Für den gewaltsamen Tod eines Mannes im Februar dieses Jahres in Nordhorn hat das Landgericht Osnabrück einen 55 Jahre alten Mann zu einer Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt. Der Mann sei wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt worden, sagte ein Gerichtssprecher. Ein Tötungsvorsatz habe das Gericht nicht nachweisen können. Die Tat hatte Anfang des Jahres besondere Aufmerksamkeit erregt, weil der zerstückelte Leichnam des 51 Jahre alten Opfers Tage nach dem Verbrechen in Tüten gesteckt im Ems-Vechte-Kanal in Nordhorn von Spaziergängern entdeckt wurde. Die Tötung und das Zerstückeln der Leiche war vom Angeklagten im Laufe des Prozesses eingeräumt worden. Die heute 50 Jahre alte Lebensgefährtin des Angeklagten wurde wegen unterlassener Hilfeleistung und der Beleidigung einer Polizeibeamtin zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt. Die Strafe sei zur Bewährung ausgesetzt worden, sagte der Gerichtssprecher. Zu der Tat sei es gekommen, weil nach dem Konsum von Alkohol der 51-Jährige die Lebensgefährtin des angeklagten Ukrainers bei einem Besuch in der Wohnung der beiden beleidigt habe, erklärte der Gerichtssprecher.
Obdachloser auf Nordhorner Weihnachtsmarkt von Jugendgruppe attackiert
Auf dem Weihnachtsmarkt in Nordhorn wurde ein Obdachloser womöglich von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Zu dem Vorfall kam es vergangenen Samstag am späten Abend. Wie die Polizei mitteil, nächtigte der 40-jährige obdachlose Mann in einer Verkaufsbude auf dem Weihnachtsmarkt. Der Mann gab an, dass er dort von drei männlichen Jugendlichen angesprochen wurde und dann von einem der Jugendlichen mehrfach mit dem Fuß in den Bauch getreten wurde. Danach flüchteten die drei Unbekannten. Noch am selben Abend suchte die Polizei nach den Jugendlichen – erfolglos. Der Obdachlose wurde schwer verletzte und noch vor Ort medizinisch versorgt. Er kam später mit Verdacht auf eine Fraktur ins Krankenhaus. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die etwas gesehen haben könnten.
Bäume und Sträucher an Regenrückhaltebecken und Gräben in Nordhorn werden zurückgeschnitten
In Nordhorn wird in den nächsten Tagen an mehreren Orten in der Stadt Klarschiff gemacht. An Regenrückhaltebecken und Gräben will die Stadt eigenen Angaben zufolge Bäume und Sträucher zurückschneiden. Dadurch sollen die Anlagen nicht so sehr verschlammen. Betroffen sind die Rückhaltebecken an Koelmanns Maate und Baumschulenweg sowie die Gräben im Gewerbegebiet Otto-Hahn-Straße. Regenrückhaltebecken verschlammen über die Zeit unter anderem durch Laub und tote Äste, die von Bäumen und Sträuchern ins Wasser fallen, wie die Stadt erklärt. Darum müssen die Ufer regelmäßig vom Bewuchs befreit und die Anlagen sogar ausgebaggert werden. Bei den jetzt anstehenden Rückschnittarbeiten werden die Bäume und Sträucher stark zurückgeschnitten.
Surwold: Auto kollidiert mit geparktem Trecker am Straßenrand
In Surwold ist gestern Abend ein Auto mit einem am Straßenrand stehenden Trecker zusammengestoßen. In dem Auto saß eine 84-jährige Frau. Laut Polizei ist der Wagen der Frau nach dem Zusammenstoß umgekippt und auf der Seite liegen geblieben. Die Fahrerin wurde von der Feuerwehr aus dem Auto befreit und ins Krankenhaus gebracht – sie wurde jedoch nur leicht verletzt. Der Trecker war an der Hauptstraße in Surwold abgestellt und hatte das Warnblinklicht eingeschaltet. Der 61-jährige Treckerbesitzer wurde nicht verletzt – er war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht am Trecker. Das Auto der Frau ist laut Polizei ein Totalschaden.
Meyer Werft in Papenburg wird verstaatlicht: EU gibt grünes Licht
Die kriselnde Meyer Werft in Papenburg wird verstaatlicht. Die EU hat dafür jetzt grünes Licht gegeben. Das Vorhaben betrifft in erster Linie den Bau und Verkauf von Kreuzfahrtschiffen, wie die EU-Kommission mitteilt. Niedersachsen und der Bund dürfen jetzt jeweils 200 Millionen Euro für einen Anteil von 80,73 Prozent der Anteile der Meyer Werft in Papenburg und der Neptun Werft in Rostock übernehmen. Zudem sicherten sie einen Kreditrahmen von 2,6 Milliarden Euro zu 80 Prozent mit einer Bürgschaft ab. Die übrigen 20 Prozent der Kreditsumme verblieben den Angaben zufolge im Risiko der Banken. Die EU sieht keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Wirtschaftsminister Habeck betonte, die Werft sei wichtig für die maritime Wirtschaft und könne zur Energiewende beitragen.
