Das Landgericht Osnabrück hat einen 20-Jährigen vom Vorwurf des versuchten Totschlags freigesprochen. Das hat das Landgericht auf Anfrage der ems-vechte-welle mitgeteilt. Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, im November 2020 bei einer Auseinandersetzung in Sögel einem anderen jungen Mann ein Küchenmesser in die Schläfe gestoßen zu haben. Der 20-Jährige räumte das im Prozess vor dem Landgericht ein. Er habe dabei aber in Notwehr gehandelt. Bei dem Treffen an einer Teichanlage in Sögel sei es zu einer für ihn bedrohlichen Situation gekommen. Getrennt voneinander sollen ein Zeuge und das spätere Opfer jeweils auf einer Seite des Teiches auf den jungen Mann zugelaufen sein. Einer von ihnen soll einen Schlaggegenstand bei sich geführt haben. Der heute 20-Jährige soll außerdem mit dem Tod bedroht worden sein. Die Kammer glaubte den Schilderungen des Angeklagten. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung hatten einen Freispruch beantragt.
Symbolbild