ALBUM der Woche

Die bemerkenswerteste(n) Neuerscheinung(en)

52. Kalenderwoche 2018: 17. Dezember – 21. Dezember  

Unsere persönlichen Lieblingstitel 2018

(Erschienen am: 17.12.2018)

In der Woche vor Weihnachten übernimmt unsere Tagesredaktion wieder die Regie und stellt ihre persönlichen Favoriten aus 2018 vor. Lassen Sie sich überraschen…

Wir spielen:

17.12.: n.n.

18.12.: n.n.

19.12.: n.n.

20.12.: n.n.

21.12.: n.n.

51. Kalenderwoche 2018: 10. Dezember – 14. Dezember

Ein Sender für Wölfe

(Erschienen am: 07.12.2018)

Haben Sie am vergangenen Mittwoch die Zeitung gelesen? Auf der Titelseite war die dicke Überschrift: “Nach Biss-Attacke: Sender für Wölfe”. Wir waren total begeistert und sind natürlich dabei! Wir haben uns sofort zum ersten Wolfssender für den Nordwesten deklariert und spielen deswegen in dieser Woche Lieder von, mit und über Wölfe. (Wildes Geheule in der Redaktion).

P.S.: Gerade waren wir mit diesem Text fertig, da flattert uns ein Promo für die erste Single von Frau Wolf auf den Tisch. Zufälle gibt’s… – nehmen wir natürlich auch noch mit.

Wir spielen:

10.12.: Loïc Nottet – Wolves (feat. Raphaella)

11.12.: Duran Duran – Hungry Like The Wolf

12.12.: Der Wolf – Gibts doch gar nicht

13.12.: First Aid Kit – Wolf

14.12.: Frau Wolf – Alexander der Große

50. Kalenderwoche 2018: 03. Dezember – 07. Dezember

Last Christmas

(Erschienen am: 03.12.2018)

Und schon wieder wird es Zeit für unsere jährliche Huldigung des omnipräsentesten Weihnachtssongs ever. Wie in jedem Jahr tauchen wir tief in die Abgründe unseres Musikarchivs und präsentieren fünf mehr oder weniger abgefahrene Coverversionen des Klassikers.

Wir spielen:

03.12.: Rodrigo Ace – Last Christmas (Bachata Version)

Es weihnachtet in der Karibik.

04.12.: The Just Joans – Last Christmas

Lagerfeuergeklampfe mit ganz schwerem schottischen Akzent.

05.12.: Lionsclub – Last Christmas

Eine deutsche Ska-Band mit einer japanischen Version.

06.12.: Bliss – Last Christmas

A cappella und fast normal.

07.12.: Playa Desnuda – Last Christmas

Keine Ahnung, warum es so viele Reggae-Versionen von “Last Christmas” gibt…

49. Kalenderwoche 2018: 26. November – 30. November

Rita Ora – Phoenix

(Erschienen am: 23.11.2018)

Rita Ora war in den letzten Jahren so omnipräsent auf allen Kanälen, dass es schon etwas kurios ist, wenn jetzt erst ihr zweites Album nach dem Debüt von 2012 erscheint. Eine geschniegelte und polierte Pop-Produktion, der aber der letzte Funken Brillanz fehlt, um daraus einen Klassiker zu machen. Trotzdem erhält man hier ein sattes Pfund an Radio-Hits, die einen vermutlich noch einige Zeit begleiten werden. Und das liegt wohl auch daran, dass Rita Ora immer wieder mal für Schlagzeilen sorgt – zuletzt in der vergangenen Woche, als sie bei der großen Thanksgiving-Parade in New York auftrat und beim Playback-Singen im Timing so daneben lag, dass sich das halbe Internet darüber amüsierte.

Wir spielen:

26.11.: Girls (feat. Cardi B, Bebe Rexha & Charli XCX)

27.11.: Cashmere

28.11.: New Look

29.11.: Summer Love (feat. Rudimental)

30.11.: Only Want You

48. Kalenderwoche 2018: 19. November – 23. November

Smashing Pumpkins – Shiny And Oh So Bright, Vol. 1 / Mumford & Sons – Delta

(Erschienen am: 16.11.2018)

Zwei Alben von Bands, die man irgendwie aus den Augen verloren hat, und wenn man die neuen Alben hört, weiß man auch, warum. Die Smashing Pumpkins sind hoffnungslos in ihrem Mitt-Neunziger-Gerumpel stecken geblieben und machen immer noch denselben 90s-Rock, der heute nur noch retro und etwas altbacken klingt. Sie hatten ihren Platz in der Musik-Geschichte, aber irgendwie ist es jetzt auch gut gewesen.

Die Online-Ausgabe der Zeit rüpelte über das neue Mumford & Sons-Album “Mumford & Sons ist der Albtraum, in dem es Ed Sheeran viermal gibt”, und das ist nur die halbe Wahrheit. Während Ed Sheeran zumindest Hits abliefert, die man nicht wieder los wird, paart sich bei Mumford & Sons die geballte Harmlosigkeit mit Songs, die einfach nur egal sind.

Wir spielen:

19.11.: Smashing Pumpkins – Knights Of Malta

20.11.: Smashing Pumpkins – Silvery Sometimes (Ghosts)

21.11.: Mumford & Sons – Guiding Lights

22.11.: Mumford & Sons – Slip Away

23.11.: Mumford & Sons – Woman

47. Kalenderwoche 2018: 12. November – 16. November

Muse – Simulation Theory

(Erschienen am: 09.11.2018)

Muse, eine der großen Stadion-Rockbands unserer Tage, bewegen sich mit ihrem neuen Album hin zu einem überdreht-durchgeknallten Pop-Sci-Fi-Soundtrack, der oft an die späteren Queen erinnert und immer wieder unerwartete Soundzitate von Prince bis zu John Carpenter in den Mix einbringt. Den New Musical Express veranlasst diese manchmal etwas verwegene Mischung zur Bemerkung: “You’ll be too ashamed to tell anyone just how much you love it.” Können wir so unterschreiben.

Wir spielen:

12.11.: Pressure

13.11.: Get Up And Fight

14.11.: Propaganda

15.11.: The Dark Side

16.11.: Dig Down (Acoustic Gospel Version)

(den Freitags-Titel gibts nur auf der Deluxe-Version des Albums)

46. Kalenderwoche 2018: 05. November – 09. November

Allie X – Super Sunset

(Erschienen am: 29.10.2018)

Allie X alias Alexandra Ashley Hughes ist eine kanadische Indiepop-Sängerin, die mit 33 Jahren schon ziemlich lange musikalisch aktiv ist, jetzt aber erst ihr zweites Album bringt, das mit gerade mal 6 Titeln aber auch recht kurz ausgefallen ist. Ihre Stimme bewegt sich irgendwo zwischen Lana Del Rey und Ellie Goulding, und das steckt auch das musikalische Spektrum ab. Die Titel des Albums sind ein schöner Beleg dafür, dass es sich mehr denn je lohnt, auch mal abseits der Charts zu stöbern.

Wir spielen:

05.11.: Not So Bad In LA

06.11.: Can’t Stop Now

07.11.: Girl Of The Year

08.11.: Little Things

09.11.: Science

45. Kalenderwoche 2018: 29. Oktober – 02. November

The Struts – Young & Dangerous

(Erschienen am: 26.10.2018)

Das zweite Album der Struts lässt die goldenen Zeiten des Glam-Rock wieder aufleben, sprich: die frühen Queen, Thin Lizzy und ähnliche und überspielen aufkommende Nostalgie mit fröhlichem Lärm. Die Killer-Single des Albums “Body Talks” spielen wir bereits im Tagesprogramm, hier gibt es noch einen Nachschlag mit anderen hörenswerten Titeln.”Primadonna Like Me” beginnt mit dem Gitarrenriff von “Bohemian Like You”, um dann in einen Mitgröhl-Refrain a la Slade abzubiegen. Retro, aber nicht peinlich. “Tatler” spielt mit den opernhaften Windungen, die man von Queen kennt. Und so begegnen einem immer wieder altbekannte Rockphrasen, die hier aber zu einem stimmigen Ganzen zusammenfließen.

Wir spielen:

29.10.: Primadonna Like Me

30.10.: In Love With A Camera

31.10.: —

01.11.: Tatler Magazine

02.11.: Fire (Part 1)

44. Kalenderwoche 2018: 22. Oktober – 26. Oktober

MØ – Forever Neverland

(Erschienen am: 19.10.2018)

Seitdem wir an dieser Stelle vor gut 4 Jahren das erste Album von MØ vorgestellt haben rätseln wir, ob MØ als “Möh” ausgesprochen wird oder nicht. Wer in der Zwischenzeit fleißig unseren Sender gehört hat, konnte die Karriere der dänischen Sängerin verfolgen: nach ihrem Debüt, das sich noch sehr am Sound von Lorde orientierte, folgten gelegentliche Singles. Am bekanntesten wurde sie aber wohl als Gastsängerin bei Major Lazer, wo ihre Stimme die erfolgreichen Singles “Lean On” (2015) und “Cold Water” (2016) prägte. Das neue, zweite Album setzt den Weg zum Hochglanz-Pop bruchlos fort, und damit ist unsere damalige (leise) Kritik am ersten Album immer noch gültig: die aufgedonnerte Produktion kleistert oft MØs stimmliche Qualitäten unnötig zu, die am besten bei eher sparsam und trocken arrangierten Titeln zur Geltung kommen.
Wir haben auch wieder was gelernt: eine Plattenkritik zum Album im Netz spricht von “Moombahton Grooves” auf dem Album, und die Musikredaktion gesteht: wir mussten bei Wikipedia nachschlagen.

Wir spielen:

22.10.: Way Down

23.10.: If It’s Over (feat. Charlie XCX)

24.10.: Blur

25.10.: Red Wine (feat. Empress Of)

26.10.: I Want You

43. Kalenderwoche 2018: 15. Oktober – 19. Oktober

Tom Morello – The Atlas Underground

(Erschienen am: 12.10.2018)

Um mal Deadpool zu paraphrasieren: Ist Dubstep immer noch angesagt? Anscheinend ja, denn das neue Album des ehemaligen “Rage Against The Machine”-Gitarristen lebt neben kernigen Rock-Riffs auch von Dubstep-Geblubber, Big Beat-Reminiszenzen a la Fatboy Slim und ein paar Prog-Rock-Dudeleien. Das macht insgesamt nicht wirklich den Eindruck einer großen musikalischen Vision, eher ein Rühren im großen Mustopf der etwas lauteren populären Musik. Bei allem oberflächlichem Krawall vergisst Morello aber nicht den Groove, und das gilt für die Led Zep-Riffs und die Dancefloor-Granaten auf dem Album. Und ein veritabler Pop Hit ist mit “Every Step That I Take” auch noch auf dem Album. Was will man mehr…

Nächste Woche wird es wieder etwas leiser.

Wir spielen:

15.10.: Battle Sirens (feat. Knife Party)

16.10.: Find Another Way (feat. Marcus Mumford)

17.10.: Where It’s At Ain’t What It Is (feat. Gary Clark & Nico Stadi)

18.10.: How Long (feat. Steve Aoki & Tim McIlrath)

19.10.: Every Step That I Take (feat. Portugal The Man & Whethan)

42. Kalenderwoche 2018: 08. Oktober – 12. Oktober

twenty one pilots – Trench

(Erschienen am: 05.10.2018)

Ein Jahr war es ruhig um das US-Amerikanische Alternative-Rock / Indie-Pop / Rap-Rock Duo Twenty One Pilots. Nach dem Durchbruch mit ihrem vierten Album Blurryface aus dem Jahr 2015, vermeldeten Tyler Joseph und Josh Dun im Juli 2017 eine künstlerische Pause. Doch von Ruhe keine Spur. Exakt 365 Tage später hauen die beiden zwei neue Singles raus: „Nico and the Niners“ und „Jumpsuit“ und kündigen gleichzeitig ihr dazugehöriges Album „Trench“ mit 14 brandneuen Songs an. In der Vergangenheit oft mit Fall Out Boy und Panic! At The Disco verglichen und von den Kritikern in die belanglose Pop-Schublade gesteckt, gehen die beiden Musiker nun experimentellere Wege und wagen es sich in diversen Genres zu versuchen und in rauere und vielseitigere Soundwände einzutauchen.

