Nach dem Aufprall eines Baggerschiffs gegen eine Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal in Lingen, ermittelt aktuell das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Ems-Nordsee, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Das berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung. Sonja Thoben, Ingenieurin beim WSA, untersuchte gemeinsam mit einem Statiker die Brückenschäden. Ihrer Aussage nach seien die Längsträger der Brücke “komplett aufgeschlitzt worden”. Die Beschädigungen würden sich bis in die Mitte der Brücke ziehen, wo die meisten Kräfte gebündelt werden würden. Laut Aussage des Statikers werde es schwierig und zeitintensiv die Brücke wieder instand zu setzten. Nach Einschätzung von Thoben, werden sich die Menschen auf eine Baumaßnahme von sechs Monaten einstellen müssen. Sie betone, dass bei der aktuellen Schadenslage ein Autoverkehr “definitiv nicht mehr” zugelassen werden könne. Auch der Rad- und Fußverkehr könne voraussichtlich nicht zugelassen werden. Der Schaden belaufe sich nach Einschätzung der Ingenieurin auf 100.000 Euro aufwärts.