Betriebe im IHK-Bezirk wünschen sich Abkommen für Beziehungen zu Großbritannien

Über die Hälfte der auslandsaktiven Betriebe im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim wünscht sich im Zusammenhang mit dem Brexit ein umfassendes Abkommen für die künftigen Beziehungen zu Großbritannien. Wie die IHK mitteilt, habe das eine Umfrage gezeigt. 39 % der Befragten erwarten zumindest ein Freihandelsabkommen für den Warenverkehr. 92 % der Betriebe sprechen sich für ein hartes Verhandeln der EU-Kommission aus. Bis Ende des Jahres läuft noch eine Übergangsphase. Obwohl sich in dieser Zeit trotz Brexit kaum etwas ändere, sei für die Zeit danach noch vieles unklar, so die IHK.

Modellprojekt in Nordhorn und Rhede: Land Niedersachsen will plattdeutsche Sprache stärken

Das Land Niedersachsen will die plattdeutsche Sprache mit dem Modellprojekt „Niederdeutsch im Sekundarbereich I“ stärken. An dem Projekt nehmen seit Beginn des laufenden Schuljahres 16 Schulen teil, darunter auch das Gymnasium Nordhorn und die Ludgerusschule Rhede. Die in dem Projekt gesammelten Erkenntnisse sollen dabei helfen, die Einführung des Fachs „Niederdeutsch“ als reguläre zweite Fremdsprache im Sekundarbereich I vorzubereiten. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne spricht den teilnehmenden Schulen, den Lehrkräften und der Schulleitung seinen Dank aus. Ihre Erfahrungen seien ein wichtiger Baustein, um die sprachliche Vielfalt zu erhalten und didaktisch aufbereitet weiterzugeben. Für das Projekt und den Ausbau der niederdeutschen sowie saterfriesischen Sprache im Sekundarbereich I werden zehn zusätzliche Lehrstellen zur Verfügung gestellt. Zudem werden in diesem Jahr einmalig 100.000 Euro in die Erarbeitung und den Erwerb geeigneter Unterrichtsmaterialien investiert.

(Symbolbild)

Auto überschlägt sich mehrfach: 59-Jähriger bei Unfall in Emsbüren schwer verletzt

Ein Auto hat sich am Morgen bei einem Unfall auf der A 30 bei Emsbüren mehrfach überschlagen. Gegen 8 Uhr war der unbekannte Fahrer eines Sattelzuges in Fahrtrichtung Osnabrück auf der Autobahn unterwegs. Er wollte dem 61-jährigen Fahrer eines BMW das Auffahren auf die A 30 ermöglichen und wechselte dafür auf den Überholfahrstreifen. Dabei übersah er offenbar das Fahrzeug eines 59-Jährigen, das sich von hinten näherte. Der Autofahrer wich nach rechts aus. Sein Fahrzeug prallte auf der Beschleunigungsspur gegen den BMW, geriet dann in den Seitengraben und überschlug sich mehrfach. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der BMW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. An den Fahrzeugen entstand ein erheblicher Schaden. Der Fahrer des Sattelzuges entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Erster Corona-Fall in der Grafschaft Bentheim – Mann aus Schüttorf infiziert

In der Grafschaft Bentheim gibt es den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus. Wie der Kreis mitteilt, hat sich ein etwa 28-jähriger Mann aus Schüttorf infiziert. Das positive Laborergebnis sei am Vormittag beim Gesundheitsamt des Landkreises eingegangen. Der Mann befindet sich nun in häuslicher Quarantäne. Die Quarantäne betrifft auch die dort lebenden Familienangehörigen des Mannes. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich der Mann durch Kontakt zu dem Infizierten in Coevorden angesteckt. (Symbolbild)

Spatenstich zum Ausbau der K150 und K116 in Esterwegen

Der Landkreis Emsland baut die Kreisstraßen K150 und K116 in Esterwegen aus. Ein symbolischer erster Spatenstich dazu erfolgte gestern. Ursprünglich sollte die Baumaßnahme bereits im vergangenen Jahr umgesetzt werden. Die hohen Temperaturen und langen Dürreperioden in den vergangenen Jahren haben allerdings die unterhalb der vorgesehenen Strecke liegenden Torfschichten ausgetrocknet und zusätzliche, unvorhersehbare Versackungen verursacht. Das Ausbaukonzept musste deshalb angepasst werden. Auf einer Länge von rund 2,7 Kilometern wird nun die Fahrbahn auf durchgehend 6,50 Meter Breite ausgebaut. Auch der Radweg in dem Bereich wird ausgebaut bzw. erneuert. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen Ende 2021 abgeschlossen sein.