Wir spielen:

08.10.: Jumpsuit

09.10.: Morph

10.10.: Nico And The Niners

11.10.: Legend

12.10.: Cut My Lip

41. Kalenderwoche 2018: 01. Oktober – 05. Oktober

Cypress Hill – Elephants On Acid

(Erschienen am: 28.09.2018)

Acht Jahre lang haben Cypress Hill sich Zeit für ein neues Album gelassen. Jetzt liefert uns die US-amerikanische Hip-Hop-Gruppe auf dem Album “Elephants On Acid” 21 neue Tracks. Die neue Scheibe klingt etwas düsterer als gewohnt. Immer wieder dominieren dabei schwere, schleppende Schlagzeugsounds. Hier und da gemischt mit Sitar-Klängen liefert uns die Scheibe nicht nur einen kleinen Hauch Indien, sondern erinnert auch an die drogengeschwängerte Pop-Musik der 1960er. Das neue Cypress-Hill-Album kann man damit guten Gewissens als experimentell bezeichnen. Das funktioniert stellenweise recht gut, wir vermissen aber doch ein wenig die wirklich eingängigen Stücke, die einfach hängen bleiben. Die Musikikonen warten stattdessen mit einigen Soundexperimenten auf. Herausgekommen ist dennoch eine Scheibe, die sich gut durchhören lässt. Die Hip-Hopper mit lateinamerikanischen Wurzeln verstehen ihr Handwerk einfach. Das zeigt auch “Elephants On Acid”. Fazit: Cypress Hill liefern uns eine bunte Soundpalette, die insgesamt stimmig ist.

Wir spielen:

01.10.: /

02.10.: Reefer Man

03.10.: /

04.10.: Crazy

05.10.: Band of Gypsies

40. Kalenderwoche 2018: 24. September – 28. September

Motorama – Many Nights

(Erschienen am: 21.09.2018)

Gut zwei Monate ist die Fußballweltmeisterschaft nun schon vorbei. Eine Zeit, die die Bevölkerung Russlands in eine Art Freudentaumel stoß. Eine Parallele dazu könnte man in dem neuen Werk von Motorama sehen. Die düstere Post-Punk Band aus Rostov-am-Don rund um Frontmann Vladislav Parshin. Bereits das Debütalbum „Alps“ aus dem Jahr 2010 wurde in den Musikplattformen hochgelobt und insbesondere mit Joy Division verglichen. Auch die eher dunkel-kalten Nachfolger „Calendar“, „Poverty“ und „Dialogues“ brannten sich schnell in die Herzen der Post-Punk und New Wave-Jünger. Mit „Many Nights“ ist nun bereits das fünfte Werk der Russen erschienen, in dem sie die tristen Nächte halbwegs hinter sich lassen und teils lichtdurchflutete Klangwände erzeugen. Neben den weiterhin finsteren Synthies und drastischen Gitarren, schweben Parshin und Co aber auch auf der Indie- und Dream-Pop Wolke. Insbesondere Parshin’s Stimme klingt wesentlich heller, als auf den Vorgängern. Eine insgesamt recht abwechslungsarme, aber dennoch erfrischende Reise, in der sonst eher melancholischen Motorama-Diskographie.

Wir spielen:

24.09.: Second Part

25.09.: Homewards

26.09.: Kissing the Ground

27.09.: This Night

28.09.: No More Time

39. Kalenderwoche 2018: 17. September – 21. September

Jungle – For Ever / Bob Moses – Battle Lines

(Erschienen am: 14.09.2018)

Zwei Neuerscheinungen dieser Woche:

Jungle ist eine britische Retro-Funk-Band, die einen mit ihren Chorgesängen etwas in die Hippie-Zeiten der 70er zurückversetzt. Ziemlich funky, ziemlich chillig und nicht ganz so stumpf wie manches andere zur Zeit.

Das kanadische Electro-Duo Bob Moses versucht eine Brücke zwischen Dancefloor-Rhythmen und melodischen Popsongs a la Hurts zu schlagen, was ihnen bei einigen Kritikern etwas den Ruf als Weicheier eingebracht hat. Selber hören macht schlau…

Wir spielen:

17.09.: Jungle – Heavy, California

18.09.: Jungle – Beat 54 (All Good Now)

19.09.: Jungle – Smile

20.09.: Bob Moses – Heaven Only Knows

21.09.: Bob Moses – Battle Lines

38. Kalenderwoche 2018: 10. September – 14. September

Lenny Kravitz – Raise Vibration

(Erschienen am: 07.09.2018)

Da ist sie endlich: Die neue Platte von Lenny Kravitz. Zwei Songs daraus laufen bereits bei uns im Programm. Das sind “Low” und “5 More Days ‘Til Summer”. “Raise Vibration” ist jetzt bereits das elfte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers. Das bekommt von Musikkritikern ganz solide Bewertungen. In den letzten Alben habe er irgendwie uninspirierter und ausgebrannt geklungen, aber dieses Album klinge wieder vielversprechend. Man hört auch raus, dass er genug hat von allem Leid auf der Welt. In den musikalisch doch teilweise unterschiedlichen Songs lässt er deutlich die Alarmglocken klingeln. Ebenfalls unverkennbar ist, dass Lenny Kravitz sich sehr am Soul der frühen 70er Jahre orientiert und er sich von Jimi Hendrix inspirieren lässt. Ein besonderer Song auf “Raise Vibration” ist auch “Johnny Cash”, das wir am Dienstag für euch spielen. Den Song widmet er seiner verstorbenen Mutter. Dort erzählt er ganz in Ruhe, mit viel Respekt und Liebe seine Geschichte, die wie nebensächlich auch in eine ganz neue Klasse des Songwritings fällt. Andere Musikkritiker loben die Band und die Power, die hinter dem Album stehen und feiern es jetzt schon mit den Worten “Lenny is back!”. 

Wir spielen:

10.09.: The Majesty of Love

11.09.: Johnny Cash

12.09.: Raise Vibration

13.09.: It’s Enough

14.09.: I’ll Always Be Inside Your Soul

37. Kalenderwoche 2018: 03. September – 07. September

Tash Sultana – Flow State

(Erschienen am: 31.08.2018)

Wieder einmal ein australisches Debütalbum. Tash Sultana hat es mit einer Handvoll Singles, ein paar Youtube-Videos und unverdrossenem Touren geschafft, eine riesige Fangemeinde zu mobilisieren, bevor auch nur das erste Album erschienen ist. Er/sie/es (das soll ihnen mal die Redaktion erklären..) ist im September in Deutschland auf Tour, und alle 5 Konzerte sind komplett ausverkauft. Es mag sein, dass die Konzerte es wirklich rausreißen, aber die Musik auf dem Album lässt nicht wirklich einen Grund für diese Begeisterung erkennen. Hier gibt es recht gefällige, aber auch ein wenig ziellose Popsongs, die niemandem wehtun, aber die Musik auch nicht gerade neu erfunden haben. Am ehesten lässt vielleicht der 9-Minuten-Brecher “Blackbird”, den wir am Freitag vorstellen, erahnen, was die Fans so anzieht.
Die Musikkritiker finden das Album übrigens eher nicht soo toll, aber das muss ja nix heißen.

Wir spielen:

03.09.: Big Smoke

04.09.: Salvation

05.09.: Murder To The Mind

06.09.: Free Mind

07.09.: Blackbird

36. Kalenderwoche 2018: 27. August – 31. August

Kodaline – Politics Of Living

(Erschienen am: 28.09.2018)

Die Neuerscheinungen dieser Woche machen uns nicht wirklich glücklich, und deswegen verteilen wir ein paar Vorschusslorbeeren:
Das dritte Album der irischen Band Kodaline erscheint Ende September, und 6 Titel sind bereits vorab veröffentlicht worden. Das reicht für uns locker, um eine Woche zu füllen. Die Folkrock-Hymnen der Band sind fast durch die Bank hit-tauglich und erobern den Iren nach längerer Anlaufzeit (die Band gibt es bereits seit 2005) immer mehr Fans.
Ob der Rest des Albums hält, was die Vorabtitel versprechen, wissen wir aber auch erst im September.

Wir spielen:

27.08.: Head Held High

28.08.: Shed A Tear

29.08.: Worth It

30.08.: Brother

31.08.: Follow Your Fire

35. Kalenderwoche 2018: 20. August – 24. August

Ariana Grande – Sweetener

(Erschienen am: 16.08.2018)

Hier ist der erste der dicken Brocken, mit denen die Plattenindustrie in diesem Herbst ihr Geld verdient. Über Ariana Grande muss man kein Wort mehr verlieren, aber wie ist das Album geworden? Der Titel trifft es eigentlich ziemlich gut: es klingt ein wenig nach Janet Jackson mit angezogener Handbremse und einer kräftigen Portion Süßstoff. Kompetent produziert und mit einem Fokus auf Ariana Grandes stimmlichen Fähigkeiten ist das Ganze so unaggressiv, dass jegliche Kritik von der Fluffigkeit der Musik einfach absorbiert wird. Muss man es als Selbstironie werten, wenn sie im Song “R.E.M.” immer “Wake up, wake up” singt? 

Wir spielen:

20.08.: R.E.M.

21.08.: everytime

22.08.: blazed (feat. Pharrell Williams)

23.08.: borderline (feat. Missy Elliott)

24.08.: the light is coming (feat. Nicki Minaj)

34. Kalenderwoche 2018: 13. August – 17. August

Miles Kane – Coup de Grace

(Erschienen am: 10.08.2018)

Ui ui ui, da haben es die Kritiker aber auf ihn abgesehen: “Miles Kanes Ruf ist besser als seine Musik” (Radio Eins), “a karaoke Rod Stewart” (Pitchfork), “…wenn sich Kane beim Singen zu sehr anstrengt, klingt er nicht mehr wie ‘ne coole Sau, sondern wie ein James-Brown-Imitator.” (Musikexpress). So richtig wird aber nicht klar, warum Miles Kane diese Häme auf sich zieht – sein neues, drittes Album ist ein nostalgieschwerer Trip durch die britische Rockgeschichte, vom Glamrock der frühen 70er (“Loaded”) über den Punk der späten 70er (“Too Little Too Late”) und den Funk britischer New Wave Bands der 80er (“Coup De Grace”) bis zum Britpop der 90er (“Killing The Joke”). Nicht jeder Song ist ein Volltreffer, aber die meisten treffen die Stimmung der Epochen ganz gut, ohne stumpfe Kopien der jeweils großen Hits zu sein. Vielleicht hängt man die Latte einfach zu hoch, wenn man ihm vorwirft, dass ihm “die Originalität und der stimmliche Biss fehlt, um sein Fan-sein zur Innovation aufzuwerten” (Pitchfork). Für uns reicht das, zumindest für diese Woche…

Wir spielen:

13.08.: Killing The Joke

14.08.: Coup De Grace

15.08.: Too Little Too Late

16.08.: Something To Rely On

17.08.: Loaded

33. Kalenderwoche 2018: 06. August – 10. August

Special: Hat das denn gar kein Ende?

(Erschienen am: 03.08.2018)

Man braucht gar nicht erwarten, dass in dieser Zeit irgendwelche wichtigen Alben erscheinen, und deswegen gibts in dieser Woche eine kleine Sammlung von frisch erschienenen Titeln, die sich in der einen oder anderen Weise mit der herrschenden Wetterlage befassen. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen, und außerdem ist uns eh zu heiß…

Wir spielen:

06.08.: The Faim – Summer Is A Curse

07.08.: Iggy Azalea – Survive The Summer

08.08.: ayokay – Sleepless Nights

09.08.: Tough Love – Rain Dance

10.08.: Danielle Bradbery & Thomas Rhett – Goodbye Summer

31. Kalenderwoche 2018: 23. Juli – 27. Juli

PR Newman – Turn Out / Meg Myers – Take Me To The Disco

(Erschienen am: 20.07.2018)

Im Sommer machen sich große Namen bei den Neuerscheinungen rar, und das gibt unbekannteren Interpreten eine Chance. Unsere Alben der Woche sind das erste bzw. zweite Album für zwei US-Künstler, von denen wir vorher zugegebenermaßen auch noch nie was gehört haben.

PR Newman ist der Künstlername des Texaners Spencer Garland. Von Cover und Musik her findet das Debütalbum seinen Platz im Americana-Regal, aber es erinnert in seinen stärksten Momenten an eine leicht countryfizierte Version der Beatles aus ihrer Spätphase. Insgesamt noch nicht ganz rund, hat aber seine Momente.

