Vorgezogener Start: Projekt “StoP-Stadt ohne Partnergewalt” wird ab heute umgesetzt

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nordhorn, Anja Milewski, und Kriminalpräventioner Uwe van der Heiden von der Polizei Nordhorn starten gemeinsam ein Projekt gegen häusliche Gewalt. Das Projekt “StoP – Stadt ohne Partnergewalt” wird ab heute und damit sechs Monate früher als geplant umgesetzt. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen machen das Thema aktueller den je. Die Polizei verzeichnet bundesweit rasant steigende Zahlen von Partnergewalt in häuslicher Gemeinschaft. Aktuell seien zwar vornehmlich größere Städte betroffen, auch in unserer Region sei aber ein Anstieg der Fallzahlen zu beobachten, teilt die Polizei mit. Nach Ansicht der Initiatoren war daher nun Eile geboten. Die beiden Projektbeteiligten entwarfen einen Flyer. Dieser enthält hilfreiche Hinweisen und Verhaltensempfehlungen bei häuslicher Gewalt sowie Kontaktdaten von Hilfs- und Beratungsinstitutionen. Das Kulturdezernat brachte den Flyer in Druck. Der kriminalpräventive Rat der Stadt Nordhorn erklärte die Kostenübernahme. Durch die Zusammenarbeit sei es gelungen, den Flyer in Rekordzeit zu erstellen und bereits am Osterwochenende als Beilage mit dem Grafschafter Wochenblatt zu verteilen. Nach dem vorgezogenen Start des Projektes soll es in der zweiten Jahreshälfte weitere Aktionen geben.

Bildmaterial © Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim

Coronavirus: Anzahl der Todesfälle in beiden Kreisen gestiegen

Die Anzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist in der Grafschaft Bentheim sowie im Emsland gestiegen. In der Grafschaft Bentheim gibt es nun insgesamt sechs Sterbefälle. Ein Mann aus Bad Bentheim ist an den Folgen der Viruserkrankung verstorben. Insgesamt wurden in der Grafschaft Bentheim bisher 170 Fälle registriert. 83 Menschen sind wieder genesen. Es befinden sich aktuell 335 Menschen in häuslicher Quarantäne. Im Emsland sind zehn an Covid-19 infizierte Menschen gestorben. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 264 Corona-Fälle registriert. 111 Menschen sind wieder genesen. Es befinden sich rund 570 Menschen in Quarantäne.

Landkreis Grafschaft Bentheim weist erneut auf Besuchsverbot in Pflegeheimen hin

Der Landkreis Grafschaft Bentheim weist mit Blick auf die Ostertage noch einmal auf das Besuchsverbot in Pflegeheimen hin. Die Menschen dort müssten besonders geschützt werden. Eine Infektion mit dem Coronavirus sei für sie besonders gefährlich, da sie zur Risikogruppe der Älteren gehören und zumeist Vorerkrankungen haben. Der Landkreis und die ansässigen Pflegeeinrichtungen stehen im aktiven Austausch. Pflegeheime hätten dabei berichtet, dass es immer wieder Versuche gebe, das Besuchsverbot zu umgehen. Vereinzelt seien Personen über Balkone geklettert, andere hätten die Notausgänge der Heime geöffnet. Mit solchen Übertretungen würden alle Bewohner eines Pflegeheims gefährdet, so Gitta Mäulen, Leiterin des Fachbereichs Soziales und Gesundheit. Man müsse gemeinsam alles tun, um das Risiko für diese Personengruppe zu senken.

