Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim finden in den kommenden zwei Wochen erste Warnstreiks im Bereich der Metall- und Elektroindustrie statt. Das teilt die IG Metall Geschäftsstelle Rheine in einer Presseinformation mit. Vier Verhandlungsrunden gab es bereits. Ein Angebot für einen neuen Tarifvertrag lag nicht vor. Die Beschäftigten zeigten sich bereits im vergangenen Jahr während der Krise flexibel und arbeiteten mit Schutzmasken. Sie mussten außerdem finanzielle Einbußen hinnehmen oder ihre Arbeitszeit anpassen, betont Heinz Pfeffer, Geschäftsführer der IG Metall Rheine. Für Betriebe mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten gäbe es Lösungen, um durch die Krise zu kommen. Im vergangenen Jahr wurde ein Krisen-Tarifvertrag mit den Arbeitgebern vereinbart, so Pfeffer weiter. Die Warnstreiks sollen unter den Corona-Bedingungen, z.B. als Früh-Schluss-Aktionen durchgeführt werden. Beschäftigte werden demnach aufgerufen, eine Stunde eher Feierabend zu machen und im Anschluss könne es evtl. einen Autocorso geben, erklärt Pfeffer. Mit diesen Signalen erwarte man ein verbessertes Angebot, so Pfeffer abschließend.
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