IG Bau fordert neue Bau-Mindestlöhne: Zehn Euro-Lohnlücke droht

Die regionale IG Bau warnt vor einer Zehn-Euro-Lohnlücke für 11.300 Bauarbeiter im Kreis. Arbeitgeber sollten daher neuen Bau-Mindestlöhnen zustimmen, so der stellvertretende IG Bau-Bezirksvorsitzende Herbert Hilberink. Ein Schlichterspruch sieht vor, dass diese ab April auf 12,55 Euro für Hilfsarbeiten und auf 15,40 Euro für Facharbeiten steigen. Wenn Arbeitgeber nicht zustimmen, sei dies ein Lockruf an alle Billigfirmen als Dumping-Konkurrenz auf den Markt zu drängen. Bis zum 17. Januar sollten die Arbeitgeber grünes Licht für höhere Mindestlöhne auf dem Bau geben. Der faire Wettbewerb und eine faire Bezahlung stünden auf dem Spiel, so die IG Bau. Der Basis-Tariflohn für einen Bauarbeiter in der Region liege derzeit bei 20,63 Euro. Würden Unternehmen, die nicht an den Tariflohn gebunden sind, künftig lediglich 9,35 Euro bezahlen, würde das eine Lohnlücke von zehn Euro pro Stunde bedeuten. Dem Bau drohe dann ein regelrechter Preiskampf, so Hilberink abschließend.

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