Zwischenbericht zur Studie zur sexualisierten Gewalt im Bistum Osnabrück veröffentlicht

In einer Studie zur sexualisierten Gewalt im Bistum Osnabrück sind etliche Verstöße der katholischen Kirche im Umgang mit Betroffenen festgestellt worden. Das teilt die Deutsche Presseagentur mit. Dabei gehe es um die Pflichten zu Hilfeleistung und zur finanziellen Anerkennung des Leids, erläuterte Hans Schulte-Nölke, Juraprofessor an der Universität Osnabrück. Betroffene seinen bürokratisch und abweisend behandelt worden, sagte der Rechtswissenschaftler. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode teilte in einer ersten schriftlichen Stellungnahme mit, er habe diesen Zwischenbericht gewollt, damit die Wahrheit auch möglichst schnell ans Licht kommt. «Jetzt beschäftigt es mich sehr, wie blind wir eigentlich gewesen sind und wie blind ich gewesen bin für das Leiden und die Perspektiven der Betroffenen. Ich trage die Verantwortung dafür, auch für das System im Bistum», erklärte Bode. Der 71-Jährige will sich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz ausführlich äußern.

 

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