeinsam gefassten Tatentschlusses in einem blauen Rucksack in zwei schwarzen Vakuumbeuteln circa 100 g Marihuana mit sich geführt hatte. Unter Einbeziehung eines Strafbefehls des Amtsgerichts Diepholz war der Angeklagte zu einer Unterbringung in einer Entzugsanstalt verurteilt worden. In dem Berufungsverfahren heute ist die Gesamtfreiheitsstrafe auf ein Jahr und zwei Monate reduziert worden.

Anti-Atomkraftbürgerinitiativen bereiten sich auf endgültige Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland vor

Kurz vor der endgültigen Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland in Lingen bereiten sich zahlreiche Anti-Atomkraftbürgerinitiativen auf das Ereignis vor. Das teilt die Deutsche Presse-Agentur mit. Am Samstag geht das Atomkraftwerk Emsland nach rund 35 Betriebsjahren endgültig vom Netz, zusammen mit den Reaktoren Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Isar 2 in Bayern. Das eigentlich schon für Ende 2022 geplante Ende der Atomstromproduktion in Deutschland wurde wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise auf Mitte April verschoben. Für Samstagnachmittag ist am Atomkraftwerk eine Demonstration geplant. Dazu werden auch Redner und Rednerinnen von anderen Anti-Atom-Bürgerinitiativen wie etwa aus Lüchow-Dannenberg erwartet. Eine Forderung der Atomkritiker ist auch die Schließung der Brennelementefabrik in Lingen. Dort sollen künftig auch in einem französisch-russischen Kooperationsprojekt Brennelemente für osteuropäische Kernkraftwerke hergestellt werden. Ein entsprechender Antrag wird derzeit vom Land Niedersachsen atomrechtlich geprüft.

Beteiligung von Laien an der Bischofswahl des Bistums Osnabrück

Für die Wahl zum neuen Bischof von Osnabrück hat das Osnabrücker Domkapitel ein Verfahren festgelegt durch das auch Laien an der Wahl beteiligt werden. Das teilt das Bistum Osnabrück mit. In diesem Verfahren werden wie auch bei Bischofswahlen zuvor Personen und Gremien befragt. Außerdem wird das Domkapitel den Katholikenrat im Bistum Osnabrück einladen, neun Vertreterinnen und Vertreter zu benennen, die gemeinsam mit den neun Mitgliedern des Domkapitels eine Kandidatenliste für die Bischofswahl beraten. Die Gruppe soll sich über das persönliche Profil eines kommenden Bischofs beraten aber sich auch über konkrete Namensvorschläge austauschen. Die Liste mit diesen Vorschlägen wird dann durch das Kapitel in das weitere Verfahren nach Rom gegeben. Die Inhalte der Beratungen bleiben geheim. Das Domkapitel werde zur Berufung des neuen Bischofs selbstverständlich für ein ordnungsgemäßes und gültiges Wahlverfahren sorgen, so der Weihbischof Johannes Wübbe. Das Domkapitel orientiert sich mit diesem Vorgehen auch an dem Beschluss des Synodalen Weges, der eine entsprechende Beteiligung von Laien an der Wahl von Bischöfen vorsieht.

Stadt Meppen verabschiedet Arnold Terborg nach 43-jähriger Tätigkeit

Die Stadt Meppen hat den Geschäftsführer des Vereins Theatergemeinde Meppen, Arnold Terborg, nach 43-jähriger Tätigkeit bei der Stadt in den Ruhestand geschickt. Wie die Stadt Meppen mitteilt, startete Arnold Terborg im Jahr 1980 seine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst. Nach 13 Jahren als Jugendpfleger übernahm er dann Mitte 1994 die Tätigkeit als Sachgebietsleiter für Kulturaufgaben im damaligen Kultur-, Sport- und Jugendamt der Stadt Meppen und als Geschäftsführer der Theatergemeinde Meppen. „Sie waren eine feste Größe in unserem Team und haben in unserer Stadt einen kulturellen Fußabdruck hinterlassen von dem Meppenerinnen und Meppener und unsere Gäste profitieren“, richtete Bürgermeister Helmut Knurbein seinen Dank an Arnold Terborg.

 

Foto © Stadt Meppen

Landtagsfraktion der Grünen kritisiert Antrag des Betreibers der Brennelementefabrik in Lingen auf Kooperation mit Rosatom

Die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen im niedersächsischen Landtag hat sich kritisch zu einem Antrag des französischen Betreibers der Brennelementefabrik in Lingen geäußert, zukünftig in enger Kooperation mit dem russischen Staatskonzern Rosatom Brennelemente für osteuropäische Atomkraftwerke produzieren zu wollen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Landtagsfraktion hervor. Deutschland solle jetzt vollständig aus der Atomenergie aussteigen und auch die Urananreicherung und Fertigung von Brennelementen im eigenen Land beenden, so Fraktionssprecherin Britta Kellermann. Gleichzeitig solle die EU russische Uranlieferungen sanktionieren. Eine Studie des österreichischen Umweltbundesamtes zeige diverse Verflechtungen des russischen Staatskonzerns entlang der atomaren Wertschöpfungskette auf. Die Gewinne des Konzerns würden direkt in die Staatskasse fließen und finanzierten damit den Krieg Russlands gegen die Ukraine, so Britta Kellermann weiter.

