Wichtig für die Forschung: Brachvögel mit Sendern zurück in der Grafschaft

Seit einigen Tagen sind die Großen Brachvögel aus ihren Überwinterungsgebieten zurück in der Grafschaft Bentheim. Unter den zurückgekehrten Vögeln sind auch Tiere mit sogenannten Rucksacksendern. Mit den nun vorliegenden Daten erhoffen sich die Forscher und die Behörden neue Erkenntnisse. Das berichtet der Tierpark Nordhorn in einer Pressemitteilung. Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum bewahrt der Tierpark die Brachvogelpopulation in der Grafschaft zu bewahren und zu stabilisieren. Im vergangenen Jahr konnten 35 junge Brachvögel wieder ausgewildert werden, was ein riesiger Erfolg, so die Zootierärztin und Kuratorin Dr. Heike Weber. Den bedrohten Wiesenvögeln macht der Lebensraumverlust zu schaffen. Bisher ist wenig über die Flugrouten und Überwinterungsplätze der Großen Brachvögel bekannt. Daher wurde 2020 ein Besenderungsprojekt für einige Bereiche Niedersachsens initiiert. 2021 wurde das Projekt durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz für 2 Jahre fortgesetzt. Das Ministerium übernimmt dabei die Personalkosten, während die Senderkosten von den jeweils beteiligten Landkreisen getragen werden. Die Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim beteiligte sich im Jahr 2021 mit 6 Sendern für brütende Alttiere. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde werden der Auffangstation des Nordhorner Tierparks seit 1999 im Rahmen des Wiesenvogelprojektes der UNB jährlich Eier von Brachvögeln oder anderen Wiesenbrütern gebracht.

Foto: © Thomas Berens

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