Umweltminister Olaf Lies hat den Abschuss eines Wolfes aus dem Rudel Herzlake im Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtags verteidigt. Die Tötung sei erforderlich gewesen, da Wölfe aus dem Rudel in großer Zahl Weidetiere gerissen hätten, so Lies nach Informationen der Deutschen Presseagentur. Die Wölfe hätten fast 500 Schafe getötet und bei Nutztierhaltern Schäden in fast sechsstelliger Höhe verursacht. Wenn trotz intensiver Maßnahmen zum Herdenschutz Risse in dieser Häufigkeit und Anzahl aufträten, seien die Ausnahmegenehmigung zur Tötung des Wolfes und der Abschuss konsequent und richtig. Wenn wir mit dem Wolf leben wollen, dann gehöre zu dieser neuen Normalität auch der Umstand, dass der Bestand reguliert und gelegentlich einzelne Tiere entnommen werden müssten, so Lies weiter. Ein weibliches Tier aus dem Rudel Herzlake war in der vergangenen Woche bei Löningen im Landkreis Cloppenburg abgeschossen worden. Die Ausnahmegenehmigung bezog sich aber auf einen männlichen Wolf, dem die Risse überwiegend zugeordnet werden konnten.
Symbolbild