Herbstvorträge des Stadtarchivs: Lingen 1945 bis 1974
Im Rahmen des vierten Herbstvortrags des Lingener Stadtarchivs schildert Stadtarchivar Dr. Mirko Crabus im Professorenhaus das Leben in Lingen von 1945 bis 1974.
Nach der Einnahme Lingens durch britische Truppen im April 1945 galt es zunächst, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Während zahlreiche Flüchtlinge und Vertriebene das Emsland erreichten, warteten die ehemaligen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter auf ihre Heimreise. Mit der Gründung der Bundeswehr wurden auch die Lingener Kasernen wieder belegt. Die Ölraffinerie im Norden und das Kernkraftwerk im Süden legten den Grundstein für den Energiestandort Lingen. Infrastrukturell stieß die Stadt jedoch zunehmend an ihre Grenzen. Das Gebiet der Stadt vervierfachte sich schließlich mit der umstrittenen Gemeindereform von 1974.
Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.