Neue finanzielle Herausforderungen bei der Papenburger Meyer Werft

Die Sanierung der Papenburger Meyer Werft wird von unerwarteten Kostensteigerungen belastet. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Die Kostensteigerungen sollen sich auf rund 185 Millionen Euro belaufen. Sie resultieren demnach aus zwei großen Bauprojekten: dem Bau eines Kreuzfahrtschiffes für den Disney-Konzern und dem Bau von Konverterplattformen. Die Meyer Werft, die vor allem für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannt ist, war erst im vergangenen Sommer in den Stahlbau für Konverterplattformen für Windparks auf See eingestiegen. Insgesamt baut die Werft im Auftrag eines Konsortiums vier solcher Plattformen. Es handelt sich dabei um große technische Anlagen, die auf fest verankerten Pfählen im Meer stehen. In den Anlagen wird der von Windkraft produzierte Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt. Nach Recherchen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sei das Niedersächsische Wirtschaftsministerium in Hannover erstmals Ende Oktober über die höheren Kosten in Kenntnis gesetzt worden. Das Land Niedersachsen und der Bund haben jeweils 40 Prozent Anteile an dem Unternehmen erworben und zusätzlich Bürgschaften für Kredite von 2,6 Milliarden Euro übernommen.

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