Industrieller Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim e.V. nimmt Stellung zur neuen Arbeitsbedingungen-Richtlinie

Die neue „Arbeitsbedingungen-Richtlinie“, die ab dem 01.08.2022 gilt, setzt Arbeitgeber unter Zeitdruck, das teilt der lndustrielle Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim e.V. in einer Pressemitteilung mit. Während Brüssel den Mitgliedstaaten über zwei Jahre Zeit zur Umsetzung gegeben habe, habe sich der deutsche Gesetzgeber bis kurz vor Ablauf der Umsetzungsfrist Zeit gelassen. Für die zwingend gebotenen Änderungen bleibe den Arbeitgebern somit nur drei Wochen Zeit. Völlig unverständlich sei insbesondere auch das Festhalten an der Schriftform der erforderlichen umfangreichen Nachweise, obwohl die EU-Richtlinie ausdrücklich auch eine Bereitstellung in elektronischer Form ermöglicht habe. Dass der deutsche Gesetzgeber von dieser Möglichkeit trotz mehrfach vorgebrachter Forderungen der Arbeitgeber keinen Gebrauch gemacht habe, sei vollkommen unverständlich. Deutsche Unternehmen würden dadurch nicht nur im europäischen Vergleich erheblich schlechter gestellt, sondern auch in ihren Digitalisierungsbestreben behindert. Eine moderne, digitale Arbeitswelt sei mit diesem Bürokratiemonster nicht gestaltbar, sagt Kirsten Thelen, Leiterin für Tarif- und Arbeitsrecht beim lndustriellen Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim e.V.

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