Meg Myers bezeichnet so unterschiedliche Bands und Interpreten wie die Dire Straits, Alice In Chains und Enya als ihre Einflüsse. Unterm Strich bringt das Album aber ziemlich generische Popmusik irgendwo zwischen Lana Del Rey und Halsey. Meg Myers wird es schwer haben, sich in diesem bereits gut besetzten Feld durchzusetzen, auch wenn einige Songs durchaus im Ohr hängenbleiben.

Wir spielen:

23.07.: PR Newman – Everything

24.07.: PR Newman – Way & Me

25.07.: Meg Myers – Jealous Sea

26.07.: Meg Myers – Tear Me To Pieces

27.07.: Meg Myers – Take Me To The Disco

30. Kalenderwoche 2018: 16. Juli – 20. Juli

Amy Shark – Love Monster

(Erschienen am: 13.07.2018)

Und schon wieder ein Debütalbum einer australischen Sängerin. Amy Shark kennt man bisher hauptsächlich durch ihre Hitsingle “Adore”, die ihr bereits einiges an internationaler Aufmerksamkeit eingebracht hat (und so ganz am Rande sei mal angemerkt, dass wir den Titel sehr viel früher im Programm hatten als andere Sender). Ihr Debütalbum klingt jedenfalls so stark nach kleiner Schwester von Alanis Morissette, dass man sich manchmal vergewissern muss, nicht das falsche Album eingelegt zu haben. Songs, Stimme und Produktion sind ok, aber es fehlt dem Ganzen doch die Eigenständigkeit.

Wir spielen:

16.07.: The Idiot

17.07.: Never Coming Back

18.07.: I’m A Liar

19.07.: Mess Her Up

20.07.: Psycho (feat. Mark Hoppus)

29. Kalenderwoche 2018: 09. Juli – 13. Juli

Tom Grennan – Lighting Matches

(Erschienen am: 06.07.2018)

Das Debütalbum des 23jährigen britischen Singer/Songwriters Tom Grennan versammelt fast alle Singles, die er in seiner noch jungen Karriere seit 2016 veröffentlichte, sowie einige neue Titel. Musikalisch erfindet er das Rad nicht neu, aber seine Reibeisenstimme in Verbindung mit dem ausgesprochen griffigen Songmaterial macht das Ganze mehr als hörbar. 4 von seinen Singles hatten wir bereits im Programm und legen in dieser Woche nochmal 5 weitere Titel nach. Wäre es auf dem Album dabei geblieben, hätte Tom Grennan eine dicke viereinhalb-Sterne-Wertung von uns bekommen. Leider muss man sich noch durch eine Handvoll Füller mühen, die das Album unnötigerweise zu einer “Deluxe”-Ausgabe aufblähen. Nun gut, 9 von 16 sind auch kein schlechter Schnitt.

Wir spielen:

09.07.: Royal Highness

10.07.: Aboard

11.07.: Make ’em Like You

12.07.: Run In The Rain

13.07.: Secret Lover

28. Kalenderwoche 2018: 02. Juli – 06. Juli

Special: Wir wollen Eis!

(Erschienen am: 29.06.2018)

Wir denken bei den gerade vorherrschenden Temperaturen nur an eins: ein kühles Eis. Deswegen gibts in dieser Woche ein kleines Special mit 5 Songs mit dem Titel “Ice Cream Man” / “Eismann”.

Jonathan Richman kennt man hauptsächlich vom Instrumental-Hit “Egyptian Reggae”. Vom selben 1977er-Album (Jonathan Richman & The Modern Lovers) stammt auch die Lobeshymne auf den Eismann. Vielleicht gönnt Ihnen die Redaktion auch die spaßige nicht enden-wollende Live-Version.

Screamin’ Jay Hawkins hatte seinen Moment in den Charts, als sein Titel “Heart Attack And Vine” 1991 von Levi’s für einen Werbespot benutzt wurde. Wir hören ihn hier mit einem Cover des “Ice Cream Man”, einem Titel des Blues-Gitarristen John Brim.

Zzzippoo Man war ein kurzlebiges holländisches Projekt Mitte der 90er, zu dem wir auch nicht mehr herausgefunden haben, als dass sie auch den “Ice Cream Man” und seine Sorten besungen haben.

Auch die Britpopper Blur (“Song 2” dürfte jeder noch kennen) haben auf ihrem 2015er-Album “The Magic Whip” dem Ice Cream Man einen Song gewidmet.

Die deutsche Indie-Band Fink hat auf ihrem 2005er-Album Bam Bam Bam den Eismann besungen, und damit schließen wir die Woche ab (und gönnen uns eine eiskalte Erfrischung: Erdbeer? Vanille?)

Wir spielen:

02.07.: Jonathan Richman & The Modern Lovers – Ice Cream Man

03.07.: Screamin’ Jay Hawkins – Ice Cream Man

04.07.: Zzzippoo Man – Ice Cream Man

05.07.: Blur – Ice Cream Man

06.07.: Fink – Eismann

27. Kalenderwoche 2018: 25. Juni – 29. Juni

Bebe Rexha – Expectations / Jack River – Sugar Mountain

(Erschienen am: 22.06.2018)

In dieser Woche zwei Debütalben mit vielen Gemeinsamkeiten und großen Unterschieden:

Bebe Rexha: 2.318.733 Facebook-Fans /Jack River: 8.862 Facebook-Fans

Das erste Album der US-Sängerin Bebe Rexha ist strategisch produzierter Hochglanz-Pop mit Killer-Hooklines, wohlüberlegt auf dem Album platzierten Balladen und quasi eingebauter Chartgarantie.

Das Indie-Debüt der australischen Singer/Songwriterin Holly Rankin alias Jack River kokettiert etwas mit den stimmlichen Limitierungen der Interpretin, gewinnt dadurch aber Sympathiepunkte, zumal das Songmaterial der australischen Indie-Produktion locker mit dem polierten US-Produkt mithalten kann.

Wir spielen:

25.06.: Bebe Rexha – Self Control

26.06.: Jack River – Fool’s Gold

27.06.: Bebe Rexha – Knees

28.06.: Jack River – Confess

29.06.: Jack River – Fault Lines

26. Kalenderwoche 2018: 18. Juni – 22. Juni

Mike Shinoda – Post Traumatic

(Erschienen am: 15.06.2018)

Hinter Mike Shinoda verbirgt sich der Rapper der Band Linkin Park. Linkin Park hatte und hat eine große Fangemeinde, die mit Spannung auf das Soloalbum von Mike Shinoda wartete. Auf tragische Weise war vor einem knappen Jahr Frontmann Chester Bennington ums Leben gekommen. Nach dem Verlust seines guten Freundes Chris Cornell, bekannt als Sänger und Gitarrist der Band Soundgarden, nahm sich der Bandleader selbst das Leben. Das war ein Schock für die Fans, für seine Familie und für seine Bandkollegen. Mike Shinoda war aber nicht nur Bandkollege, sondern auch ein Freund von Chester Bennington, und auf seinem Album Post Traumatic verarbeitet er in 16 Songs seine Trauer. Die Songs klingen anders als Linkin Park, weniger hart, viel weicher und emotionaler. Die Lieder sind eher dem Pop/Rap-Genre zuzuordnen, in einzelnen Liedern schimmert Linkin Park aber noch durch.
Das Album hinterlässt gemischte Gefühle, weil sich die textliche Trauerarbeit und die fast partytaugliche Musik doch manchmal etwas in die Quere kommen. Die Aussicht, dieses Album künftig auf Beerdigungen hören zu müssen (und wir gehen jede Wette darauf ein, dass es so kommen wird), lässt einen etwas ratlos zurück.

Wir spielen:

18.06.: Watching As I Fall

19.06.: Ghosts

20.06.: Crossing A Line

21.06.: Make It Up As I Go (feat. K.Flay)

22.06.: Can’t Hear You Now

25. Kalenderwoche 2018: 11. Juni – 15. Juni

Special: russische Popmusik

Aus gegebenem Anlass widmen wir uns in dieser Woche der ziemlich unbekannten Welt der russischen Popmusik, die tatsächlich nicht nur aus den jährlichen Auftritten beim Eurovision Song Contest besteht. Wir stellen unsere (zugegebenermaßen nicht immer ganz taufrischen) russischen Lieblingssongs in einer komplett willkürlichen und subjektiven Auswahl vor.

Wir spielen:

11.06.: Serebro – Mama Luba (Mama Lover)

Serebro ist eine für den Eurovision Song Contest 2007 gecastete Girlgroup, die aber erst nach Personalwechseln ab dem Jahr 2011 wirklich zu Form auflief und seitdem eine Serie von Partykrachern und eher melancholischen Pophits abliefert. Man hat sie auf unserem Sender schon öfter gehört, und 2013 hatten sie mit dem Novelty-Hit “Mi Mi Mi” ihren bisher größten Erfolg. Wir spielen den Titel, der ihnen 2011 den ersten Top Ten Hit im Westen bescherte (in Italien).

12.06.: Glukoza – (Eins, Zwei, Drei…) Schweine

Glukoza ist das Pseudonym der russischen Sängerin Natalja Ionova, und speziell dieser Titel wurde international bekannt, weil er im Computerspiel GTA IV eine prominente Rolle spielte. Es gibt dazu auch ein aufwändig animiertes Video, das man mal gesehen haben sollte.

13.06.: Motorama – Empty Bed

Auch in Russland gibt es Indie-Bands, und Motorama pflegen etwas den Stil von New Wave und Post-Punk der frühen 80er. “Empty Bed”, das an die frühen Cure erinnert, stammt vom Debüt der Band aus dem Jahr 2010.

14.06.: Tesla Boy – Spirit Of The Night

Die 2008 gegründete russische Band “Tesla Boy” widmet sich mit Hingabe der Wiederbelebung der 80er, was man auch gut an unserem Titel “Sprit Of The Night” hören kann, der vom Debüt der Band aus dem Jahr 2009 stammt.

15.06.: Vera Breshnewa – blizkiye lyudi

Vera Breshnewa war in den Nuller Jahren Mitglied der Girlgroup Via Gra (NSFW), bevor sie sich einer etwas gesetzteren Solokarriere widmete. Hier mit einem etwas harmlosen, aber sehr sommertauglichen Song.

24. Kalenderwoche 2018: 04. Juni – 08. Juni

Claptone – Fantast

(Erschienen am: 08.06.2018)

Der Berliner Deep House DJ Claptone hat sich in den letzten Jahren einen Namen mit groovigen House-Tracks und Remixen gemacht, und auch dadurch, dass er nur mit einer Schnabelmaske auftritt, was seit Cro ja nun auch nicht mehr der Gipfel der Kreativität ist. Sein neues Album erscheint am Freitag, und wenn wir es jetzt schon vorstellen, liegt das zum einen daran, dass bereits 5 Vorab-Singles ausgekoppelt wurden, zum anderen legt Claptone am Samstag, den 9. Juni beim Docklands-Festival in Münster auf, und das dürfte eine der seltenen Gelegenheiten sein, den Maestro hier in der Gegend live zu erleben.
Dort wird es vermutlich auch etwas kräftiger zur Sache gehen als auf dem neuen Album, was aus der House-Ecke eine ganzes Stück Richtung Elektropop rutscht, und es wäre ihm zu gönnen, dass er damit auch den Durchbruck bei einem größeren Publikum schafft.

Wir spielen:

04.06.: Stronger (feat. Ben Duffy)

05.06.: Stay The Night (feat. Tender)

06.06.: Birdsong (feat. Zola Blood)

07.06.: Under The Moon (feat. Nathan Nicholson)

08.06.: In The Night (feat. Ben Duffy)

23. Kalenderwoche 2018: 28. Mai – 01. Juni

Jonathan Davis – Black Labyrinth / Chvrches – Love Is Dead / Chad Valley – Imaginary Music

(Erschienen am: 25.05.2018)

3 Neuerscheinungen in dieser Woche:

– Jonathan Davis ist der Sänger der Nu Metal-Band Korn und entsprechend geht es auch auf seinem Soloalbum etwas härter zur Sache. Erfreulicherweise ist die musikalische Bandbreite der Platte recht groß, und deswegen spielen wir auch eine Metal-Ballade (What It Is) und einen Titel mit arabischem Einschlag (Final Days), der hörbar von Led Zeppelin beeinflusst ist. Man kann wohl davon ausgehen, dass Jonathan Davis Led Zeppelin-Fan ist – er hat seinem Sohn laut Wikipedia den Namen “Zeppelin Howsmon” mitgegeben…

– Das dritte Album der schottischen Elektropopper Chvrches hinterlässt gemischte Gefühle. Die Platte wirkt insgesamt eher plan- und zahnlos. Der früher sehr wiedererkennbare Sound ist an vielen Stellen durch etwas beliebiges Geblubber abgelöst worden, das stark auf die Charts schielt, die alten Fans aber eher verstören dürfte. Verantwortlich dafür ist wohl Produzent Greg Kurstin, den wir ansonsten sehr schätzen, der hier aber wohl mit der zu groben Stricknadel gearbeitet hat.

