Regierungserklärung zur Zukunft der Papenburger Meyer Werft: Politikerinnen und Politiker geben Statements ab

Politikerinnen und Politiker haben sich im Rahmen einer heutigen Plenarsitzung im Niedersächsischen Landtag über die Zukunft der Papenburger Meyer-Werft geäußert. Dabei ging es insbesondere um die heutige Regierungserklärung, bei der Land und Bund beschlossen haben, rund 400 Millionen Euro zu investieren und damit rund 80 Prozent der Gesellschafteranteile der Werft zu erwerben. Laut dem Niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies seien indirekt mehr als 20.000 Arbeitsplätze in Deutschland durch die finanzielle Lage der Meyer-Werft bedroht. Dabei könne der Staat nicht Zuschauer sein, teilte Lies in seiner Rede mit. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Grant Hendrik Tonne hat den Einsatz von Bund und Land zur Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft gelobt. Als Sprecherin vom Bündnis 90 / Die Grünen zeigte sich Anne Kura von der Unterstützung der Beschäftigten und ihrer Familien überzeugt. Sie betonte zudem, dass mit dem Erhalt von Schiffbau in Niedersachsen auch weiterhin die klimagerechte Schifffahrt gefördert werden würde. Sebastian Lechner von der CDU-Fraktion hatte während der Plenarsitzung die Verbundenheit der Meyer Werft mit der Region als einen Vorteil des Familienunternehmens betont. Kritik an der geplanten Rettung hatte es zuvor von dem Wirtschaftsexperten Marcel Fratzscher gegeben. Gegenüber dem NDR hatte er kritisiert, dass sich trotz großzügiger staatlicher Garantien kein privater Investor an dem Erhalt der Werft beteiligen wolle.

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