Reinhold Hilbers fordet Landesregierung zum Stopp des Heizungsverbotes im Bundesrat auf

Statt auf Verbote, sollte bei der Umstellung auf erneuerbare Energien im Heizungsbereich mehr auf Anreize und auf die Kräfte des Marktes gesetzt werden. Das hat der Grafschafter Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers erklärt. Hilbers kritisiert das geplante Heizungsverbot und auch die Haltung der Niedersächsischen Landesregierung dazu. Eine Verschiebung um ein paar Jahre löse das Problem grundsätzlich nicht, sondern verschiebe es nur, ist sich der Landtagsabgeordnete sicher. Nach Ansicht von Hilbers würden die Verbote die Menschen verunsichern. Das führe dazu, dass mehr und nicht weniger fossile neue Heizungen eingebaut werden. Hilbers appelliert an die Landesregierung, das neue Heizungsgesetz im Bundesrat aufzuhalten. Niedersachsen sei ein Land mit einer hohen Eigenheimquote. Das gelte auch für die Grafschaft. Daher solle die Landesregierung die Interessen der Eigentümer verteidigen und das Heizungsverbot im Bundesrat stoppen, fordert Hilbers.

Schüttorfer Flüchtlingsakadamie sucht Geldgeber für Geflüchtetenhilfe

In einer gemeinsamen Pressemitteilung suchen die Schüttorfer Flüchtlingsakadamie und der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann Sponsoren für die Geflüchtetenarbeit der reformierten Kirchenarbeit. Um die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flüchtlingsdiakonie länger beschäftigen zu können, werden demnach dringend neue Geldgeber gesucht. In Schüttorf engagieren sich aktuell rund 100 Ehrenamtliche und sieben Hauptamtliche in der Hilfe für Geflüchtete. Finanziert wird die Arbeit von der Samtgemeinde, der reformierten Kirchengemeinde, Drittmitteln und Spenden. Die Flüchtlingsakademie unterstützt die Geflüchteten unter anderem bei Deutschkursen, Behördengängen, durch die Kleiderkammer und die Möglichkeit zur Ausleihe von Fahrrädern.

Foto (c) Büro Stegemann

Vollsperrung des Bahnübergangs Georgstraße in Lingen ab dem 26. Mai

Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer müssen Ende Mai mit Behinderungen in der Lingener Innenstadt rechnen. Grund ist die Sperrung des Bahnübergangs an der Georgstraße. Das hat die Stadt Lingen mitgeteilt. Ab dem 26. Mai sollen Gleisbauarbeiten rund um den Bahnübergang durchgeführt werden. Die Sperrung dauert bis zum 31. Mai. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

IG BAU fordert mehr Baustellenkontrolleure und mehr Kontrollen

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim fordert stärkere Kontrollen durch die staatlichen Arbeitsschutzbehörden. Wichtig sei, dass „schwarze Schafe“ keine Chance bekämen, so der stellvertretende Bezirksvorsitzende Herbert Hilberink. Landesweit gebe es viel zu wenig Kontrolleure. Nach dem aktuellen Arbeitsschutzbericht der Bundesregierung würden in ganz Niedersachsen 225 Aufsichtsbeamte den Arbeitsschutz in den Betrieben prüfen. Damit sei rein rechnerisch ein Kontrolleur für 18.520 Beschäftige zuständig, so Hilberink. Von einer effektiven und flächendeckenden Überwachung könne da weit und breit keine Rede sein. Die IG BAU Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim fordert deshalb eine bessere Personalausstattung der staatlichen Arbeitsschutzbehörden in der Region. A und O im Job seien der Gesundheitsschutz und die Sicherheit der Beschäftigten. Das müsse stärker kontrolliert werden, so Hilberink weiter.

