Der Geschäftsbereichsleiter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, Frank Hesse, sieht das neue Zensus-Ergebnis 2022 für die Region als schlechte Botschaft an. Das geht aus einer Pressemitteilung der IHK hervor. Demnach leben knapp 17.000 Personen weniger in der Region als bisher angenommen. Dies zeige der jetzt veröffentlichte Zensus 2022. Laut Hesse sei es gerade vor dem Hintergrund des ausgeprägten Fachkräftemangels viel besser, wenn mehr Menschen für Deutschland und die Region dazu gewonnen werden könnten. Deshalb müssten Rahmenbedingungen für Zuzüge oder Rückkehrer möglichst attraktiv gestaltet werden. Gleichzeitig sollten demnach die Menschen an die Region gebunden werden. Der Zensus ist eine statistische Erhebung, die alle 10 Jahre veröffentlicht wird. Dabei wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und wo sie arbeiten. Mit einem Minus von 1,7 Prozent liege die Region dabei etwa auf Bundesniveau und besser als Niedersachsen. Die Grafschaft Bentheim sei bei der Zählung innerhalb der Region als Gewinner des Zensus hervorgegangen. Hier leben demnach knapp 1.800 Einwohner und Einwohnerinnen mehr als zuvor. Der Landkreis Emsland büßte laut der IHK im Vergleich überdurchschnittlich viele Einwohner ein.