Bis zu 3000 Menschen bei Demonstration in Papenburg gegen Faschismus und für Vielfalt und Toleranz

Zwischen 2500 und 3000 Menschen sind heute Nachmittag in Papenburg dem Aufruf der Initiative #wirsindmehrpapenburg gefolgt und haben auf dem Vorplatz der St.-Antonius-Kirche gegen Faschismus und für Vielfalt und Toleranz demonstriert. Wegen der hohen Zahl der Teilnehmenden wurde die angrenzende B70 für die Dauer der Demonstration gesperrt. Zehn Rednerinnen und Redner sprachen zu den Menschen, unter ihnen die Papenburger Bürgermeisterin Vanessa Gattung und der Stadtratsvorsitzende Heiner Plock. Vanessa Gattung erklärte, in Papenburg hätten Hass und Diskriminierung keinen Platz. Papenburg sei eine Stadt, die auf Respekt, Solidarität und Zusammenhalt setze.

Ein Schwerverletzter bei Kollision von Regionalbahn und PKW in Neuenhaus

In Neuenhaus ist heute gegen 11.40 Uhr auf dem Bahnübergang am Tannenweg ein PKW von einem Zug erfasst worden. Ein 81-jähriger Autofahrer ist dabei schwer verletzt worden. Das teilt die Polizei mit. Der 81-Jährige war in seinem Fahrzeug auf dem Tannenweg in Richtung Nordhorner Straße unterwegs. Die Polizei vermutet, dass er die rot aufleuchtende Ampel des unbeschrankten Bahnüberganges übersehen habe. Dort stieß eine aus Nordhorn in Richtung Neuenhaus fahrende Regionalbahn mit dem Auto zusammen. Der schwer verletzte Autofahrer wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der 37-jährige Zugführer erlitt einen Schock. Die Insassen der Regionalbahn blieben nach Angaben der Polizei unverletzt. Der Bahnverkehr wurde auf dieser Strecke vorübergehend eingestellt.

Bild © Feuerwehr Neuenhaus

Rund 9000 Menschen in Nordhorn bei Demonstration “Grafschaft steht auf. Gegen Rechtsextremismus für Demokratie” – Weitere Demonstrationen heute in der Region

Etwa 9000 Menschen haben am Freitagabend in Nordhorn an einer Demonstration unter dem Motto “Grafschaft steht auf. Gegen Rechtsextremismus für Demokratie” teilgenommen. Veranstalter der Kundgebung war das Grafschafter Netzwerk für Demokratie, Vielfalt und Nachhaltigkeit. Eröffnet wurde die Kundgebung um 18 Uhr auf dem Nordhorner Platz am Markt durch den Versammlungsleiter Pastor Dieter Wiggers aus Nordhorn. Zu den Menschen sprachen unter anderem der Grafschafter Landrat Uwe Fietzek und Nordhorn Bürgermeister Thomas Berling. Fietzek stellte in seiner Rede heraus, dass aus früheren Gastarbeitern in der Textilindustrie echte Grafschafter geworden seien. Die Grafschaft sei bunt, und das sei auch gut so, erklärte Fietzek. Berling rief dazu auf, sich in den demokratischen Parteien zu engagieren, denn die Parteien könnten nur so gut sein wie die Menschen, die in ihnen mitmachten. Der Nordhorner Bürgermeister forderte die Menschen außerdem dazu auf, Wählen zu gehen. Im Anschluss an die Reden zogen die Demonstrierenden durch die Innenstadt zurück zum Platz am Markt. Hier endete die Kundgebung nach einem Beitrag der Poetry Slammerin Theresa Sperling gegen 20 Uhr. Heute am Samstag sind in der Region weitere Kundgebungen geplant. Unter dem Motto “Gemeinsam stark gegen Faschismus” hat die Initiative “Wir sind mehr” für heute um 14 Uhr zu einer Demonstration auf dem Vorplatz der St.-Antonius-Kirche in Papenburg aufgerufen. Die Neuenhauser Kirchen laden heute um 15 Uhr zu einer Demonstration am Alten Rathaus unter dem Motto “Keinen Meter den Nazis. Neuenhaus gegen Rechts!” ein.

Update: Bug eines Binnenschiffs auf dem Dortmund-Ems-Kanal bei Lathen auf den Grund gesunken

Ein 67 Meter langes Binnenschiff hat am Freitagnachmittag im Dortmund-Ems-Kanal in Höhe der Schleuse Hilter in Lathen zu sinken begonnen. Das teilt die Polizei mit. In der Folge sank der Bug des Schiffes etwa 10 bis 15 Meter auf den Grund. Das mit Gerste beladene Binnenschiff war auf dem Dortmunder-Ems-Kanal in Richtung Norden unterwegs. Vor der Schleuse Hilter begann das Schiff dann gegen 15.30 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache an zu sinken. Die beiden Besatzungsmitglieder konnten das Schiff nach Angaben der Polizei unverletzt verlassen. Die Feuerwehr installierte eine Ölsperre, um das Auslaufen von Kraftstoffen einzudämmen. Ersten Erkenntnissen zufolge werden die Bergungsarbeiten noch mehrere Tage andauern.

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