Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim und die Creditreform Osnabrück / Nordhorn Unger KG erwarten einen Anstieg bei Insolvenzen. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervor. Darin heißt es, dass im vergangenen Jahr aufgrund rechtlicher Regelungen ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen verhindert werden konnte. Nun mit Auslaufen der Ausnahmeregelungen bahne sich eine Trendwende an. Wie die Creditreform angibt, habe es im dritten Quartal 2020 regional lediglich 28 Unternehmensinsolvenzen gegeben. Im vierten Quartal seien es dagegen 37 gewesen und im ersten Quartal 2021 bereits 46. So hätten bislang Finanzhilfen und befristete Änderungen im Insolvenzrecht einen Anstieg verhindert. Unternehmen, die zwar überschuldet waren, aber auch ausstehende Ansprüche auf Corona-Hilfen hatten, waren von der Insolvenzantragspflicht ausgenommen. Ab dem 1. Mai ist diese Ausnahmeregel nicht mehr gültig. Laut IHK hätten vor allem von der Schließung betroffene Unternehmen Insolvenzsorgen – dazu gehören der Einzelhandel, das Gastgewerbe, die Freizeit- und Tourismuswirtschaft sowie die Kultur- und Kreativwirtschaft.