Foto (c) IG BAU | Alireza Khalili

Samtgemeinde Spelle schlägt Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Rheine und Spelle für den SPNV vor

Die Samtgemeinde Spelle hat die Bahnstrecke zwischen Rheine und Spelle für das Reaktivierungsprogramm des Landes Niedersachsen vorgeschlagen. Das hat die Samtgemeinde heute mitgeteilt. Derzeit werde der Streckenabschnitt nur für den Güterverkehr genutzt. Durch eine mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke für den Personennahverkehr könnten laut der Mitteilung viele Berufspendlerinnen und Berufspendler vom Auto auf die Bahn umsteigen. Auch der Schul- und Freizeitverkehr könnte nach Auffassung der Samtgemeinde von einer Reaktivierungsmaßnahme profitieren. Das Reaktivierungsprogramm des Landes Niedersachsen zielt darauf ab, stillgelegte oder nur noch eingeschränkt genutzte Bahnstrecken im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) wieder in Betrieb zu nehmen.

Foto (c) Samtgemeinde Spelle

Nach Brand in der JVA in Groß Hesepe: Gericht verurteilt 25-Jährigen zu drei Jahren Haft

Das Amtsgericht Meppen hat einen 25-jährigen Mann wegen Sachbeschädigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. In das Urteil wurde eine andere Entscheidung des Osnabrücker Amtsgerichtes einbezogen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Der 25-Jährige soll im Juli vergangenen Jahres die Matratze in seinem Haftraum in der Justizvollzugsanstalt Lingen in Groß Hesepe angezündet haben, um seine Zelle in Brand zu setzen. Um sich selbst zu retten habe er einen Notrufknopf gedrückt. Der Angeklagte sei aus seiner Zelle befreit worden. Der Sachschaden lag bei etwa 5.000 Euro.

Rasenmähertraktor in Hoogstede gestohlen

Zwischen dem 3. Mai und gestern ist in Hoogstede ein Rasenmähertraktor gestohlen worden. Die Tat ereignete sich an der Hauptstraße. Der Schaden liegt bei etwa 1.000 Euro. Die Polizei sucht Zeugen.

Notstromaggregat in Haren gestohlen

In Haren ist in der Nacht zu Mittwoch ein Notstromaggregat gestohlen worden. Unbekannte sind an der Straße An der Bundesstraße in einen Kraftfahrzeug-Handel eingebrochen und beschädigten mehrere Fahrzeuge. Außerdem nahmen sie ein Notstromaggregat mit. Der Sachschaden wird auf rund 8.000 Euro geschätzt. Die Polizei sucht Zeugen.

Anti-Atomkraft-Initiativen fordern neues Sanktionspaket gegen Nuklearsektor

Atomkraftgegner aus dem Emsland und dem Münsterland haben die Botschafter mehrerer Staaten aufgefordert, auf eine atompolitische Zusammenarbeit und auf Geschäfte mit Russland zu verzichten. Außerdem fordern sie umfassende Sanktionen für den Nuklearsektor. Das haben mehrere Anti-Atomkraft-Bündnisse in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt. Informiert worden seien die Botschafter Japans, der Ukraine, Tschechien, Bulgarien, Finnland und der Slowakei. Die Verbände und Initiativen warnen davor, dass mit dem Einstieg Russlands in die Brennelementefabrik von Framatome in Lingen eine strategische Abhängigkeit der Atomindustrie immer deutlicher werde. Darum fordern sie sofortige Sanktionen gegen den russischen Kernbrennstoffproduzenten Rosatom. Der Ausbau der Geschäftsbeziehungen mit Rosatom sei das Gegenteil von neuen Sanktionen, so Alexander Vent vom Bündnis AgiEL.

Leiche bei Wohnungsbrand in Lingen entdeckt

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lingen haben Rettungskräfte in der vergangenen Nacht eine Leiche entdeckt. Wie die Polizei mitgeteilt hat, war das Feuer in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Elisabethstraße ausgebrochen. Durch den Rauchmelder wurden andere Bewohner des Hauses auf den Brand aufmerksam und riefen den Notruf. Sie blieben unverletzt. Bei dem Toten soll es sich um einen 44-jährigen Mieter der Dachgeschosswohnung handeln. Über die Brandursache gibt es noch keine Informationen. Das Mehrfamilienhaus ist nach der starken Rauchentwicklung im Gebäude nicht bewohnbar.

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