– Chad Valley alias Hugo Manuel ist ein britischer Soundbastler, dessen Musik am ehesten unter der Rubrik Chillwave einzusortieren ist. Imaginary Music ist sein drittes Album, und es spricht nicht wirklich für das Album, dass man es an einigen Stellen durchaus mit dem Chvrches-Album verwechseln könnte. Der im Elektropop gerade feststellbare Trend zu melodiösen und romantischen Klängen ersäuft leider den Drang zu musikalischen Innovationen.

Wir spielen:

28.05.: Jonathan Davis – What It Is

29.05.: Jonathan Davis – Final Days

30.05.: Chvrches – God’s Plan

31.05.: Chvrches – Deliverance

01.06.: Chad Valley – Hold Somebody

22. Kalenderwoche 2018: 21. Mai – 25. Mai

13 Reasons Why: Season 2 (Music from the Original TV Series)

(Erschienen am: 18.05.2018)

Pünktlich zur Veröffentlichung der zweiten Staffel der Netflix-Hitserie “Tote Mädchen lügen nicht” (im Original: 13 Reasons Why) am 18. Mai kommt auch der Soundtrack, und der ist prall gefüllt mit der bewährten, aber auch ziemlich berechenbaren Mischung aus aktuellem Pop mit Chartgarantie und Evergreens aus dem Fundus der 80er Alternative-Szene. Auch die etwas unbekannteren “Füller” sind fast alle ok, was in der Mischung eine der besseren Soundtrack-Compilations ergibt. Einige der Titel werden wir mit Sicherheit im normalen Programm wiederhören.

Wir spielen:

21.05.: —

22.05.: Selena Gomez – Back To You

23.05.: OneRepublic – Start Again (feat. Logic)

24.05.: Leon Else – My Kind Of Love

25.05.: Echo & The Bunnymen – The Killing Moon

21. Kalenderwoche 2018: 14. Mai – 18. Mai

Weathers – Kids In The Night / Beach House – 7

(Erschienen am: 11.05.2018)

Diese Woche stellen wir zwei Neuerscheinungen von Alternative-Bands vor (Indie trifft es nicht ganz, da Weathers bei Sony unter Vertrag sind):

Der Erfolg von Portugal The Man mit “Feel It Still” spült gerade eine ganze Reihe von Bands nach oben, die sich alle an etwas versuchen, was in den 80ern unter dem Namen Power Pop lief. Das funktioniert mal besser, mal schlechter, aber die noch recht frische US-Band Weathers hat es ganz gut im Griff. “Kids In The Night” ist eine zweiteilige EP mit insgesamt 8 Titeln, und wem unsere ausgewählten Titel gefallen, sollte auch mal ein Ohr auf den Rest werfen.

Das neueste Album von Beach House kann man immer noch getrost unter den Labels Shoegaze oder Dream Pop einsortieren, aber das US-Duo entwickelt seinen Stil langsam weiter. Manche Titel (vor allem die, die wir diese Woche vorstellen) erinnern mit ihrem Keyboard-Wohlklang schon fast an die 80er-Soft-Popper The Korgis (“If It’s Alright With You Baby“).

Wir spielen:

14.05.: Weathers – Casual Mondays

15.05.: Beach House – Girl Of The Year

16.05.: Weathers – Problems

17.05.: Beach House – Lemon Glow

18.05.: Weathers – Carry Us Home

20. Kalenderwoche 2018: 07. Mai – 11. Mai

PT – Goliath

(Erschienen am: 04.05.2018)

“I made this for you to drive to with the windows down.” schreibt Pieter T alias PT auf seiner Facebook-Seite, und viel mehr muss man da nicht hinzufügen. Er macht groovigen R&B, so ungefähr wie eine etwas weniger freakige Version von The Weeknd, kommt (schon wieder mal…) aus Neuseeland und ist im Internet praktisch nicht zu finden, außer wenn man das Kürzel “ptfromnz” verwendet. Aber egal, der erste Satz oben reicht in dieser sonnigen Woche als Grund aus, um dieses Album vorzustellen.

Wir spielen:

07.05.: All I Want

08.05.: Moving On (feat. B Wise)

09.05.: Used To Be

10.05.: —

11.05.: R.O.D.

19. Kalenderwoche 2018: 30. April – 04. Mai

Special: Hatchie

(Erschienen am: 27.04.2018)

Wir haben es in diesem Jahr etwas mit den rockenden australischen Newcomerinnen. Hatchie heißt eigentlich Harriette Pilbeam und stammt aus dem australischen Brisbane. Die 4 Werktage dieser Woche reichen aus, um alles vorzustellen, was bisher von ihr erschienen ist, von ihrer vor einem Jahr erschienen Debütsingle “Try” bis zu “Sugar & Spice”, einem Vorabtitel ihrer Ende Mai erscheinenden ersten EP. Die Musik von Mrs. Pilbeam kombiniert Gitarrenwände mit ätherischen Vocals, was etwas an britische Shoegaze-Bands der 90er erinnert, aber doch was ganz Eigenes hat. Einfach schön.
Den Freitagstitel “Sure” spielen wir auch im regulären Programm.

Wir spielen:

30.04.: Sugar & Spice

01.05.: —

02.05.: Try

03.05.: Sleep

04.05.: Sure

18. Kalenderwoche 2018: 23. April – 27. April

Bishop Briggs – Church Of Scars

(Erschienen am: 20.04.2018)

Bishop Briggs ist der Künstlername der in den USA lebenden britischen Sängerin Sarah Grace McLaughlin, die hier ihr Debütalbum vorlegt. Wir wiederholen uns ungern, aber auch Bishop Briggs ist aufmerksamen Hörer/innen unseres Senders schon länger bekannt, weil wir bereits seit zwei Jahren ihre Singles fleißig spielen. Das macht die Arbeit jetzt einfacher, weil von den 10 Titeln des Albums gar nicht mehr so viele übrig bleiben, die wir nicht sowieso schon im Programm haben.
Die kräftige Stimme von Bishop Briggs ist wie geschaffen für die Gospelchöre, mit denen sie ihre Titel gern arrangiert. Die internationale Musikkritik ist bei dem Album zwiegespalten: die einen vermissen etwas mehr Abwechslung, die andern bemäkeln, dass sie sich mit Trap-Beats zu sehr an aktuelle Trends ranschmeißt. Wir können dem nicht so recht folgen: Wenn eine Sängerin es bereits auf ihrem Debütalbum schafft, einen wirklich homogenen Sound hinzubekommen, finden wir das gut. Fans von Adele sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.

Wir spielen:

23.04.: Tempt My Trouble

24.04.: The Fire

25.04.: Wild Horses

26.04.: Hallowed Ground

27.04.: Water

17. Kalenderwoche 2018: 16. April – 20. April

The Kite String Tangle Presents: In A Desperate Moment

(Erschienen am: 13.04.2018)

The Kite String Tangle ist das Pseudonym des australischen Musikers Danny Harley, der hier sein zweites richtiges Album vorlegt. Hörer unseres Senders kennen ihn seit seiner 2013er Debüt-Single Given The Chance, die wir hier immer gern gespielt haben. “In A Desperate Moment” ist eine geschmackvolle Sammlung elektronischer Pop-Miniaturen, die schon fast etwas zu ohrenschmeichlerisch ausgefallen ist. Harley selbst sagt: “These songs aren’t designed for radio…”. Das macht uns garnix – wir werden die Karriere des Australiers auch weiter mit Interesse im Auge behalten.
The Kite String Tangle ist übrigens Ende Mai auf (der ersten?) Europa-Tour mit Terminen in Berlin (30. Mai) und Amsterdam (31. Mai).

Wir spielen:

16.04.: Ennui & Me

17.04.: The Hundredth Time

18.04.: Evergreen (feat. Dustin Tebbutt)

19.04.: The Heights Of Trees

20.04.: The Mess We’re In

16. Kalenderwoche 2018: 09. April – 13. April

Gin Wigmore – Ivory

(Erschienen am: 06.04.2018)

Gin Wigmore ist aufmerksamen Hörern unseres Senders schon ein Begriff, da wir “Written In The Water” vom 2015er Album “Blood To Bone” rauf und runter gespielt haben. Das neue Album der Neuseeländerin ist bereits das fünfte und setzt nahtlos den kratzbürstigen Retro-Soul fort, der schon die bisherigen Alben prägte. Sie stilisiert sich gern als eine Art “Bad Girl”-Version von Amy Winehouse und lässt es auf dem Album auch mal richtig krachen (“Dirty Mercy” / “Girl Gang”). Macht Laune und ist auf jeden Fall ein Reinhören wert.

Wir spielen:

09.04.: Cabrona

10.04.: Dirty Mercy

11.04.: Bad Got Me Good

12.04.: Girl Gang

13.04.: Fall Out Of Love

15. Kalenderwoche 2018: 02. April – 06. April

Kacey Musgraves – Golden Hour

(Erschienen am: 30.03.2018)

Country ist hierzulande ja eher eine Musikrichtung, die man nur selten aus dem Giftschrank holt. Man verpasst dann aber auch, wie sich manche Interpreten aus ihrem Country-Gehege herauswagen und ganz erstaunliche Crossover-Platten herausbringen, die sich weit in andere Musikgenres vorwagen. Kacey Musgraves ist in den USA eine der größeren Nummern im Country-Geschäft (2 Grammys) und unternimmt auf ihrem neuen Album einen gelungenen Ausflug in den Singer-/Songwriter-Pop der 70er Jahre mit Anklängen an Fleetwood Mac, Neil Young oder James Taylor. Die Country-Einflüsse hört man nur noch manchmal raus, wenn sich ein Banjo oder eine Slide-Gitarre aus dem Hintergrund traut. Insgesamt ist “Golden Hour” vermutlich eines der besten Country/Pop-Crossover-Alben überhaupt und hat folgerichtig auch von den Kritikern höchstes Lob bekommen (das Album steht im Kritiker-Durchschnitt bei Metacritic zur Zeit bei 90 von 100 Punkten). Es ist bestimmt nichts für jeden, aber wer sich ein Herz für das Songwriting der 70er bewahrt hat oder es neu für sich entdeckt, wird das Album lieben. Hier kann man nachlesen, wie der britische “Guardian” und die Musikseiten SPIN  und Pitchfork die Platte abfeiern.

Wir spielen:

02.04.: —

03.04.: Oh, What A World

04.04.: Slow Burn

05.04.: Lonely Weekend

06.04.: Wonder Woman

14. Kalenderwoche 2018: 26. März – 30. März

Lissie – Castles / George Ezra – Staying At Tamara’s

(Erschienen am: 23.03.2018)

Wir verfolgen die Karriere von Lissie schon seit ihrem Debüt 2010, und in unserem Radioprogramm war immer ein warmes Plätzchen für ihre Singles. Das liegt vor allem am markanten Organ der US-Sängerin, die wirklich sehr nach Stevie Nicks (Fleetwood Mac) klingt. Umso mehr schmerzt es, dass ihr neues Album leider ein ziemlich uninspirierter Midtempo-Pop-Mansch geworden ist, der ihrer Stimme überhaupt nicht gerecht wird. Und deswegen gibts auch nur zwei Titel aus dem Album.

Den Rest der kurzen Karwoche füllen wir mit zwei Titeln vom neuen Album von George Ezra, der mit seinem Folkrock das Songwriting besser im Griff hat. Zum österlichen Thema passt auch der Donnerstags-Titel “Saviour”.

