Christian Odzuck “Casa Senza Noma” Austellung in der Kunsthalle Lingen

Unter dem Titel „Casa Senza Noma“ ist in der Kunsthalle Lingen eine raumgreifende Installation zu sehen. Ausgehend von einer radikalen Erweiterung des Skulpturbegriff s in Richtung architektonischer und städtebaulicher Dimensionen referiert das Kunstwerk auf die Konzeption von Constants New Babylon und den Mythos der hängenden Gärten. Diese Gärten waren laut Berichten griechischer Autor:innen eine aufwändige Gartenanlage in Babylon am Euphrat, heute Irak. Sie zählen zu den 7 Weltwundern der Antike, jedoch gibt es keine genaue Beschreibung ihrer Gestalt, sondern nur künstlerische Interpretationen des Textes. Diese zum Mythos gewordenen Gärten greift der Künstler Christian Odzuck auf und übersetzt sie in ein utopisches Bild einer städtebaulichen Zukunft. Das Kunstwerk refl ektiert die Idee schwebender Bauten und Natur, eine tief in unserer Kultur verwurzelte Idee der Beherrschung der Natur durch den Menschen und die Darstellung von Macht in der gebauten Umwelt. Aus einer modular aufgebauten Struktur und natürlichem Bewuchs entsteht eine scheinbar geschlossene Erzählung. In Folge des Klimawandels verändert sich unser Leben in den bebauten Regionen der Erde? Wie wollen wir leben? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Christian Odzuck, geboren 1978 in Halle an der Saale, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seine Werke wurden unter anderem in Einzelausstellungen im Skulpturenmuseum Marl (2022), im öff entlichen Raum in Wien (2021), im Bahnhof Dammtor in Hamburg (2021) und in der S2 Sommergallery in Tel Aviv (2018) präsentiert und er nahm an Gruppenausstellunten teil wie beispielsweise im Museum van Bommel van Dam (NL) (2022), im Martin Gropius Bau, Berlin (2019) und bei Skulptur Projekte Münster (2017).

 

 

Datum

Sep 22 2023 - Dez 31 2023
Vorbei!

Lokale Uhrzeit

  • Zeitzone: America/New_York
  • Datum: Sep 22 2023 - Dez 31 2023

Veranstaltungsort

Kunsthalle Lingen
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