Papenburger Meyer Werft will Firmensitz nach Deutschland zurückverlegen

Die Papenburger Meyer Werft will ihren Firmensitz von Luxemburg zurück nach Deutschland verlegen. Das sei in einer Einigung zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und Werft zugesagt und niedergeschrieben worden, sagte der Betriebsratschef der Meyer Werft, Andreas Hensen, bei einer Pressekonferenz in Papenburg. Damit könne „in nächster Zukunft“ auch ein Aufsichtsrat und auch ein Konzernbetriebsrat eingerichtet werden. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hatte zuvor der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass dieser Schritt eine zwingende Voraussetzung für eine staatliche Hilfe sei. Die Entscheidung für den Sitz in Luxemburg hatte die Meyer Werft 2015 getroffen, um keinen Aufsichtsrat einrichten zu müssen. Das emsländische Traditionsunternehmen steckt in der größten Krise in seiner mehr als 200-jährigen Geschichte. Trotz gefüllter Auftragsbücher muss die Werft bis Ende 2027 eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro schließen. Der Grund sind Nachwirkungen der Corona-Pandemie und die Preissteigerungen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine.

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