Wir spielen:

26.03.: Lissie – Love Blows

27.03.: Lissie – Castles

28.03.: George Ezra – Get Away

29.03.: George Ezra & First Aid Kit – Saviour

30.03.: —

13. Kalenderwoche 2018: 19. März – 23. März

Christian Falk – Farbe & Dunkel

(Erschienen am: 16.03.2018)

Nachdem es in der vergangenen Woche bereits Musik hier aus der Region gab, machen wir direkt damit weiter. Christian Falk kommt gebürtig aus Lohne und hat am 16. März sein Debütalbum „Farbe & Dunkel“ heraus gebracht. Der Titel ist dabei Programm. Auf der einen Seite stehen tief melancholische, teils politische Singer-Songwriter Balladen, auf der anderen Seite aber auch fröhliche Nummern aus dem Bereich Poprock. Er selbst sagte bei uns im Mittagsgespräch Mitte Februar, dass man sich für seine Musik Zeit nehmen müsse. Aber hören Sie selbst…

Wir spielen:

19.03.: Farbe

20.03.: Steig mit mir um

21.03.: Europa

22.03.: Salzwasser

23.03.: Wenn die Welt schlafen geht

12. Kalenderwoche 2018: 12. März – 16. März

Dry Dudes – Memories

(Erschienen am: 16.03.2018)

In dieser Woche erscheinen gleich zwei Pop-Alben von Künstlern aus der Region, und natürlich stellen wir beide vor. In dieser Woche geht es mit den Dry Dudes aus Surwold los. Für die ist “Memories” das zweite Album, und mit dem nehmen sie nach eigener Ansage die Charts fest ins Visier. Tatsächlich denkt man, wenn man das Album hört, sofort: Ed Sheeran. Ob das ein Zufall oder Inspiration ist, können die Jungs selbst erzählen, und zwar am Montag mittag bei uns im Interview (um kurz nach 12). Aus der Musikredaktion gibts auf jeden Fall einen Hochdaumen, auch wenn uns auf dem Album ein Super-Knaller-Über-Hit wie “Shape Of You” noch fehlt.

Passend zur Albumveröffentlichung sind die Dry Dudes auch auf Promo-Tour im Sendegebiet. Achten Sie mal im Elektronikmarkt ihres Vertrauens drauf…

Wir spielen:

12.03.: Last Night

13.03.: Orange House

14.03.: ’95

15.03.: Cupid’s Arrow

16.03.: Different Ways

11. Kalenderwoche 2018: 05. März – 09. März

Diverse Singles (Teil 2)

(Erschienen am: 02.03.2018)

Da es in der letzten Woche so schön war und immer noch kein Land in Sicht ist, was attraktive Alben angeht, hier noch mal einige aktuelle Songs, die bisher nicht in den Charts gelandet sind.

Wir spielen:

05.03.: Dessa – Fire Drills

aus dem gerade erschienenen Album “Chime”. Dessa rappt und singt und ist in ihrer Heimatstadt Minneapolis eine ziemliche Nummer in der Kunstszene, wo sie nicht nur die Chefin ihrer Plattenfirma ist, sondern es laut Wikipedia auch geschafft hat, dass eine Eissorte nach ihr benannt wurde. Das Album bietet eine ziemlich interessante Mischung aus Art-Rock, nervöser Elektronik, Soul und Poetry Rap.

06.03.: Liv Lovelle – All That Matters

Es ist gar nicht so einfach, etwas über Liv Lovelle herauszufinden: Sie gehört anscheinend zum Stall der britischen Hitschmiede Xenomania, wo sie bereits Girlgroup-Erfahrung mitbringt. “All That Matters” ist ihre zweite Solo-Single.

07.03.: Ruby Fields – P Plates

Ruby Fields ist der letzte Neuzugang in der blühenden australischen Frauenrock-Szene (siehe auch etwas weiter unten). Sie ist noch keine 20 und hat jetzt ihre erste EP veröffentlicht.

08.03.: The Neighbourhood – Scary Love

Eine Vorab-Auskopplung aus dem am Freitag (9.3.) erscheinenden Album “The Neighbourhood”. Die amerikanische Indie-Band rutscht immer mehr Richtung Elektropop und schafft damit vielleicht endgültig den Durchbruch.

09.03.: Lo Moon – Real Love

Noch eine (seit 2016 aktive) US-Indie-Band, die sich ziemlich viel von Talk Talk abgeguckt hat. Gibt Schlimmeres.

10. Kalenderwoche 2018: 26. Februar – 02. März

Diverse Singles

(Erschienen am: 23.02.2018)

Mangels eines richtig überzeugenden Albums gibt es in dieser Woche wieder einen kleinen Überblick über einige Neuerscheinungen.

Wir spielen:

26.02.: Janelle Monáe – Make Me Feel

Eine Vorab-Single aus dem Ende April erscheinenden Album “Dirty Computer”. Janelle Monáe entwickelt in einem Song mehr Ideen als andere in ganzen Alben – und es klingt nach Prince. Was will man mehr.

27.02.: Aaron Taos – Amazing

Aaron Taos versucht sich seit dem letzten Jahr einen Namen zu machen, indem er alle paar Wochen eine neue Single auf den Markt wirft, und es funktioniert immer besser. Die letzten beiden sind mindestens gutes Radiofutter.

28.02.: Geowulf – Saltwater

Aus dem gerade erschienenen Album “Great Big Blue”, das leider nicht ganz einhält, was die Single verspricht. Trotzdem eine Band, die man im Auge behalten sollte.

01.03.: Beatchild & The Slakadeliqs – Bottom Of You

Aus dem gerade erschienenen Album “Heavy Rockin’ Steady”, das sich nicht richtig zwischen Soul, Folk und Pop entscheiden kann. Dies ist auf jeden Fall der poppigste Titel.

02.03.: Bishop Briggs – White Flag

Im Moment vergeht kaum eine Woche ohne was neues von Bishop Briggs. Das letzte Lebenszeichen der anglo-amerikanischen Sängerin war ihr Beitrag zum 50-Shades-Soundtrack, und schon folgt die nächste Single. Da kann es nur aufwärts gehen.

9. Kalenderwoche 2018: 19. Februar – 23. Februar

Rejjie Snow – Dear Annie

(Erschienen am: 16.02.2018)

Rejjie Snow alias Alexander Anyaegbunam ist ein irischer Rapper, der mit seinem neuen Album eine chillende und tiefenentspannte Platte abgeliefert hat, die eine willkommene Abwechslung zu den neurotisch/nervösen Produktionen der derzeitigen Rap-Großmeister darstellt. Musikalisch ist das nicht bahnbrechend neu und ähnelt dem, was P.M. Dawn bereits Anfang der 90er gemacht hat, aber man ist dankbar für ein Hip-Hop-Album, das man von Anfang bis Ende durchhören kann.

Wir spielen:

19.02.: Rainbows

20.02.: Room 27

21.02.: Charlie Brown (feat. Anna Of The North)

22.02.: Mon Amour

23.02.: Desole

8. Kalenderwoche 2018: 12. Februar – 16. Februar

Fifty Shades of Grey 3 – Befreite Lust (Soundtrack)

(Erschienen am: 09.02.2018)

Ok, kein Wort zum Film hier, außer: yuck! Der Soundtrack allerdings ist, wie schon bei den letzten beiden Teilen der Reihe, eine sehr solide Übersicht über den Stand der aktuellen Popmusik und belegt deswegen auch mit Recht gerade Platz 1 der Single- und Albumcharts. Punktabzug gibts in der B-Note für die Plattenfirma, die das Album unnötig mit einem halben Dutzend Füller aufgeblasen hat, anscheinend nur um es etwas teurer verkaufen zu können.

Wir spielen:

12.02.: Jessie J – I Got You (I Feel Good)

13.02.: Whethan & Dua Lipa – High

14.02.: Shungudzo – Come On Back

15.02.: Miike Snow – Change Your Mind

16.02.: Julia Michaels – Are You

7. Kalenderwoche 2018: 05. Februar – 09. Februar

Rhye – Blood

(Erschienen am: 02.02.2018)

“Blood” ist das zweite Album der US-Indie-Band Rhye und wird von Kritikern mit der Musik der Sängerin Sade verglichen, weil die androgyne Stimmlage des Sängers Mike Milosh ziemlich dicht an der tiefen Stimme von Sade Adu liegt und bei beiden die Musik nach einer Art unterkühlter Version des Schlafzimmersouls von Marvin Gaye oder Barry White klingt. Das ist Musik, die man am besten spät nachts hört, aber lieber nicht bei langen Autobahnfahrten, weil man dann Gefahr läuft, einfach wegzudösen. 

Wir spielen:

05.02.: Song For You

06.02.: Please

07.02.: Waste

08.02.: Count To Five

09.02.: Sinful

6. Kalenderwoche 2018: 29. Januar – 02. Februar

Turin Brakes – Invisible Storm

(Erschienen am: 26.01.2018)

Die Londoner Band Turin Brakes gibt es nun auch schon fast zwei Jahrzehnte, aber der große Durchbruch hat bis jetzt nicht so richtig geklappt. Vielleicht liegt es an ihrer mehr nostalgisch anmutenden Musik, die sich ziemlich stark an die Harmonien der 70er und der Beatles anlehnt und dabei manchmal auch Gefahr läuft, im Kitsch abzusaufen. Immer wieder gelingen ihnen aber kleine Pop-Perlen, die das Anhören lohnen.

Wir spielen:

29.01.: Life Forms

30.01.: Lost In The Woods

31.01.: Smoke And Mirrors

01.02.: Always

02.02.: Don’t Know Much

5. Kalenderwoche 2018: 22. Januar – 26. Januar

The Go! Team – Semicircle

(Erschienen am: 19.01.2018)

Cheerleadergesänge und Blaskapellen im gloriosen Lo-Fi-Sound, das war und ist das Rezept der famosen britischen Indie-Band um den Bandleader Ian Parton. Hinzugekommen sind beim neuen Album ein paar psychedelische Einsprengsel, was aber gut zu den schrägen Klängen passt. Dies ist eine Band, die man sofort an ihrem Sound erkennt.
Im März sind sie in Deutschland auf Tour, leider nur in den Metropolen.

Wir spielen:

22.01.: Mayday

23.01.: If There’s One Thing You Should Know

24.01.: All The Way Live

25.01.: She’s Got Guns

26.01.: Getting Back Up

4. Kalenderwoche 2018: 15. Januar – 19. Januar

Youngr – This Is Not An Album

(Erschienen am: 05.01.2018)

Hinter dem Pseudonym Youngr verbirgt sich der Multiinstrumentalist Dario Darnell, der Sohn von August Darnell, der in den 80ern der Frontmann von Kid Creole & The Coconuts war. Geerbt hat er anscheinend den Groove und die gute Laune, denn das gerade erschienene Debütalbum verströmt ausgesprochen sonnige Klänge. Youngr gehört zu den Künstlern, die bisher nicht in den Charts auftauchen, aber auf Youtube und Spotify ihre Fangemeinde sammeln. Mal sehen, ob sich das mit dem Album ändert. Eine Rundum-Empfehlung bleibt nur deswegen aus, weil dem Album in der zweiten Hälfte etwas die Puste ausgeht, aber die erste Hälfte bietet genug Muntermacher für trübe Regentage.

Könnte Ihnen gefallen, wenn Sie Owl City oder Empire Of The Sun mögen.

Wir spielen:

15.01.: ’93

16.01.: Ooh Lordy

17.01.: Out Of My System

18.01.: Give It Up (Youngr x Endor)

19.01.: Disappear

3. Kalenderwoche 2018: 08. Januar – 12. Januar

Die Kritikerlieblinge 2017

(Erschienen am: 08.01.2018)

Nach unseren vorweihnachtlichen Abstechern zu klassischen Pop-Alben kommt zu Jahresbeginn wieder unsere Übersicht über die nach Meinung der Musikkritik besten Alben des Jahres, die wir bisher übersehen oder ignoriert haben. Alle aufgeführten Alben sind bei der Sammelseite Metacritic unter den Top 20 der bestbewerteten Alben. Wie in jedem Jahr kommentieren wir das mit “Hm….”.

Wir spielen:

08.01.: The Horrors – Something To Remember Me By

…aus dem Album “V”.

09.01.: LCD Soundsystem – call the police

…aus dem Album “american dream”.

10.01.: Kendrick Lamar – LOYALTY. (FEAT. RIHANNA)

…aus dem Album “DAMN”.

11.01.: Fever Ray – To The Moon And Back

…aus dem Album “Plunge”.

12.01.: Algiers – Cry Of The Martyrs

…aus dem Album “The Underside Of Power”.

