Bundespolizei nimmt per Haftbefehl gesuchten 45-Jährigen in Bad Bentheim fest

Im Rahmen einer Reisebuskontrolle haben Bundespolizisten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Bad Bentheim einen 45-jährigen Mann festgenommen. Bei der Überprüfung der Personalien des Mannes stellte sich heraus, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde. Aus einer Verurteilung wegen Kennzeichenmissbrauchs und vorsätzlichen Fahrens ohne Haftpflichtversicherung musste der 45-Jährige noch eine Geldstrafe von 1.500 Euro zahlen. Da der Mann den Betrag vor Ort nicht bezahlen konnte, muss er nun für 30 Tage ins Gefängnis. Er wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Caritas-Fachmann fordert Ausbau und Stärkung der Präventionsangebote bei der Suchthilfe

Mehr als 3.000 Menschen sind im vergangenen Jahr in Bremen, Osnabrück und Meppen in die Suchtberatungsstellen der Caritas gekommen. Das hat der Caritasverband für die Diözese Osnabrück mitgeteilt. Weil der Verband mit der Legalisierung von Cannabis rechne, stehe die Suchthilfe vor schwerwiegenden Veränderungen, so Günter Sandfort, der Geschäftsführer der Fachkliniken für Suchthilfe im Diözesan-Caritasverband Osnabrück. Zudem kämen gerade völlig neue Substanzen mit hohem Suchtpotential auf den illegalen Markt. Darum werde Prävention wichtiger denn je, so Sandfort. Angesichts einer neuen Dynamik durch eine mögliche Cannabislegalisierung fordert der Caritas-Fachmann einen Ausbau und eine Stärkung der Präventionsangebote. Prävention müsse so verfügbar werden wie Cannabis, so Sandfort. Das flächendeckende Angebot an Beratung und Behandlung müsse erhalten bleiben und vor allem die Prävention gestärkt werden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Foto (c) Caritas | Roland Knillmann

Kinokette UCI beteiligt sich nicht am ver.di-Streikaufruf

Die Kinokette UCI beteiligt sich nicht am Streikaufruf der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Das hat UCI heute mitgeteilt. ver.di hatte die Beschäftigten der Kinokonzerne CinemaxX und CineStar im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen in mehreren Bundesländern ab heute bis zum Wochenende zum Warnstreik aufgerufen. Der von ver.di erfolgte Streikaufruf beziehe sich nicht auf die Kinokette UCI, die auch in Nordhorn ein Kino betreibt. Auch UCI Luxe Kinos werden regulär geöffnet und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien im Dienst, heißt es in der Mitteilung der Kinokette.

Zwei neue Erdölbohrungen in Geeste gestartet

Der Mineralölkonzern ExxonMobil hat in Geeste zwei neue Erdölbohrungen gestartet. Das geht aus einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung hervor. Berechnungen zufolge befänden sich unter den Bohrstellen Rühlermoor 608 und Rühlermoor 609 Ölfelder in 620 bis 670 Metern Tiefe. In die beiden Bohrungen investiere der Mineralölkonzern jeweils rund drei Millionen Euro. Bei gutem Verlauf könnten pro Bohrloch bis zu 15 Tonnen Reinöl am Tag gefördert werden. Bei einer Förderdauer von 20 bis 25 Jahren könnten demnach etwa 100.000 Tonnen Öl gewonnen werden. Die neuen Ölfelder gehören dem Bericht nach zu einem der besten Reservoire der vergangenen 50 Jahre.

Stadt Haren will den Hochwasserschutz verbessern

Die Stadt Haren plant Verbesserungen beim Hochwasserschutz. In einer Mitteilung der Stadt sagt Harens Bürgermeister Markus Honnigfort mit Blick auf das Hochwasserereignis um den Jahreswechsel, Haren habe Glück im Unglück gehabt. Die durchweichten Deiche hätten letztendlich Stand gehalten, insbesondere Dank des ausdauernden Einsatzes der Einsatzkräfte vor Ort sowie der enormen Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Derzeit liege der Fokus noch bei der Schadensaufnahme. Aus der Krisensituation heraus sei die Stadt in der Lage, einzuschätzen, was gegebenenfalls nötig sei. Es sollen aber noch die Meinungen von Experten eingeholt werden. Zur weiteren Nachbereitung sollen fachlich geeignete Büros hinzugezogen werden. Sie sollen unter anderem bei der Entwicklung und Weiterentwicklung wirksamer Vorsorgemaßnahmen professionell unterstützen, um den Hochwasserschutz zukünftig noch wirksamer und besser zu machen, schreibt die Stadt Haren.