Landkreis Grafschaft Bentheim verschickt Abstimmungshefte zum Bürgerentscheid zur Eissporthalle in Nordhorn

Der Landkreis Grafschaft Bentheim weist darauf hin, dass derzeit Abstimmungshefte zum Bürgerentscheid zur Eissporthalle in Nordhorn an alle Haushalte in der Grafschaft Bentheim verschickt werden. Die Hefte sollen den Bürgerinnen und Bürgern helfen, sich vor dem Bürgerentscheid über die Thematik zu informieren und eine Meinung zu bilden. Das 14-seitige Heft beinhaltet neben Informationen zur Eissporthalle und dem Bürgerentscheid auch Statements der Kreistagsfraktionen und der Bürgerinitiative zur Rettung der Grafschafter Eissporthalle. Die Abstimmung findet am 7. Mai statt. Die Fragestellung lautet: „Sind Sie dafür, dass der Landkreis Grafschaft Bentheim eine neue Eissporthalle am bestehenden Standort in Nordhorn errichtet?“ Ab kommenden Montag können Bürgerinnen und Bürger in ihren zuständigen Gemeinden auch eine Abstimmung per Brief beantragen. Weitere Informationen sind zudem online unter www.grafschaft-bentheim.de/buergerentscheid abrufbar.

 

Foto © Landkreis Grafschaft Bentheim

Lenkräder und Tablet aus Autos in Papenburg gestohlen

Unbekannte haben in Papenburg in der Nacht zu gestern die Scheiben von Fahrzeugen eingeschlagen und Schäden von insgesamt knapp 2000 Euro verursacht. Aus einem BMW und aus einem Mercedes nahmen sie die Lenkräder mit. Aus dem Mercedes wurde außerdem ein Tablet gestohlen. Wer Hinweise zu den Taten oder den Tätern geben kann, sollte sich mit der Polizei in Verbindung setzen.

IG BAU fordert besseren Krankenversicherungsschutz für ausländische Saisonarbeiter

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) im Bezirksverband Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim fordert eine bessere Krankenversicherung für Erntehelfer. In einer Mitteilung der Industriegewerkschaft kritisiert der stellvertretende Vorsitzende, Herbert Hilberink, dass Erntehelfer, die drei Monate oder weniger in der Region arbeiten, eine Krankenversicherung zweiter Klasse erhalten. Wer zum Pflanzen und Ernten extra aus dem Ausland ins Emsland und in die Grafschaft Bentheim komme, habe einen besseren Krankenversicherungsschutz verdient, so Hilberink. Derzeit müssten Arbeitgeber für ihre ausländischen Beschäftigten lediglich eine sogenannte „private Gruppenversicherung“ abschließen. Diese reiche mit ihren Leistungen aber bei weitem nicht an die gesetzliche Krankenversicherung heran. Es könne aber nicht sein, dass gerade die Menschen, die in der Erntezeit harte körperliche Arbeiten übernehmen, nur unzureichend geschützt sind, wenn sie krank werden, sagt der stellvertretende IG-BAU-Bezirksvorsitzende weiter.

„Grünes Klassenzimmer“ der Grundschule Wilsum soll Umweltbewusstsein der Kinder stärken

Draußen im Grünen lernen und die Natur so mit allen Sinnen kennenlernen – das können die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Wilsum bald in ihrem „Grünen Klassenzimmer“. Das nachhaltige Projekt befindet sich dort gerade in der Umsetzung. Die Grafschafter Sparkassenstiftung fördert das Projekt mit 3.000 Euro und somit steht auch einer baldigen Fertigstellung nichts mehr im Weg. Jenny Reisloh war gestern bei der Scheckübergabe dabei und konnte sich dabei auch gleich einen Eindruck vom aktuellen Stand der Arbeiten verschaffen:

Veranstaltungen in der Alten Weberei im April

Regelmäßig hört ihr in unserem regionalen Magazin „Durch den Tag“ Veranstaltungstipps für die Region ebenso wie Ausflugstipps für die Umgebung. Auch an dieser Stelle haben wir ein paar Empfehlungen für euch – dabei dreht sich alles um das Kulturzentrum Alte Weberei in Nordhorn. Was dort im April 2023 noch so alles ansteht, verrät Nele Overhageböck:

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Foto © Kulturzentrum Alte Weberei

 

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