Meyer-Werft geht ab Mai für zwei Monate in Kurzarbeit

Die Meyer-Werft in Papenburg geht wegen des Coronavirus ab Mai für zwei Monate in Kurzarbeit. Das teilte die Geschäftsführung laut dpa gestern am Arbeitsgericht Oldenburg mit. Im Streit über eine Begrenzung der Arbeit hatte der Betriebsrat das Arbeitsgericht kontaktiert. Die wöchentliche Arbeitszeit werde auf 30 Stunden reduziert. Es bleibe damit beim Zwei-Schichten-Betrieb, wobei eine Schicht sechs Stunden dauert. Der Betriebsrat hatte hingegen verlangt, dass aus Infektionsschutzgründen die Belegschaft geteilt wird und wöchentlich abwechseln arbeiten soll. Das Kurzarbeitergeld werde nicht aufgestockt. Dadurch sollen zusätzliche finanzielle Belastungen für die Werft vermieden werden. Die Meyer-Werft leidet unter dem Stillstand des Kreuzfahrttourismus. Nach Einschätzung der Geschäftsführung wird die Branche auf Jahre hinaus keine neuen Schiffe abnehmen. Daher sollen Neubauaufträge bis 2023 möglichst gestreckt werden, um Abbestellungen zu vermeiden. Die Meyer-Werft hat eine Stammbelegschaft von etwa 3600 Mitarbeitern.

Symbolbild: © Ingrid Fiebak Kremer

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