50. Kalenderwoche 2017: 04. Dezember – 08. Dezember

Alex Christensen & The Berlin Orchestra – Classical 90’s Dance / Pete Tong & The Heritage Orchestra – Ibiza Classics

(Erschienen am: 01.12.2017)

Hier sind 2 DJs fast zeitgleich auf dieselbe Idee gekommen: die Dancefloor-Kracher der 90er mit klassischen Klängen anzureichern. So ganz neu ist das nicht: Pete Tong selbst war bei der “Ibiza Proms”-Nacht der BBC vor zwei Jahren mit dabei (hier gucken), die die Latte für solche Dance Meets Classic-Experimente ganz schön hoch gelegt hat. Uns gefällt das Album von Pete Tong besser, weil: bessere Songs und weniger Eurotrash. Hier ein paar Titel aus beiden Alben.

Wir spielen:

04.12.: Pete Tong & The Heritage Orchestra – Sing It Back (feat. Becky Hill)

05.12.: Alex Christensen & The Berlin Orchestra – Sonic Empire

06.12.: Pete Tong & The Heritage Orchestra – You Don’t Know Me (feat. Craig David)

07.12.: Alex Christensen & The Berlin Orchestra – Das Boot

08.12.: Pete Tong & The Heritage Orchestra – You Got The Love (feat. Candi Staton)

49. Kalenderwoche 2017: 27. November – 01. Dezember

Last Christmas

(Erschienen am: 27.11.2017)

Mit leichter Verspätung (sorry…) setzen wir unsere schon traditionelle Serie mit Covern des Weihnachts-Evergreens “Last Christmas” fort. Unser Musikarchiv ist bereits mit über 50 verschiedenen Versionen vom Reggae bis zum Hardrock gefüllt, und in dieser Woche öffnen wir wieder unser Schatzkästlein und präsentieren die neuesten Ausgrabungen.

Wir spielen:

27.11.: —

28.11.: Smokestack Lightning – Last Christmas

29.11.: Woods & Willows – Last Christmas

30.11.: Leo – Last Christmas

01.12.: Exile – Last Christmas (Japanese Cover)

48. Kalenderwoche 2017: 20. November – 24. November

Paloma Faith – The Architect

(Erschienen am: 17.11.2017)

Paloma Faith gehört fraglos zu den herausragenden Stimmen der britischen Popmusik. Auf ihrem neuen Album nimmt sie mit orchesterschweren Soulhymnen und federnden Funk-Tracks politische Themen ins Visier, anscheinend immer noch mitgenommen von den Wirrungen, die besonders den angloamerikanischen Raum bis heute durchrütteln. Man muss allerdings schon etwas genauer hinhören – wer hätte z.B. gedacht, dass sich ihre aktuelle Single “Guilty” (spielen wir im regulären Programm) mit der späten Reue eines Brexit-Wählers beschäftigt. Musikalisch bewegt sich Paloma Faith in der ersten Hälfte mit ziemlich aufgebrezelten Soul-Arragements in Adele-Terrain, während die zweite Hälfte sparsamer und kerniger arrangiert ist und uns wesentlich besser gefällt. Insgesamt ein sehr ordentliches Album – oder wie der britische Guardian schreibt: “Niemand wird das Parlament stürmen, nachdem er das gehört hat, aber Faith hat das Herz auf dem richtigen Fleck”.

Wir spielen:

20.11.: Love Me As I Am

21.11.: Til I’m Done

22.11.: Power To The Peaceful

23.11.: WW3

24.11.: I’ll Be Gentle (feat. John Legend)

47. Kalenderwoche 2017: 13. November – 17. November

Taylor Swift – reputation

(Erschienen am: 10.11.2017)

Taylor Swifts Reputation ist bei uns gerade sowas von im Keller, weil sie mit ihrem neuen Album das Konsumenten-Melken im Extrem betreibt. Leute, die die Vorab-Singles bereits als Download gekauft hatten, dürfen die gleichen Titel mit dem Album noch einmal bezahlen und haben dann zwei identische Dateien mit dem selben Song auf dem Rechner. Das ist nicht nur unüblich, sondern schlicht frech. Und Abzocke. Für die Streaming-Dienste Spotify und Apple Music ist das Album in den nächsten Wochen auch gesperrt, so dass den Fans nix übrig bleibt, als tief in die Tasche zu greifen.
Schön, dass Madame das in den Songtiteln anscheinend selbst aufgreift: “I Did Something Bad / Don’t Blame Me / This Is Why We Can’t Have Nice Things”

Wir spielen:

13.11.: I Did Something Bad

14.11.: Delicate

15.11.: This Is Why We Can’t Have Nice Things

16.11.: Don’t Blame Me

17.11.: King Of My Heart

46. Kalenderwoche 2017: 06. November – 10. November

Maroon 5 – Red Pill Blues

(Erschienen am: 03.11.2017)

Ok, das ist eine Verlegenheitslösung. Es gibt diese Woche kaum spielbare Neuerscheinungen, deswegen müssen die musikalischen Radio-Dauergäste Maroon 5 herhalten. Wenn diese Titel in der Playliste ihres Lieblingssenders runtergedudelt werden, fallen sie nicht negativ auf, werden aber noch schneller wieder vergessen. Deswegen die Frage: Wer kauft sich sowas eigentlich, um es zu Hause in den CD-Player zu legen? Oder um seine Plattensammlung um ein neues Album von Maroon 5 erweitern zu können? Wir werden es nie erfahren.

Wir spielen:

06.11.: Visions

07.11.: Girls Like You

08.11.: Plastic Rose

09.11.: Best 4 You

10.11.: Who I Am (feat. LunchMoney Lewis)

45. Kalenderwoche 2017: 30. Oktober – 03. November

YAYA – Broken Hearts & Dirty Dishes

(Erschienen am: 10.11.2017)

Die Lingener Band YAYA gibt es schon seit 25 Jahren, was sie zu einer der dienstältesten Combos der Stadt machen dürfte. Trotz dieser langen Zeit ist die Band nie so richtig in den Profi-Status aufgestiegen, hat aber jetzt binnen kurzer Zeit schon das zweite Album fertig: “Broken Hearts & Dirty Dishes” orientiert sich am klassischen Bluesrock Marke Stones, Neil Young oder Tom Petty, und manchmal gibt es Passagen, wo man nicht allzu lange nachdenken muss, wo man das Riff oder die Bridge schon mal gehört hat. Besonders die Uptempo-Titel machen aber gut Stimmung, und das bringt uns zum wichtigen Termin: YAYA stellen das Album am 10. November live im Central-Kino in Lingen vor, und das wird vermutlich auch eine der wenigen Gelegenheiten sein, wo man die CD käuflich erwerben kann, da es nur eine streng limitierte Auflage gibt. Möglicherweise kommt bald noch eine Download-Option, aber im Moment muss man sich schon etwas bemühen, um in den Genuss der Musik zu kommen. Also merken: Freitag, 10. November (Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr): CD-Release-Party von YAYA im Central-Kino Lingen!

Wir spielen:

30.10.: Don’t Turn Away & Take My Love & Leave

31.10.: —

01.11.: Sweet Mary (She’s Doing Well)

02.11.: Shaky Jake & The Rattlesnake Blues

03.11.: Mad About Angels

44. Kalenderwoche 2017: 23. Oktober – 27. Oktober

John Carpenter – Anthology: Movie Themes 1974 – 1998

(Erschienen am: 20.10.2017)

In der Woche vor Halloween stimmen wir uns schon etwas ein: Anlass für unsere CD der Woche ist der Start der 2. Staffel der Netflix-Serie “Stranger Things” am Freitag (27.10.). Die erste Staffel hatte vor allem durch das ziemlich perfekte 80er-Feeling überzeugt, und das galt auch für die Musik, die sich deutlich an die Filmmusik von John Carpenter anlehnte. Carpenter drehte in den 70ern und 80ern Genre-Klassiker wie “Halloween”, “Die Klapperschlange” oder “The Thing”, fiel aber irgendwie Mitte der 90er in ein kreatives Loch. Die erste Staffel von “Stranger Things” befeuerte aber die Nachfrage nach seiner selbstgeschriebenen Filmmusik so, dass er jetzt mit einer Band und den Filmsoundtracks auf Tour geht, um sie live zu spielen. Ein Produkt dieser neuen Karriere ist das neue “Anthology”-Album, auf dem Carpenter mit seiner Band die Filmmusik neu eingespielt hat, mit deutlich besserem Sound und meist ohne das alte Flair zu demolieren.

Wir spielen:

23.10.: Escape From New York (Die Klapperschlange)

24.10.: Assault On Precinct 13 (Assault – Anschlag bei Nacht)

25.10.: They Live (Sie leben!)

26.10.: The Fog (The Fog – Nebel des Grauens)

27.10.: Halloween

43. Kalenderwoche 2017: 16. Oktober – 20. Oktober

St. Vincent – Masseduction

(Erschienen am: 13.10.2017)

Masseduction ist schon das 6. Album der US-Musikerin Annie Clark alias St. Vincent. Musikalisch klingt das so, als würde man die Musik von Prince, David Bowie und Lady Gaga in einen Topf werfen und kräftig umrühren. Theatralisch, manchmal etwas krawallig und meistens mit einem ziemlich ordentlichen Groove. Auf der Seite Metacritic, wo die Urteile der Musikkritiker gesammelt werden, hat das Album eine satte Wertung von 90 von 100 Punkten erhalten – das gibt es dort nicht so oft.

Wir spielen:

16.10.: Masseduction

17.10.: Sugarboy

18.10.: Los Ageless

19.10.: Pills

20.10.: New York

42. Kalenderwoche 2017: 09. Oktober – 13. Oktober

Australischer Nachwuchs-Special: Alex Lahey / Sloan Peterson

(Erschienen am: 06.10.2017)

Australien scheint ein gutes Pflaster für den musikalischen Nachwuchs zu sein. “I Love You Like A Brother” ist das gerade erschienene Debütalbum von Alex Lahey aus Melbourne. Die Singer-Songwriterin zieht ihre Inspiration hörbar aus Punk und New Wave und dem Girlgroup-Sound der 60er, was eine gutgelaunt lärmende Mischung ergibt, die besonders in den Uptempo-Songs, die den Großteil des Albums ausmachen, bestens funktioniert.

Sloan Peterson (aus Sydney / Australien) hat nach drei Singles gerade ihre erste EP veröffentlicht und einen ganz ähnlichen Stil wie Alex Lahey. Deswegen sind die beiden gerade auch zusammen auf Tour, leider nur in Australien.

Wir spielen:

09.10.: Alex Lahey – Every Day’s The Weekend

10.10.: Alex Lahey – I Love You Like A Brother

11.10.: Alex Lahey – Perth Traumatic Stress Disorder

12.10.: Sloan Peterson – Rats

13.10.: Sloan Peterson – 105

41. Kalenderwoche 2017: 02. Oktober – 06. Oktober

Neues (Altes) von David Bowie und Michael Jackson

(Erschienen am: 29.09.2017)

Eher an die ganz eisernen Fans richtet sich eine neue über hundert Euro teure Box mit David Bowies Alben von 1977 bis 1982 (“A New Career in a New Town – 1977-1982”). Alles fein remastert und wie bei solchen Boxen üblich mit Raritäten ergänzt, die bisher nur schwierig erhältlich waren. Ob dies wirklich die heftige Investition lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Die deutsche Version von Heroes passt aber immer prima zum anstehenden Feiertag.

Klar auf der überflüssigen Seite ist eine neue Zusammenstellung (“Scream”), die alles zusammenpackt, was von Michael Jacksons Output irgendwas mit Halloween zu tun hat. Wir spielen den tatsächlich neuen und recht hörbaren White Panda Mash-Up “Blood On The Dance Floor x Dangerous” und den parallel zum Album erschienenen, aber dort nicht enthaltenen etwas rabiaten “Thriller”-Remix von Steve Aoki.

Wir spielen:

02.10.: David Bowie – Helden (Heroes) (2017 Remastered Version)

03.10.: —

04.10.: David Bowie – Fashion (Single Version) (2017 Remastered Version)

05.10.: Michael Jackson – Blood On The Dancefloor x Dangerous (The White Panda Mash-Up)

06.10.: Michael Jackson – Thriller (Steve Aoki Midnight Hour Remix)

40. Kalenderwoche 2017: 25. September – 29. September

Neon Dreams – Wolf, Princess & Me / Whales & This Lake – Send A Man Down

(Erschienen am: 22.09.2017)

Nach den Blockbuster-Alben der letzten Wochen hier zwei Bands, die den großen Karrieresprung noch vor sich haben. Neon Dreams ist ein kanadisches Pop-Trio, das 2015 zum ersten Mal von sich hören ließ und hier ihre dritte EP (7 Titel) vorlegen.

