Prozess um gefälschte Windkraftprojekte: Verteidiger der Familienmitglieder haben ihre Plädoyers gehalten

Im Prozess um den Betrug mit gefälschten Windkraftprojekten haben gestern die Verteidiger der Familienmitglieder des Hauptangeklagten ihre Plädoyers gehalten. Wie das Landgericht Osnabrück auf Anfrage der ems-vechte-welle mitteilte, forderten die Verteidiger der Mutter und des Bruders des emsländischen Unternehmers für ihre Mandanten eine Gesamtfreiheitsstrafe von nicht mehr als drei Jahren. Der Verteidiger der Schwester forderte für diese eine Gesamtfreiheitsstrafe von maximal zwei Jahren ausgesetzt zur Bewährung. In ihren Plädoyers vertraten die Verteidiger die Ansicht, dass sich die Familienmitglieder des Unternehmers nur der Beihilfe zum gewerbsmäßigen Bandenbetrug schuldig gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor beantragt, sie als Mittäter zu verurteilen. Sie fordert für die Familienmitglieder des Unternehmers Gesamtfreiheitsstrafen zwischen drei Jahren und drei Monaten sowie drei Jahren und zehn Monaten. Alle Angeklagten in dem Prozess haben bereits gestanden, internationale Energiekonzerne mit gefälschten Windparkprojekten um Millionenbeträge betrogen zu haben. Für den Hauptangeklagten fordert die Staatsanwaltschaft acht Jahre und fünf Monate Haft. Seine Verteidiger fordern maximal sieben Jahre. Das Urteil wird am 12. Mai verkündet.

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