Foto (c) Landkreis Emsland

Nordhorn Range im vergangenen Jahr wieder häufiger angeflogen

Der Luft-Boden-Schießplatz der Bundeswehr, Nordhorn Range, ist im vergangenen Jahr 860 Mal angeflogen worden. Wie der NDR berichtet, sind das wenige Flüge mehr als im Jahr zuvor. In den vergangenen zwei Jahren seien nur zehn Prozent der Kapazitäten genutzt worden, weil Sanitätskräfte fehlten, die die Flüge absichern. Dennoch gebe es weiter Beschwerden von Anwohnern über Lärm. Die Notgemeinschaft Nordhorn Range fordert in diesem Zusammenhang den Landkreis Grafschaft Bentheim und die betroffenen Gemeinden auf, die Notgemeinschaft bei einem Antrag beim Land Niedersachsen zu unterstützen. Der sieht vor, die bisherigen Lärmschutzzonen neu zu bewerten.

Zeitgeschichte-Serie: Der Mensch hinter dem Namen – Helga Hanauer

Im Lingener Strootgebiet gibt es den Hanauerweg. So manch einer mag bei diesem Namen verständlicherweise an die Stadt Hanau in Hessen. Die Straße in Lingen wurde aber nicht nach einem Ort, sondern nach einem Menschen benannt. Namensgeberin waren die 1976 verstorbene Helga Hanauer und ihre Familie. Die Jüdin und ihre Familie mussten sich im zweiten Weltkrieg in den Niederlanden vor den Nationalsozialisten verstecken. Die Geschichte von Helga Hanauer stellen wir euch heute in unserer Zeitgeschichte-Serie „Der Mensch hinter dem Namen“ vor.

 

Corona-Patientin wird im Emsland behandelt

Eine Frau, die sich mit dem Coronavirus infiziert hat, wird im Emsland behandelt. Nach Informationen des Landkreises wird die 32-Jährige im Marien Hospital in Papenburg behandelt und ist dort isoliert. Die Frau stammt aus dem Landkreis Leer. Wie das dortige Gesundheitsamt mitteilt, ist die Patientin stabil. Aktuell werden die Kontaktpersonen und die Infektionskette ermittelt. Die Frau hat einen Lebensgefährten, der zuhause in Quarantäne ist, bisher aber auch keine Symptome zeige.

Unter den Telefonnummern 05931/44-5701 sowie der 05931/44-5702 stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landkreises Emsland rund um das Thema Coronavirus den Bürgerinnen und Bürgern sowie niedergelassenen Ärzten zur Verfügung.

(Symbolbild)

Frauen in der Region verdienen über 700€ weniger als Männer

Frauen verdienen im Landkreis Emsland rund 770€ weniger als Männer. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin und beruft sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach liegt das durchschnittliche Vollzeit-Einkommen von Frauen im Kreis bei rund 2.460€ – das der Männer bei 3.230€. In der Grafschaft Bentheim liege der Verdienstunterschied bei 730€ im Monat. Uwe Hildebrand, Geschäftsführer der NGG, kritisiert in diesem Zusammenhang Unternehmen, die das Lohngefälle ausnutzen würden, obwohl sie mehr zahlen müssten.

Foto (c) Gewerkschaft NGG

Wochenserie: Hilfe bei häuslicher Gewalt Teil 3

Das eigene Zuhause ist ein Ort, an dem wir uns sicher fühlen sollten. Das ist aber leider nicht für alle Menschen möglich. Opfer von häuslicher Gewalt leben ihn den meisten Fällen mit ihrem Peiniger unter einem Dach. Über Jahre ertragen sie Gewalt, ohne sich jemandem anzuvertrauen. Ein möglicher Weg aus der Gewaltbeziehung hinaus führt über das Frauen- und Kinderschutzhaus des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Das ist heute Thema im dritten Teil unserer Wochenserie über Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt. Ems-Vechte-Welle Reporterin Wiebke Pollmann berichtet.

Rufnummer Frauen- und Kinderschutzhaus (rund um die Uhr erreichbar): 0591/4129
Hier erfahrt ihr mehr über die Angebote des SkF.
(https://www.skf-lingen.de/)

 

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