Bürgerinitiative setzt sich für Erhalt des Elisabeth-Krankenhaus in Thuine ein
In Thuine fordert eine Initiative mehr politische Unterstützung, um das Elisabeth-Krankenhaus zu erhalten. Im Februar nächsten Jahres soll die Klinik geschlossen werden. Wie der NDR berichtet, hofft die Bürgerinitiative auf einen neuen Investor. Die Schließung des Krankenhauses würde nicht nur den Verlust eines wichtigen Arbeitgebers, sondern auch eine Einschränkung der medizinischen Versorgung in der Region bedeuten. Dazu will die Initiative am Wochenende eine Lichterkette aus Menschen bilden – sie soll vom Kloster zum Krankenhaus führen. Sie soll den Mitarbeitenden symbolisch danken. Die Entscheidung zur Schließung wurde Mitte November bekannt gegeben. Laut einer Kliniksprecherin hätten sich viele Mitarbeitende schon in anderen Einrichtungen beworben.
Alte Sporthalle in Wesuwe soll ab Februar für Neubau abgerissen werden
In Wesuwe geht es voran mit dem Neubau der Sporthalle. Nach der Zustimmung im September beginnen jetzt die Ausschreibungen für den Abriss und den Bauantrag. Die alte Halle wird nach den Zeugnisferien Anfang Februar im nächsten Jahr geschlossen, danach soll die Halle abgerissen werden. Der Sportplatz des FC Wesuwe wird von Mitte Februar bis Anfang April gesperrt. Die neue 1,5-Feld-Halle mit modernen Nebenräumen und einem Jugendraum soll rund 3,9 Millionen Euro kosten. Die Halle wird durch die Stadt Haren sowie Zuschüsse vom Landkreis und der staatlichen Förderbank KfW finanziert.
Foto: © Becker GmbH Architekten und Ingenieure
Urteil im Prozess um zerstückelte Leiche in Nordhorn erwartet
Nachdem zu Beginn des Jahres eine zerstückelte Leiche in einem Kanal in Nordhorn gefunden wurde, wird heute das Urteil erwartet. Ein Paar muss sich vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-jährigen Mann Totschlag vor – sie fordert eine Freiheitsstrafe von neun Jahren. Der 50-jährigen Frau wirft die Staatsanwaltschaft unterlassene Hilfeleistung vor, für die sie eine Freiheitsstrafe von neun Monaten gefordert hat, die zur Bewährung ausgesetzt werden soll. Im Februar soll der Mann einen gemeinsamen Bekannten des Paars getötet haben. Der Ehemann soll mehrmals mit einer Wodkaflasche auf das Opfer eingeschlagen haben. Die Folge waren massive Verletzungen an Kopf und Oberkörper. Der Mann soll die Leiche anschließend zerlegt haben. Die Teiledes Körpers soll er in mehreren Tüten und in Stoffe gewickelt in den Ems-Vechte-Kanal geworfen haben. Bei dem Angeklagten seien Sägen und weiteres Werkzeug mit Blutresten des Opfers gefunden worden.
Unbekannte klauen Stahlplatten von einer mobilen Baustellenstraße in Emsbüren
In Emsbüren wurde eine mobile Baustellenstraße aus Stahlplatten errichtet – die dient sonst für die Bauarbeiten an einem Starkstrommast. Wie die Polizei mitteilt, haben jetzt bislang unbekannte Täter insgesamt acht dieser Stahlplatten gestohlen. Zwischen dem 4. November und 4. Dezember sind die Platten auf unbekannte Art und Weise gestohlen worden. Der Schaden wir nach Angaben der Polizei auf mehrere tausend Euro geschätzt. Jetzt bitten die Beamtinnen und Beamten um Hinweise.
Sanierung des Emslandstadions: Sachstand ist Thema im Lingener Sportausschuss
Heute Nachmittag kommt der Sportausschuss der Stadt Lingen zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Dabei soll unter anderem über den Sachstand zur Sanierung des Emslandstadions gesprochen werden. Auf der Agenda stehen auch Anschaffungen für verschiedene Lingener Vereine. Unter anderem geht es um Judo-Matten für den Lingener Judo-Verein 1958 e. V. oder eine weitere Lichtpunktanlage mit einem Lichtpunktgewehr und einer Lichtpunktpistole für den Schießsportverein Baccum e. V. Die Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssitzungssaal des Neuen Rathauses in Lingen.
