Der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Essener Zollfahndung ist ein großer Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel gelungen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, fanden in diesem Zusammenhang auch im Emsland Durchsuchungen statt. Am 1. und 2. September haben über 200 Einsatzkräfte verschiedener Zollämter, der Bundespolizei und der Polizei mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks bundesweit 46 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Gegen drei Hauptverdächtige wurden Haftbefehle vollstreckt. Ein 46-Jähriger aus dem Kreis Osnabrück soll europaweit am Aufbau und Betrieb illegaler Zigarettenherstellungsanlagen beteiligt gewesen sein. Dabei soll er mit einem 46-jährigen ukrainischen Verdächtigen aus Osnabrück und weiteren osteuropäischen Mittätern zusammengearbeitet haben. Mit einem 52-jährigen Deutschen aus Osnabrück sollen sie die Zigaretten aus der Ukraine und Weißrussland eingeschmuggelt haben. Diese sollen sie auf dem deutschen Schwarzmarkt verkauft oder nach Großbritannien weitergeleitet haben. Zudem wurde auch ein 46-Jähriger festgenommen, der als Verteiler der Zigaretten gearbeitet haben soll. Insgesamt wurden bei den Durchsuchungen rund 270.000 Euro Bargeld und etwa 370.000 Stück unversteuerte Zigaretten sichergestellt. Der Gesamtschaden an in- und ausländischen Steuern liegt bei etwa 11 Millionen Euro.
Foto © Zollfahndungsamt Essen