Mehrere Treffen aufgelöst: Polizei stellt weitere Verstöße gegen Allgemeinverfügungen fest

Im gesamten Inspektionsbereich kontrolliert die Polizei weiter die Einhaltung der Allgemeinverfügungen zur Eindämmung des Coronavirus. Dabei haben die Beamten auch gestern wieder im Emsland und der Grafschaft Bentheim einige Verstöße festgestellt. In Lünne haben sich am Abend mindestens zehn Menschen auf einem Firmengelände versammelt. Die Polizei löste das Treffen auf. In Meppen stießen die Beamten in der Obergerichtsstraße auf eine Gruppe von fünf Personen. In Spahnharrenstätte hielten sich mehrere Jugendliche im Bereich der Sandkuhle auf und grillten dort. Auch hier lösten die Beamten das Treffen auf und sprachen Platzverweise aus. In Spelle flüchteten mehrere Menschen vor einer Polizeikontrolle. Sie hat eine Feuerstelle in Betrieb genommen und gemeinsam Alkohol getrunken. Bei den genannten Fällen handelt es sich nur um einen Teil der Verstöße. Gegen alle Beteiligten wurden Verfahren eingeleitet. (Symbolbild)

Werkzeuge und Kupferkabel in Werpeloh gestohlen

Einbrecher haben sich zwischen Mittwochnachmittag und gestern Morgen Zutritt zu den Räumlichkeiten eines Metallbaubetriebes an der Großen Kreuzstraße in Werpeloh verschafft. Die Täter stahlen Elektrowerkzeuge und Kupferkabel im Wert von etwa 4.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

61-Jährige bei Unfall mit Lkw schwer verletzt

Eine 61-jährige Radfahrerin ist gestern Nachmittag bei einem Unfall mit einem Lkw in Papenburg schwer verletzt worden. Die Frau war gegen 17:20 Uhr mit ihrem Elektrofahrrad auf dem Radweg an der Rheiderlandstraße unterwegs. Zeitgleich befuhr ein 34-jähriger Mann mit einem Lkw die Straße in selber Fahrtrichtung. Er bog an der Kreuzung zur Straße Industriehafen Süd nach rechts ab. Dabei übersah er die Radfahrerin, die bei grünem Ampellicht die Fahrbahn überquerte. Bei dem folgenden Zusammenstoß wurde die Frau scher verletzt. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt.

Radfahrerin bei Unfall in Schüttorf verletzt; Verursacher flüchtet

Eine Radfahrerin ist gestern bei einem Unfall in Schüttorf verletzt worden. Der Unfallverursacher flüchtete. An der Kreuzung Salzbergener Straße/Schmidtsmeetken wurde der Frau am Nachmittag von einem Lkw-Fahrer die Vorfahrt genommen. Der Verursacher entfernte sich, ohne sich um die leicht verletzte Radfahrerin zu kümmern. Zeugen, insbesondere die Insassen eines weißen Kombis, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Allgemeine soziale Beratung des Caritasverbandes berät telefonisch

Während die Geschäftsstellen für den Publikumsverkehr geschlossen sind, berät die allgemeine soziale Beratung des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland telefonisch. Gerade jetzt, wo viele Menschen verunsichert sind, wolle man für ihre Fragen da sein, so Janina Schmidt von der Caritas-Beratungsstelle in Lingen. Durch die Coronakrise kämen vermehrt Menschen mit Existenzängsten auf die Mitarbeiter der Beratungsstellen zu. Am Telefon lasse sich bereits vieles klären. Bei sehr akuten Fällen oder komplizierten Vorgängen wäre unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorgaben auch ein Treffen in den Beratungsstellen möglich, so Sozialarbeiterin Birgit Kröger. Zudem gibt es das Onlineberatungsangebot des Caritasverbandes. Berater aus dem Bistum Osnabrück beantworten dabei Fragen in einem anonymen Chat.

Kontaktdaten:

Lingen:
0591 80062-305
https://www.caritas-os.de/el/beratungsstellelingen/allgemeinesozialeberatung
jschmidt@caritas-os.de

Meppen:
05931 984220
https://www.caritas-os.de/el/beratungsstellemeppen/allgemeinesozialeberatung/
bkroeger@caritas-os.de

Sögel:
05952 9370-0
https://www.caritas-os.de/el/beratungsstellesoegel/allgemeinesozialeberatung/
mschuermann@caritas-os.de

Papenburg:
04961 9441-0
https://www.caritas-os.de/el/papenburg/allgemeinesozialeberatung/
bberssen@caritas-os.de

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