Eröffnung einer Sonderausstellung über fast vergessenen Künstler in Esterwegen

Am Dienstag eröffnet die Gedenkstätte Esterwegen eine Sonderausstellung zur Neuentdeckung des Künstlers Paul Gangolf. Gangolf ist ein fast vergessener Künstler der Moderne, heißt es einer Pressemitteilung des Landkreises Emsland. Da die Inzidenz im Emsland unter den Wert 100 gesunken ist, darf die Ausstellung ab Dienstag besucht werden. Am 12. August 1936 wurde Gangolf von SS-Männern nahe des Konzentrationslagers Esterwegen bei einem Zwangsarbeitseinsatz erschossen. Der Künstler war in Esterwegen mehrfach inhaftiert worden. Der von der Außenwelt fast unbemerkte Tod trug dazu bei, dass Paul Gangolf schnell in Vergessenheit geriet. Da seine Werke als „entartet“ galten, wurden sie aus den öffentlichen Sammlungen entfernt und oftmals vernichtet. Seine Kunst weckte erst Anfang der 2000er Jahren langsam wieder größeres Interesse. Die Gedenkstätte erarbeitete die Ausstellung seit Ende 2018 gemeinsam mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Osnabrück. Paul Gangolf, der eigentlich Paul Löwy hieß und jüdischer Religion war, wirkte ab 1899 künstlerisch in Berlin. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte er in den 1920er Jahren, als er in Berlin, London und Paris arbeitete und ausstellte.

Die Ausstellung ist bis zum 14. Dezember 2021 zu sehen. Eine Anmeldung für den Besuch der Ausstellung ist nicht erforderlich, aber die
Hygienevorschriften müssen eingehalten werden. Zudem braucht es einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist.

Foto © Landkreis Emsland

IHK kritisiert „Verordnungs-Wirrwarr“ in Einzelhandel und Tourismus

Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim kritisiert die derzeitigen Corona-Regelungen für den Einzelhandel als unübersichtlich. Die Corona-Regeln in der Region würden ein „Wirrwarr“ erzeugen, kritisiert Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK in einer Pressemitteilung. Es sei unüberschaubar wann und wo, ab welcher Inzidenz und ob nach Bundesrecht oder Landesrecht Click & Collect oder Click & Meet im Einzelhandel gelte. Daher fordert die IHK eine vereinfachende Regelung, die für die Einzelhändler ebenso wie für die Kunden praktikabel ist. Entscheidend für den Einzelhandel sei, ob ab Montag nach Landesverordnung nur negativ Getestete sowie aufgrund einer Rechtsverordnung des Bundes außerdem Geimpfte und Genesene in die Geschäfte dürfen. Auch Fragen des Datenschutzes seien zurzeit noch offen. Die IHK befürchte zudem ein Testchaos. Graf plädiert daher dringend dafür, den Einzelhandel zumindest in Kommunen mit einer Inzidenz unter 100 ab Montag ohne Testpflicht zu öffnen.
Auch im Tourismus sind zwar für Montag ebenfalls erste Öffnungsschritte angekündigt. Ob diese aber einen wirtschaftlichen Betrieb für die Unterkünfte ermöglichen, wird bezweifelt.

Geester Rathaus ab Montag wieder geöffnet

Ab Montag, den 10. Mai ist das Rathaus der Gemeinde Geeste wieder für Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Zu beachten sind weiterhin die Corona-Schutzmaßnahmen wie das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern. Besucher des Rathauses werden gebeten, wie gewohnt vorab einen Termin mit den jeweiligen Sachbearbeitern zu vereinbaren. Außerdem soll das Rathaus nur für wirklich dringende Angelegenheiten besucht werden. Auch wird auch auf die Möglichkeiten des Portal „Open R@thaus“ hingewiesen. Über die Homepage der Gemeinde Geeste können viele Dienstleistungen bereits online erledigt werden.

Besuch der Ausstellung in Gut Altenkamp in Papenburg ab Pfingsten wieder möglich

Ab Pfingstsonntag eröffnet die Ausstellung in Gut Altenkamp in Papenburg wieder. Die sinkende Inzidenz im Emsland macht dies möglich. Ab dem 23. Mai wird dort dann die Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919“ zu sehen sein, wie die Stadt Papenburg mitteilt. Die Ausstellung wurde durch den städtischen Fachbereich Museen und Soziokultur in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz intiiert.

Drei weitere Ausbrüche der Vogelgrippe in Lorup

In der Gemeinde Lorup wurden drei weitere Ausbrüche der Vogelgrippe in einer Putenhaltung festgestellt. Knapp 20.000 Tiere sind betroffen. Die Bestände wurden inzwischen geräumt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreis Emsland. Aufgrund eines Vogelgrippebefalls in einem Putenbestand in Lorup und zuletzt in Börger veranlasste der Landkreis bereits zum 1. Mai verschiedene Maßnahmen. Darunter richtete der Landkreis einen Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet ein. Diese gelten weiterhin und wurden aufgrund des aktuellen Befalls nur geringfügig erweitert. Im Sperrbezirk sind weiterhin 59 gewerbliche Betriebe mit etwa 1,53 Mio. Geflügel sowie 27 Hobbybetriebe mit rund 815 Stück Geflügel betroffen.