Whales & This Lake sind dazu das Gegenstück aus der norwegischen Provinz, ebenfalls ein Trio und ebenfalls 2015 gegründet. Ihr neues Minialbum hat immerhin 8 Songs zu bieten.

Beide zeigen recht gut, dass sich der internationale Pop-Nachwuchs nicht nur aus Casting-Shows rekrutiert, sondern auf die ganz klassische Tour von unten hocharbeitet. Ob wir von diesen Bands noch mehr hören werden? Man wird sehen. Interessant genug um mal reinzuhören sind sie allemal.

Wir spielen:

25.09.: Neon Dreams – Rescue

26.09.: Neon Dreams – Insane

27.09.: Neon Dreams – Do What You Want

28.09.: Whales & This Lake – Alphagirls & Alphaboys

29.09.: Whales & This Lake – July

39. Kalenderwoche 2017: 18. September – 22. September

Foo Fighters – Concrete And Gold

(Erschienen am: 15.09.2017)

Wenn wir richtig mitgezählt haben, ist dies das neunte Studioalbum der Foo Fighters in 22 Jahren, und die Fanbase ist anscheinend immer noch da: das Album ging direkt nach der Veröffentlichung an die Spitze der Download-Charts. Eigentlich sind die Foo Fighters ja die Verkörperung des 90er-Jahre-Rock-Klischees, aber diesmal haben sie noch etwas tiefer in die Kiste gegriffen und sich von den 70ern inspirieren lassen. “Happy Ever After (Zero Hour)” klingt nach Beatles, “La Dee Da” ist schwer von Led Zeppelin inspiriert, und das Titelstück “Concrete And Gold” lässt die Pink Floyd der psychedelischen Phase Anfang der 70er wieder aufleben. Dies alles zeugt zwar nicht gerade von überbordender Kreativität, ist aber alles in allem recht hörbar.

Wir spielen:

18.09.: Happy Ever After (Zero Hour)

19.09.: The Sky Is A Neighborhood

20.09.: Sunday Rain

21.09.: Concrete And Gold

22.09.: La Dee Da

38. Kalenderwoche 2017: 11. September – 15. September

Cro – tru.

(Erschienen am: 08.09.2017)

Tja, da geht ja nun kein Weg dran vorbei. Der Hiphop-Fan in der Redaktion hat sich geweigert, das neue Cro-Album zu besprechen, weil er ihn nicht leiden kann, und so muss die Musikredaktion ran. Das neue Album von Panda-Rapper (seufz!) Cro hat sich schon am Erscheinungstag souverän an die Spitze aller Download-Charts gesetzt, was ja erstmal nix über Qualität aussagt. Erstaunlicherweise hört sich aber ein Großteil des Albums nicht wie eine billige Euro-Kopie einer US-R&B-Platte an und könnte tatsächlich in einer Playlist mit Drake oder The Weeknd laufen, ohne direkt Brechreiz auszulösen. Wenn nur diese Texte nicht wären…

Wir spielen:

11.09.: tru

12.09.: todas (feat. Wyclef Jean)

13.09.: fake you. (feat. Ivy Sole)

14.09.: no. 105

15.09.: my life

37. Kalenderwoche 2017: 04. September – 08. September

Skott

(Erschienen am: 01.09.2017)

Wieder mal eine aufstrebende Sängerin, die man im Auge behalten sollte: (Pauline) Skott kommt aus Schweden und hat bisher ein gutes halbes Dutzend Singles veröffentlicht, von denen jede ihren Fankreis immer etwas mehr erweitert hat. Der ganz große Durchbruch steht allerdings noch aus. Der musikalische Stil variiert von Single zu Single, läßt sich aber am ehesten noch als eine Mischung von Kate Bush und Lana Del Rey beschreiben. Die letzte Single “Mermaid” spielen wir im Hauptprogramm rauf und runter, die neue gerade erschienene Single “Remain” nehmen wir zum Anlass, auch den Rest vorzustellen. Wer Skott gern mal live sehen möchte: am 22.9. tritt sie beim Reeperbahn-Festival in Hamburg auf.

Wir spielen:

04.09.: Glitter & Gloss

05.09.: Amelia

06.09.: Lack Of Emotion

07.09.: Wolf

08.09.: Remain

36. Kalenderwoche 2017: 28. August – 01. September

#evwsongs

(Erschienen am: 25.08.2017)

Mal ehrlich: im Sommer nervt es total, aus einem Haufen mittelmäßiger Alben eines für die CD der Woche aussuchen zu müssen. Deswegen machen wir diese Woche mal was ganz anderes: Wir stellen 5 brandneue Singles vor, und jeder darf seine Meinung abgeben, ob wir die in unser Programm aufnehmen oder nicht. Was unsere Redaktion davon hält, wird man während der Woche hören, und alle anderen können uns auf Facebook oder unter dem Hashtag #evwsongs die Meinung geigen. Ende der Woche schauen wir uns das an und dann heißt es: Playlist A oder Ablage P.

Wir spielen:

28.08.: Ofenbach & Nick Waterhouse – Katchi

Das französische DJ-Duo Ofenbach legt nach dem Top Ten Hit “Be Mine” noch einmal nach und dreht einen Blues-Stampfer von Nick Waterhouse, der im Original vor einem Jahr auf dem Album “Never Twice” erschien, durch die Humpa Humpa-Mühle. Das klingt besser als zu befürchten war.

29.08.: Beck – Dear Life

Indie-Veteran Beck bringt mit “Dear Life” bereits den dritten Vorab-Track seines im Oktober erscheinenden Albums “Colors”. Die Musik ist, na sagen wir mal beatle-esk.

30.08.: Rod Stewart feat. DNCE – Da Ya Think I’m Sexy

Niemand hat gesagt, dass es nicht weh tun würde: Der Rod Stewart-Klassiker erleidet hier das gleiche Schicksal wie ein bei 90 Grad gewaschener Flausch-Pullover. Brrrr.

31.08.: NoMBe – Summer’s Gone (feat. Thutmose)

Die neue Single des in den USA lebenden Exil-Heidelbergers Noah McBeth (NoMBe) erinnert schon sehr stark an die Songs von Everlast. Der entspannt schlurfende Indie/Soul-Track kann nicht ganz mit dem Vorbild mithalten.

01.09.: Betsy – You Won’t Love Me

Nachdem wir mit der CD der Woche in der letzten Woche durch waren, hat Betsy noch einen weiteren Titel aus dem im September erscheinenden Album nachgelegt: Die epische Breitwandballade “You Won’t Love Me” lässt rätseln, ob eher Adele oder doch Celine Dion Vorbild waren.

35. Kalenderwoche 2017: 21. August – 25. August

Betsy

(Erschienen am: 29.09.2017)

Die Neuerscheinungen dieser Woche reißen uns nicht vom Hocker, deswegen verteilen wir mal wieder Vorschusslorbeeren: Am 29.9. erscheint das Debütalbum von Betsy, einer 26jährigen Sängerin aus Wales, die zur Zeit auf vielen musikalischen Radarschirmen erscheint. Kein Wunder: seit letztem Jahr erschienen bereits eine Handvoll Singles, die darauf wetten lassen, dass Betsy ziemlich steil abheben wird. Im Moment hat sie mit ungefähr 7000 Facebook-Fans noch nicht viel mehr als unser kleiner Sender, aber wetten, das ändert sich. Laut einem Interview im Guardian hat Betsy klare Ziele: “I want to live the dream. I want to go to the parties, have the flashy car, a handsome boyfriend, and I want champagne.” Könnte klappen. Hier sind schon mal die Singles.

Wir spielen:

21.08.: Wanted More

22.08.: Lost & Found

23.08.: Little White Lies

24.08.: Time (YesYou Remix)

25.08.: Fair

34. Kalenderwoche 2017: 14. August – 18. August

Kesha – Rainbow

(Erschienen am: 11.08.2017)

Geben wir es zu: wir hatten Kesha bereits als musikalische Luftnummer abgeschrieben, die mehr durch Schlagzeilen in der Regenbogenpresse als durch ihre Musik auffiel. Auch das neue Album wird vom Geklingel der Klatschblätter begleitet, aber (große Überraschung) es ist mehr als hörbar, zeichnet sich durch eine beträchtliche musikalische Bandbreite aus und klingt an vielen Stellen so locker runtergeschrammelt, dass man den Musikanten den Spaß dabei wirklich abnimmt.

Wir spielen:

14.08.: Godzilla

15.08.: Woman (feat. The Dap-Kings Horns)

16.08.: Let ‘Em Talk (feat. Eagles Of Death Metal)

17.08.: Hunt You Down

18.08.: Bastards

33. Kalenderwoche 2017: 07. August – 11. August

Nick Heyward – Woodland Echoes

(Erschienen am: 04.08.2017)

Nick Heyward war Anfang der 80er Frontmann der Band “Haircut 100”, bei denen man sich nur schwer vorstellen konnte, dass sie jemals erwachsen werden. Nick Heyward bewahrte sich sein sonniges Gemüt nach dem Ende der Band auch bei einer Reihe von Soloalben, die ihm besonders in England eine kleine aber hartnäckige Fangemeinde bescherten. “Woodland Echoes” ist das erste echte Soloalbum seit “The Apple Bed” von 1998. Heywards Musik ist immer noch hoffnungslos unmodern und immer gut gelaunt, und das wird auch verhindern, dass er jemals wieder in Reichweite der Charts kommt. Es ändert aber nichts daran, dass das Album perfekte Sommermusik ist, die sich am besten im Liegestuhl auf einer sonnendurchfluteten Terrasse genießen lässt.

Wir spielen:

07.08.: I Got A Lot

08.08.: Who?

09.08.: Beautiful Morning

10.08.: Baby Blue Sky

11.08.: The Stars

32. Kalenderwoche 2017: 31. Juli – 04. August

Manchester Orchestra – A Black Mile To The Surface

(Erschienen am: 28.07.2017)

Manchester Orchestra ist eine 2004 gegründete vierköpfige US-Indie-Band, die hier ihr fünftes Album vorlegen. Stilistisch könnte man die Musik als Emo-Folk bezeichnen; über einem nervösen Schlagzeug breiten sich Harmoniegesänge aus, die manchmal an Crosby, Stills & Nash erinnern, manchmal auch an Radiohead. Auf jeden Fall eine der interessanteren Neuerscheinungen in diesem Sommer.

Wir spielen:

31.07.: The Moth

01.08.: The Gold

02.08.: The Alien

03.08.: The Mistake

04.08.: The Grocery

31. Kalenderwoche 2017: 24. Juli – 28. Juli

Various Artists – Atomic Blonde (Soundtrack)

(Erschienen am: 21.07.2017)

Mitten in den Ferien ist wieder mal Neuerscheinungs-Flaute und wir greifen wie in jedem Jahr auf einen Soundtrack zu einem demnächst erscheinenden Kino-Sommer-Blockbuster zurück. Atomic Blonde ist ein Agententhriller mit Charlize Theron, der im Berlin Ende der 80er spielt, auf einem Comic basiert und, wie sollte es anders sein, im Soundtrack die Pop-Knaller der 80er abfeiert. Auf “99 Luftballons” können wir langsam mal verzichten, aber The Clash oder Siouxsie & The Banshees hören wir gern mal wieder. Kinostart ist am 24. August, und die ersten Kritiken lassen erwarten, dass zumindest Action-Fans ihren Spass haben werden.

Die Titel, die wir vorstellen, kommen alle im Film vor, aber Depeche Mode und Owl City sind nicht auf dem offiziellen Soundtrack.

Wir spielen:

24.07.: Siouxsie & The Banshees – Cities In Dust

25.07.: The Clash – London Calling

26.07.: Owl City – Bombshell Blonde

27.07.: ‘Til Tuesday – Voices Carry

28.07.: Depeche Mode – Behind The Wheel

30. Kalenderwoche 2017: 17. Juli – 21. Juli

Lana Del Rey – Lust For Life

(Erschienen am: 21.07.2017)

Das gibt wieder Stress in der Redaktion: Nach letzter Zählung steht das Verhältnis von Fans und Nicht-Fans von Lana Del Rey etwa bei 2:4. Egal, es muss sein: Lana Del Rey ist mit aller Exzentrik einfach eine eigene Kategorie für sich und mit perfektem Timing auch der perfekte Soundtrack zum derzeit laufenden Twin Peaks-Revival.
Korrekterweise sei angemerkt, dass das Album noch gar nicht erschienen ist (kommt am 21.7.) und auch wir uns nur aus den 5 Vorab-Titeln bedienen können.
Das letzte Album “Honeymoon” war uns etwas zu müde und wir nehmen dankbar zur Kenntnis, dass “Lust For Life” das Tempo eine Spur anzieht. Ansonsten alles wie gehabt. Und das ist gut so.

