So würden Beschäftigte vom 14-Euro-Mindestlohn profitieren

In der Grafschaft Bentheim und im Kreis Emsland arbeiten viele Menschen für den gesetzlichen Mindestlohn von aktuell 12,41 Euro pro Stunde. In der Grafschaft betrifft das etwa 5.000 Beschäftigte, im Emsland sind es rund 12.700. Das meldet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Region Osnabrück. Eine Untersuchung des Pestel-Instituts im Auftrag der NGG zeigt, dass eine Anhebung des Mindestlohns auf 14 Euro deutliche Verbesserungen bringen würde. In der Grafschaft würden dadurch etwa 11.200 Jobs, im Kreis Emsland sogar 28.000 Jobs, von einer Lohnerhöhung profitieren. Heute verdienen in beiden Regionen noch 15 Prozent der Beschäftigten weniger als 14 Euro pro Stunde. Die NGG Osnabrück fordert daher eine Anhebung des Mindestlohns, um den Menschen ein angemessenes Einkommen zu ermöglichen. NGG-Geschäftsführer Peter Buddenberg betont, dass der Mindestlohn vor Armut schützen und für ein existenzsicherndes Einkommen sorgen soll, ohne dass Beschäftigte auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Ab Januar 2024 wird der Mindestlohn zwar auf 12,82 Euro steigen, doch die NGG kritisiert, dass dies nicht ausreiche. Sie verweist auf die EU-Mindestlohnrichtlinie, die einen Lohn von mindestens 14 Euro vorsieht und fordert die Bundesregierung auf, diese Vorgabe umzusetzen.

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

Programm