Kita-Ausgleichsfonds: Emsland plant, finanzschwache und kinderreiche Kommunen zu unterstützen

Der Landkreis Emsland plant, finanzschwache und kinderreiche Kommunen mit einem Kita-Ausgleichsfonds zu unterstützen. Das möchte der Landkreis dem Kreistag vorschlagen. Gestiegene Kosten unter anderem durch neue Rechtsvorgaben sowie die Ausweitung des Betreuungsangebots und der Ausbau von Kindertagesstätten belasten die Kommunen finanziell sehr stark. Die Vollkostenerhebung des Landkreises Emsland aus 2022 verdeutliche die hohe Dynamik im Bereich der Finanzierung von Kitas. Finanzschwache Kommunen benötigen eine stärkere Unterstützung des Landkreises. Nur so können sie weiterhin die Aufgaben im Zusammenhang mit den Kindertagesstätten wahrnehmen. „Wir wollen hier einen Ausgleich schaffen und unbillige Härten mildern“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf in der Pressemeldung. Demnach soll aus einer noch zu bildenden Rücklage in Gesamthöhe von 5 Mio. Euro jährlich 1 Mio. Euro an finanzschwache Kommunen ausgezahlt werden. Hiervon sollen 700.000 Euro nach der Steuerkraft der Gemeinde oder Stadt und 300.000 Euro nach dem Kinderanteil an der Bevölkerung verteilt werden. Maximal 15 Städten und Gemeinden werden gefördert. Die Rücklage „Kita-Ausgleichsfonds“ soll aus dem Jahresabschluss 2022 gebildet werden. Der Kreistag soll in seiner Sitzung im Oktober über den Fonds beschließen. Die erste Auszahlung aus dem Fonds wäre demzufolge ab Oktober 2023 möglich.

Symbolbild: © pixabay

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

Programm