Foto (c) Stadt Haren

EU genehmigt nationale Förderung für Lingener Wasserstoff-Großprojekte

Die EU-Kommission hat heute die beihilferechtliche Genehmigung für die nationale Förderung von sechs niedersächsischen Wasserstoff-Großprojekten ausgesprochen. Das teilt das Niedersächsische Umweltministerium mit. Bund und Land planen eine gemeinsame Förderung über insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro. Zu den sechs niedersächsischen Vorhaben gehören auch das Projekt “Lingen Green Hydrogen” und GET H2. Dabei handelt es sich um zusammen drei Großelektrolyseure, bei denen in Lingen Grüner Wasserstoff unter Einsatz erneuerbarer Energien durch Elektrolyse hergestellt werden soll. Bei dem Projekt “Lingen Green Hydrogen” soll ein 100 Megawatt Großelektrolyseur entstehen. Das Projekt “Get H2” sieht in Lingen zukünftig zwei Großelektrolyseure über insgesamt 300 Megawatt sowie Leitungsinfrastruktur vor.

Weiterer Erste-Hilfe-Schrank in der Lingener Innenstadt aufgestellt

In Lingen ist ein weiterer Erster-Hilfe-Schrank aufgestellt worden. Wie die Stadt Lingen mitteilt, soll die Edelstahlbox mit dem “Lifecrate System” am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mit unter anderem einem Defibrillator, einem Feuerlöscher, einem Erste-Hilfe-Koffer und einer Beatmungsmaske schnelle Erste Hilfe sicherstellen. Beim Öffnen des Schranks werden außerdem Ersthelfer alarmiert und über einen Notfallknopf wird eine Verbindung zu einem Mitarbeiter aufgebaut. Der neue Erste-Hilfe-Schrank wurde von Lingener Unternehmen gesponsort. Im Jahr 2020 wurde ein solcher Erste-Hilfe-Schrank bereits auch auf dem Lingener Marktplatz installiert.

Testspieler Jorit Reshöft erhält Zweitspielrecht bei der HSG Nordhorn-Lingen

Der 19-jährige Rückraumspieler Jorit Reshöft bekommt bei der HSG Nordhorn-Lingen bis zum Saisonende ein Zweitspielrecht. Wie die HSG Nordhorn-Lingen mitteilt, soll er voraussichtlich am Samstag beim Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim in der 2. Handballbundesliga bereits im Kader des Zweistädteteams stehen. Der junge Rückraumspieler zählt bei seinem Stammverein, dem Drittligisten OHV Aurich, zu den Leistungsträgern. Der gebürtige Auricher ist sportlich auf der Position Rückraum Mitte zu Hause und hat bei der HSG Nordhorn-Lingen als Testspieler bereits seit einigen Wochen mittrainiert.

Laterne in Nordhorn beschädigt

Ein unbekanntes Fahrzeug hat zwischen dem vergangenen Samstag und Sonntag, mutmaßlich beim Rangieren, eine Laterne an der Straße Bloemenberg in Nordhorn beschädigt. Wie die Polizei mitteilt, verließ der Verursacher die Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von ungefähr 1500 Euro zu kümmern. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.

Soziales Umfeld prägt Entscheidung junger Grafschafterinnen und Grafschafter, sich freiwillig zu engagieren

Das soziale Umfeld prägt die Entscheidung junger Grafschafterinnen und Grafschafter, ob sie sich freiwillig engagieren. Das hat eine Studie der Ruhr-Universität Bochum ergeben, die am vergangenen Montag im Nordhorner Kreishaus vorgestellt wurde. Wie der Landkreis Grafschaft Bentheim mitteilt, sind für die Studie auch mehr als 1300 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren und sechs Expertinnen und Experten der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Grafschaft Bentheim befragt worden. Laut der Studie gaben mehr als 70 Prozent der befragten jungen Grafschafterinnen und Grafschafter an, sich unentgeltlich zu engagieren, vor allem in den Bereichen Sport und Bewegung sowie Freizeit und Unterhaltung. Bei 44 Prozent der Befragten hatte sich bereits die Mutter freiwillig engagiert, bei 38 Prozent der Vater. Im Hinblick auf neue Formen des Engagements belegt die Studie eine Tendenz zum episodischen Engagement. 47 Prozent der 16-25-Jährigen in der Grafschaft engagieren sich vorübergehend. Landrat Uwe Fietzek zog das Fazit, dass das Engagement der jungen Grafschafterinnen und Grafschafter erfreulicherweise nach wie vor zu spüren sei, es im Zuge der Corona-Pandemie aber einige Verluste erlitten habe. Nun gelte es, diese Leute zurückzuholen und Möglichkeiten zu eröffnen, sich auch nach einem möglichen Ortswechsel für die Grafschaft zu engagieren, so Uwe Fietzek.

Foto (c) Landkreis Grafschaft Bentheim

Programm