Eine Schülerin hat gestern ein 2500 Jahre altes Tongefäß in einer Sandgrube an einem Waldrand in Werlte gefunden. Das teilt der Landkreis Emsland mit. Bei dem Fundstück handelt es sich um eine vollständig erhaltene Urne aus der Eisenzeit. Die Familie war dort auf einem Sonntagspaziergang unterwegs, als dem Mädchen am oberen Ende der Sandkuhle ein Gefäß auffiel. Die Familie informierte daraufhin die Denkmalschutzbehörde beim Landkreis Emsland. Ein Mitarbeiter konnte den seltenen Fund schließlich bestätigen. Das Gefäß ist rund 26 cm hoch und mit Rillenbändern verziert. Im Inneren befanden sich zudem noch Überreste von verbrannten Knochen. Laut Archäologe Thomas Kassens war es in der Bronze- und Eisenzeit üblich, Verstorbene zu verbrennen und die Überreste in einem Tongefäß der Erde zu übergeben.
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