Razzia gegen illegale Leiharbeit in Fleischbranche auch im Emsland

In Niedersachsen hat die Bundespolizei seit dem Morgen Durchsuchungen im Zusammenhang mit der illegalen Einschleusung von Arbeitskräften in der Fleischindustrie durchgeführt. Dafür waren die Beamten unter anderem auch in Twist und Papenburg im Einsatz. In Papenburg durchsuchte die Bundespolizei drei Wohn- und Geschäftsräume, in Twist lediglich ein Objekt.  Insgesamt durchsuchten sie mehr als als 60 Wohn- und Geschäftsräume. Im Fokus der Ermittler standen Zeitarbeitsfirmen, die in den vergangenen sechs Monaten mindestens 82 Menschen aus Osteuropa mit gefälschten oder verfälschten Dokumenten nach Deutschland geholt haben sollen. Die Ermittlungen richten sich gegen zehn Hauptbeschuldigte im Alter von 41 bis 56 Jahren. Ihnen wird banden- und gewerbsmäßige Einschleusung und Dokumentenfälschung vorgeworfen.  Die Polizisten stellten u. a. Datenträger, Geschäftsunterlagen und Dokumente sicher. Der Betrag, der durch das strafbare Geschäftsmodell erwirtschaftet wurde, liege nach Berechnungen der Ermittler bei rund 1,5 Millionen Euro. Seit April 2020 führte eine Sonderkommission Ermittlungen dazu durch. Neben Durchsuchungen in der Region gab weitere in Sachsen-Anhalt, Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.

Symbolbild: © Bundespolizei

Update: 23.09., 12:03 Uhr

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

Programm