11-Jähriger von Auto angefahren in Meppen: Polizei sucht Autofahrerin
Gestern Mittag wurde ein 11-jähriger Junge in Meppen von einem Auto angefahren. Der Junge wurde leicht verletzt. Er war gerade aus dem Schulbus ausgestiegen und wollte auf die andere Straßenseite zu seinem Fahrrad gehen. Dabei wurde er dann von dem Auto erfasst, welches den Bus gerade überholte. Die Fahrerin des Autos soll laut Polizei vor Ort noch kurz mit dem Kind gesprochen haben. Dann fuhr sie aber weiter. Jetzt sucht die Polizei nach der Frau. Sie wird als etwa 40 bis 50 Jahre alt beschrieben. Getragen haben soll sie ein längeres Kleid und ein weißes Kopftuch. Laut Polizei war sie mit einem weißen Fahrzeug unterwegs. Die Polizei bittet jetzt um Hinweise von Zeugen, die auf der Rühler Dorfstraße gestern Mittag unterwegs waren.
Firmengebäude in Haren durch Feuer erheblich zerstört
Ein Teil eines Firmengebäude in Haren wurde durch einen Brand gestern Abend erheblich zerstört. Wie die Polizei mitteilt, ist vor allem das Obergeschoss eines Nebengebäudes durch Feuer und Ruß in Mitleidenschaft gezogen worden. Bei dem Brand wurde eine 61-jährige Frau leicht verletzt. Sie wurde im Krankenhaus untersucht. Laut Polizei ist das Feuer in der Küche eines Nebengebäudes der Firma ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auf das Hauptgebäude überging. Wie genau das Feuer ausgebrochen ist und wie es dazu kam, wird derzeit ermittelt. Angaben zum Sachschaden kann die Polizei noch nicht machen.
Löhne für Dachdecker steigen in der Region
Dachdeckerinnen und Dachdecker bei uns in der Region bekommen ab diesem Monat mehr Geld. Die Tariflöhne im Dachdeckerhandwerk steigen um 3,8 Prozent. Das teilt die IG BAU Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim mit. Damit verdiene ein Geselle zum Monatsende gut 135 Euro mehr. Weitere Stufen der Lohnerhöhung sind laut IG BAU für den Herbst des kommenden und des übernächsten Jahres geplant. Auch Auszubildende verdienen mehr – sie starten ihre Ausbildung jetzt mit 1.000 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr bekommen sie 1.460 Euro und nach der Ausbildung ein 13. Monatseinkommen. Das steigt für Dachdecker im kommenden Jahr um acht Stundenlöhne, so die IG BAU. Im Dachdeckerhandwerk gibt es insgesamt im Emsland rund 350 Beschäftigte und in der Grafschaft Bentheim etwa 130 Beschäftigte.
Foto: © IG BAU | Tobias Seifert
Emsländische Band EL*KE spielt am Samstag im Alten Schlachthof in Lingen
20. Verleihung des Klimaschutzpreises in Haren
Fußball-Regionalliga: SV Meppen verliert bei Hamburger SV II
In der Fußball-Regionalliga Nord hat der SV Meppen gestern Abend beim Hamburger SV II verloren. Damit ist es das dritte sieglose Spiel in Folge. Das Spiel war ursprünglich für den 13. Oktober angesetzt – es musste verlegt werden, da die U21 vom HSV einige U-Nationalspieler abgestellt hat. Für die Emsländer geht es am 14. Dezember weiter – dann spielen sie daheim gegen Eintracht Norderstedt.
Lkw-Diesel nach Unfall ausgelaufen: A31 bei Dörpen über Nacht länger gesperrt
Am Abend ist ein Lkw auf der A31 bei Dörpen von der Straße abgekommen. Davor kam es zu einem Unfall zwischen zwei Autos und dem Lkw. Der Lkw blieb am Autobahnrand auf der Seite liegen. Laut Feuerwehr lief Diesel aus. Die Feuerwehren Dörpen und Heede haben daraufhin den Kraftstoff aus dem Tank des Lkw abgepumpt. Sie waren eigenen Angaben zufolge über mehrere Stunden im Einsatz. Die A31 war in Richtung Süden über längere Zeit voll gesperrt. Erst am späten Abend wurde eine Fahrbahn freigegeben. Vollständig wurde die A31 laut Polizei erst heute am frühen Morgen aufgehoben.
Bild: © Samtgemeinde Dörpen/ Feuerwehr