„Mal eben nach Nordhorn!“: Kreis- und Kommunalarchiv greift Mauerfall und Deutsche Einheit in neuer Ausstellung auf
In diesem Jahr feiert Deutschland 35 Jahre Mauerfall – ein Ereignis, das Auswirkungen bis in die Grafschaft Bentheim hatte. Über die Grenzübergangsstelle Helmstedt/Marienborn kamen nach dem Mauerfall am 9. November 1989 tausende Menschen direkt nach Niedersachsen, sogar bis nach Nordhorn. Wie der Mauerfall und der damit verbundene Prozess der Deutschen Einheit in der Grafschaft wahrgenommen wurden, beleuchtet das Kreis- und Kommunalarchiv in Nordhorn in der neuen Ausstellung „Mal eben nach Nordhorn!“.
„Viele von uns wissen noch ganz genau, wo sie waren, als die schier unglaublichen Fernsehbilder vom Mauerfall durch die Medien gingen. Kurz darauf folgte die große DDR-Reisewelle, die dazu führte, dass Trabis und Wartburgs plötzlich durch die Grafschaft fuhren. An diese bewegenden Zeiten wollen wir erinnern“, gibt die Grafschafter Kulturmanagerin Dr. Regina Göschl einen kleinen Einblick in die Ausstellung rund um Mauerfall und Deutsche Einheit. „Wir zeigen aber auch, inwiefern die hiesige Lokalpolitik an der späteren Wiedervereinigung beteiligt war, z.B. über die Städte- und Kreispartnerschaft mit Reichenbach in Sachsen.“
Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, 22. Mai 2024, um 18 Uhr im Kreis- und Kommunalarchiv (NINO-Alle 2 in Nordhorn) mit Landrat Uwe Fietzek. Thematisch führt Kulturmanagerin Göschl in die Ausstellung ein. In einer anschließenden Gesprächsrunde lassen Grafschafter Zeitzeugen insbesondere den Aufbau der Städte- und Kreispartnerschaft mit Reichenbach Revue passieren.
Die Ausstellung „Mal eben nach Nordhorn! Mauerfall und Deutsche Einheit in der Grafschaft Bentheim“ ist vom 22. Mai bis zum 30. November 2024 im Kreis- und Kommunalarchiv in Nordhorn zu sehen. Das Kreis- und Kommunalarchiv ist dienstags bis donnerstags von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet.