Landkreis Emsland gedenkt an Opfer des Nationalsozialismus

Der Landkreis Emsland hat an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Dazu legte Landrat Marc-André Burgdorf stellvertretend für die Mitglieder des Kreistages anlässlich des 27. Januars 1945 einen Kranz auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Esterwegen nieder. Das Datum erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 77 Jahren. Aufgrund der anhaltend dynamischen Infektionslage konnte die Kranzniederlegung auch in diesem Jahr nur in einem sehr kleinen Kreis stattfinden. Das berichtet der Landkreis in einer Mitteilung am Mittwoch. Neben Landrat Burgdorf nahm daher ausschließlich das Leitungsteam der Gedenkstätte bestehend aus Dr. Sebastian Weitkamp und Martin Koersan an der Zeremonie teil. Landrat Burgdorf appellierte, dass man heute entschieden gegen Populismus, Nationalismus und Antisemitismus treten muss. Am Abend beteiligte sich die Gedenkstätte Esterwegen zudem an der bundesweiten Aktion #LichterGegenDunkelheit 2022. Dazu beleuchtete man die historische Lagerstraße sowie den Standort des ehemaligen Innentors des Konzentrationslagers Esterwegen. Neben der Gedenkstätte Esterwegen beteiligten sich über 100 andere Gedenk- und Dokumentationsstätten und Erinnerungsinitiativen zur Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur an der Aktion. Vor dem Hintergrund des historischen Geschehens wolle man mit der Aktion ein Zeichen gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus setzen.

Foto: © Landkreis Emsland

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