Marcus Antczak wird neuer Torwarttrainer der Bundesliga-Frauen des SV Meppen

Marcus Antczak wird künftig die Torhüterinnen der Bundesliga Frauen des SV Meppen trainieren. Der 47 Jährige hütete von 2002 bis 2010 in insgesamt 243 Liga Spielen das Tor des SV Meppen, war Führungsspieler und Kapitän. Nach vier Jahren Arbeit im Jugendleistungszentrum Emsland erfolgt nun der Wechsel in den Frauenbereich.
Der gebürtige Essener ergänzt bereits seit einigen Wochen vertretungsweise das Trainerteam. Dieses Engagement wird er nun auch über das Saisonende hinaus fortsetzen. Der ehemalige Torwarttrainer Nienke Olthof musste studien und berufsbedingt kürzertreten, weshalb Antczak vor einigen Wochen aushelfend eingesprungen ist. Als der SV Meppen eine Nachfolge für Olthof suchte, war Antczak die erste Wahl, heißt es in einer Pressemitteilung des SV Meppen. Als Trainer der talentierten Viola Schäfer (U17) und Thea Farwick (U15) wird Antczak weiterhin auch den Nachwuchs im Blick behalten und neben den Torhüterinnen auch ein Talent als Torwart Trainerin ausbilden.

Foto © SV Meppen (v. l. n. r.): Kari Närdemann, Markus Antczak, Laura Sieger

Zekratzter VW Touran in Meppen

In Meppen zerkratzten bislang unbekannte Täter den Lack eines Autos. Der blaue VW Touran parkte am Donnerstagvormittag am Möllersee. Laut Polizei wurde der Autolack erheblich beschädigt. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Förderverein des Tierpark Nordhorn bittet um Unterstützung

Mit der Aktion „#wirsindzoo 3.0 – unser Tierpark braucht Unterstützung“ ruft der Förderverein des Tierpark Nordhorn dringlich dazu auf, den Tierpark weiterhin zu besuchen. Auch Spenden, eine Mitgliedschaft im Förderverein oder eine Patenschaft würden dem Tierpark helfen.

Die aktuell verordnete Testpflicht für einen Besuch im Tierpark Nordhorn führt zu einem deutlich spürbaren Besucherrückgang. Der Tierpark Nordhorn benötige rund 1.000 Besucher am Tag, damit sich Einnahmen und Ausgaben decken, so der Förderverein des Tierparks in einer Pressemitteilung. Diese Zahlen seien aktuell schwer zu erreichen. So kamen vergangenen Freitag nach eigenen Angaben nur rund 300 Besucher in den Zoo. Für den Tierpark Nordhorn beginnt damit die wirtschaftlich schwierigste Zeit während der Corona-Pandemie. Die Einnahmen gehen zurück und auch von Zuschüssen durch Coronahilfen ist der Tierpark ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurden diese Woche Sparmaßnahmen eingeleitet. Arbeiten von Fremdfirmen wurden eingestellt, ein Aufgabenstopp verhängt, Reparaturen verschoben und Kurzarbeit angemeldet.

Polizei warnt: Vermehrt falsche Polizeibeamte in Bad Bentheim

Wie die Polizei in der Grafschaft Bentheim mitteilt, werden aktuell zahlreiche Anrufe sogenannter ‘falscher Polizeibeamter’ zu Anzeige gebracht. Der Schwerpunkt soll aktuell in der Stadt Bad Bentheim liegen. Die Polizei bittet vor diesem Hintergrund darum, insbesondere ältere Mitmenschen zu warnen. Auch Auffälligkeiten sollen umgehend gemeldet werden.

Symbolbild © Bundespolizei

Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim warnt vor ‘Langfingern’ in Märkten

Die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim warnt aktuell vor ‘Langfingern’ in Märkten. Wie Polizeioberhauptkommissar Dieter Rothlübbers vom Präventionsteam schildert, würden Taschendiebe meist in Teams von mehreren Tätern vorgehen und das Opfer wird abgelenkt und schließlich unbemerkt bestohlen. Die Polizei rät dazu Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körpdert zu tragen. Außerdem sollten Geldbörsen zum Beispiel beim Einkauf nicht oben im Korb und offen liegen. Gestohlene EC-Karten sollen sofort unter der 116 116 gesperrt werden. Außerdem sollte der Diebstahl der Polizei gemeldet werden, da nur die Polizei auch die Sperrung gestohlener EC-Karten beim Einzelhandel veranlassen kann.

Weiter Informationen gibt es unter: www.polizei-beratung.de

Symbolfoto © Emsland / Grafschaft Bentheim

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