Der Kreishaushalt im Landkreis Emsland umfasst im Jahr 2020 612 Millionen Euro. Das teilt die Kreisverwaltung mit. Das Investitionsvolumen liegt demnach bei rund 116,8 Millionen Euro. Schwerpunkte der Investitionen sollen die Wirtschaftsförderung mit rund 29,75 Millionen Euro, der Straßenbau mit rund 17,93 Millionen Euro und die Ausgaben für den Schulbau mit etwa 12,61 Millionen Euro sein. Im Jugend- und Sozialbereich sowie im Personalbereich wird eine Ausgabensteigerung von rund 15 Millionen Euro erwartet. Das Emsland profitiert mit steigenden Schlüsselzuweisungen aus dem Finanzausgleich aber auch von der positiven Steuereinnahmesituation von Bund, Ländern und Kommunen. Hier zeichnet sich ein Plus von 2,8 Millionen Euro ab. Die Einnahmen aus der Kreisumlage steigen auf etwa 161,5 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 8,7 Millionen Euro. Der Hebesatz bleibt unverändert bei 39 Punkten. Es freue ihn sehr, dass der Haushalt 2020 ohne eingeplante Kreditaufnahme auskomme, so Landrat Marc-André Burgdorf. Damit sinke die Pro-Kopf-Verschuldung im Kreis zum Ende des Jahres auf etwa 8,16 Euro. Damit sei die Liquidität auch aufgebraucht. Mittelfristig habe man Kreditaufnahmen in Höhe von rund 34,5 Millionen Euro einplanen müssen, um den Haushalt ausgleichen zu können, so Burgdorf.