Mitarbeiter des Zolls haben illegale Beschäftigungsverhältnisse bei einem Betrieb in der Grafschaft Bentheim aufgedeckt. Wie das Hauptzollamt Osnabrück mitteilt, habe es Ende Februar eine Kontrolle bei dem Betrieb aus der Metallbranche gegeben. Dabei wurden acht ukrainische Arbeitnehmer angetroffen, die im Rahmen eines Werklieferungsvertrages für eine polnische Firma tätig waren. Die Männer wiesen sich mit einem polnischen Visum aus. Hiermit dürfen sie sich laut Zoll zwar visumsfrei im gesamten Schengenraum bis zu 90 Tage im Halbjahr aufhalten, verwirken dieses Recht jedoch durch die illegale Arbeitsaufnahme. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet und sie müssen Deutschland bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verlassen. Darüber hinaus bestand unter anderem der Verdacht, dass der Mindestlohn nicht gezahlt wurde. Daraufhin sind die Wohn- und Geschäftsräume der beteiligten Firmen durchsucht worden. Dabei stellten die Ermittler umfangreiches Beweismittel sicher. Die Auswertung der Beweismaterialien und Vernehmungen wird vermutlich noch Monate in Anspruch nehmen.