Wir spielen:

17.07.: Groupie Love (feat. A$AP Rocky)

18.07.: Lust For Life (feat. The Weeknd)

19.07.: Summer Bummer (feat. A$AP Rocky & Playboi Carti)

20.07.: Coachella – Woodstock In My Mind

21.07.: Love

29. Kalenderwoche 2017: 10. Juli – 14. Juli

Haim – Something To Tell You

(Erschienen am: 07.07.2017)

Das zweite Album der drei Schwestern Danielle, Alana und Este Haim orientiert sich stark am Pop/Rock der 80er, besonders den Einfluß von Fleetwood Mac hört man an jeder Ecke raus. Manche Kritiker werfen ihnen vor, einen Mangel an Substanz durch produktionstechnische Mätzchen zu überspielen, und in der Tat durchbrechen sie immer mal wieder die klassischen Songstrukturen, ohne dass dies vom Song her wirklich gebraucht würde. Bei den meisten Kritikern werden Haim deswegen als Mittelding zwischen Retro-Pop und Avantgarde geführt, obwohl man sich bei diesem Album etwas unsicher ist, ob das alles wirklich so beabsichtigt ist. Ein Album auf der Mitte eines Weges irgendwohin, aber niemand kann sagen, wohin eigentlich. Und das gibt eigentlich auch das Gefühl ganz gut wieder, das man nach dem Hören des Albums hat.

Wir spielen:

10.07.: Nothing’s Wrong

11.07.: Walking Away

12.07.: You Never Knew

13.07.: Kept Me Crying

14.07.: Ready For You

28. Kalenderwoche 2017: 03. Juli – 07. Juli

Calvin Harris – Funk Wav Bounces Vol. 1

(Erschienen am: 30.06.2017)

Dem Vernehmen nach verdient Calvin Harris als DJ unfassbare Summen. Um so bemerkenswerter ist es, dass sein neues Album sich vom Techno-Geballer, mit dem er bekannt wurde, abwendet und von Anfang bis Ende groovigen Retro-Funk bringt. Vollbeladen mit Szene-Gaststars zockelt die Musik vergleichsweise gemütlich vor sich hin, was aber insgesamt einen recht brauchbaren Soundtrack für laue Sommerabende ergibt. Tja, und man kann Calvin Harris eigentlich auch nicht übel nehmen, dass er nach einer Reihe von dröhnenden Jahren nach einer Zukunft ohne EDM sucht.

Wir spielen:

03.07.: Feels (feat. Pharrell Williams & Katy Perry)

04.07.: Cash Out (feat. Schoolboy Q, Partynextdoor & D.R.A.M.)

05.07.: Skrt On Me (feat. Nicki Minaj)

06.07.: Holiday (feat. Snoop Dogg, John Legend & Takeoff)

07.07.: Hard To Love (feat. Jessie Reyez)

27. Kalenderwoche 2017: 26. Juni – 30. Juni

Special: Abifestival 2017

(Erschienen am: 30.06.2017)

Wie in jedem Jahr geben wir vor dem Abifestival eine kleine Übersicht über einige Bands, die am Freitag und Samstag in Lingen auftreten werden. Laut den Veranstaltern ist das Lineup in diesem Jahr sehr „HipHop-lastig“. Es gibt aber einen guten Mix aus HipHop, Rap, Indie, Reggae, Punk, Pop und Elektro. Headliner ist am Freitagabend der Rapper MoTrip, der 2015 mit dem Song „So wie du bist“ auf Platz 3 der deutschen Single-Charts landete und damit den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert hat.
Übrigens: wenn es mit der Sendeleitung besser funktioniert als im vergangenen Jahr, kann man das Abifestival bei uns auch live im Radio verfolgen: Freitag ab 16 Uhr, Samstag ab 14 Uhr.

Wir spielen:

26.06.: Sons Of Settlers – Living Lies

Live zu sehen am Freitag gegen 18:45 Uhr

27.06.: The Road Home – Teenage Dancer

Live zu sehen am Freitag gegen 17:00 Uhr

28.06.: Leoniden – Remote

Live zu sehen am Samstag gegen 17:45 Uhr

29.06.: Smile And Burn – Apologies And Alibis

Live zu sehen am Samstag gegen 19:00 Uhr

30.06.: MoTrip feat. Lito – Zuhause ist wir

Live zu sehen am Freitag gegen 23:00 Uhr

26. Kalenderwoche 2017: 19. Juni – 23. Juni

Lorde – Melodrama

(Erschienen am: 16.06.2017)

Die mittlerweile 20jährige Neuseeländerin Lorde hat 2013 mit den Singles “Royals”, “Tennis Court” und “Team” und dem ersten Album “Pure Heroine” die Popszene gewaltig aufgemischt. Nichts zeigt das mehr als die Tatsache, dass man ihr in der TV-Serie “South Park” einen eigenen Running Gag widmete. Das jetzige zweite Album “Melodrama” bewegt sich von den eher kargen Hiphop-beeinflussten Klängen des Vorgängers weg Richtung Pop, behält aber die Souveränität und Unverwechselbarkeit. Respekt.

Wir spielen:

19.06.: Homemade Dynamite

20.06.: Supercut

21.06.: The Louvre

22.06.: Sober II (Melodrama)

23.06.: Hard Feelings

25. Kalenderwoche 2017: 12. Juni – 16. Juni

London Grammar – Truth Is A Beautiful Thing (Deluxe Edition)

(Erschienen am: 09.06.2017)

Ätherisch. Das zweite Album des britischen Indie-Trios bestätigt ihre Ausnahmestellung in der derzeitigen Popszene, ist aber schon fast zu schön um wahr zu sein. Verantwortlich dafür ist vor allem die markante Stimme von Sängerin Hannah Reid. Die Platte passt am besten auf eine Late Late Late Night-Playliste, wir haben fürs Radio die 5 lebendigsten der insgesamt 18 ziemlich somnambulen Titel herausgesucht. Hoffentlich werden sie nicht zu den Enya der 10er-Jahre – noch ist die Credibility intakt.

Wir spielen:

12.06.: Non Believer

13.06.: Everyone Else

14.06.: Leave The War With Me

15.06.: Different Breeds

16.06.: Bitter Sweet Symphony (Live)

24. Kalenderwoche 2017: 05. Juni – 09. Juni

Dan Auerbach – Waiting On A Song

(Erschienen am: 02.06.2017)

Dan Auerbach ist eigentlich Sänger und Gitarrist der amerikanischen Indie-Band “Black Keys”. Auf seiner zweiten Soloplatte langt er ganz tief in den Topf der Pop- und Rock-Geschichte und versucht sich an einer Wiederbelebung des Soft-Rocks der 70er. Das funktioniert zum Teil ganz prima, etwa bei der auch von uns gern gespielten Vorab-Single “Shine On Me”, die sich zum heimlichen Retro-Sommerhit entwickelt hat. Viele der Albumtitel fallen aber in eine Art “uncanny valley”, weil sie das Gefühl der Hits von damals nur ungefähr treffen, aber eben nicht richtig. Bei den Kritikern führt das dazu, dass das Album mal als “onkelhaft” verrissen wird, mal zu wenige gute Songs beklagt werden. Das Album ist nicht wirklich schlecht, aber eben auch nur fast gut.
Es reiht sich in dieser Woche damit in eine größere Zahl von Alben ein, die nicht wirklich einhalten, was man sich von ihnen versprochen hatte: Weder alt-J, Roger Waters, Saint Etienne, Dua Lipa oder Halsey konnten begeistern.

Wir spielen:

05.06.: —

06.06.: Never In My Wildest Dreams

07.06.: Livin’ In Sin

08.06.: Undertow

09.06.: Waiting On A Song

23. Kalenderwoche 2017: 29. Mai – 02. Juni

Kraftwerk – 3D – Der Katalog

(Erschienen am: 26.05.2017)

Wieder einmal Kraftwerks Greatest Hits, diesmal im Rundum-Sound und wahlweise als Blu-Ray mit 3D-Bild. Die zigste Vermarktung des Immergleichen oder echter Mehrwert? 
Die gute Nachricht zuerst: so gut klangen Kraftwerk auf Konserve noch nie. Bereits die Download-Version hört sich besser an als alle bisherigen Veröffentlichungen, und der Blu-Ray-Dolby-Atmos-Mix spielt alles an die Wand. 
Eher mittelprächtig ist, dass man für die komplette Box etwa 130 Euro hinlegen muss. Dafür bekommt man einen kiloschweren Bildband mit Fotos der Bühnenprojektionen und 4 Blu-Rays, von denen jeweils 2 die Alben mit den Projektionen in 3D und das ganze (überflüssigerweise) nochmal im Konzert mit den vier fast bewegungslosen Kraftwerkern vor den Projektionen. Das Publikum ist nicht zu hören und kaum zu sehen, viel Konzertstimmung ist eher nicht.
Die 8 Kraftwerk-Alben werden in einer Art Remix präsentiert, viele Titel sind gegenüber den alten Versionen gekürzt (“Autobahn” schrumpft von 23 auf 15 Minuten). Der neue Mix bekommt besonders den älteren Alben recht gut, sie klingen poppiger und knackiger, und es macht Spaß den umherfliegenden Effekten zuzusehen und zu hören. Wer nicht gerade Fan ist, dem dürfte die “kleine” Veröffentlichung als Blu-Ray mit 17 der insgesamt etwa 60 Titel reichen, aber zumindest diese ist Pflichtprogramm für jeden, der mit seiner Dolby Surround-Anlage mal so richtig die Nachbarn ärgern will.

Wir spielen:

29.05.: Der Telefon Anruf / House Phone (3-D)

30.05.: Computer Liebe (3-D)

31.05.: Techno Pop (3-D)

01.06.: Nummern / Computerwelt (3-D)

02.06.: Elektro Kardiogramm (3-D)

22. Kalenderwoche 2017: 22. Mai – 26. Mai

Aura & Au/Ra

(Erschienen am: 19.05.2017)

Aura ist einer der überschaubaren erfolgreichen dänischen Pop-Exporte und sollte noch ziemlich allen mit dem 2009er Ohrwurm “I Will Love You Monday (365)” (damals noch als Aura Dione) präsent sein. Sehr viel kam danach nicht mehr, und auch das neue Album “Can’t Steal The Music” klingt leider in der Summe mehr nach Outtakes vom Eurovision Song Contest. Wir spielen zwei noch ganz akzeptable Titel.

Au/Ra ist eine noch ganz frische Sängerin, von der wir nicht wirklich viel wissen. Die zwei Singles, die sie bisher herausgebracht hat, lassen aber auf viel mehr hoffen. “Kicks” haben wir bereits im Tagesprogramm rauf und runter gespielt, hier kommt noch die akustische Version und die erste Single “Concrete Jungle”

Damit man uns das glaubt, dass es sich hier um zwei verschiedene Künstlerinnen handelt, gibt es hier die Facebook-Links zu den beiden:

Aura & Au/Ra

Wir spielen:

22.05.: Aura – Can’t Steal The Music

23.05.: Aura – Love Somebody

24.05.: Au/Ra – Concrete Jungle

25.05.: –

26.05.: Au/Ra – Kicks (Acoustic)

21. Kalenderwoche 2017: 15. Mai – 19. Mai

diverse Neuerscheinungen

(Erschienen am: 12.05.2017)

In Ermangelung eines wirklich brauchbaren Albums gibt es mal wieder eine kleine Übersicht über die Dinge, die frisch erschienen sind und (noch) nicht im normalen Programm laufen.

Slowdive – Everyone Knows (vom Album “Slowdive”). Slowdive gehörten zu Beginn der 90er zu den britischen “Shoegaze”-Bands, bei denen ätherische Vocals mit verzerrten Gitarrenwänden kombiniert wurden und eine sehr eigene Spielart der psychedelischen Rockmusik ergaben. Zu den Erben dieses Musikstils gehören z.B. auch die Raveonettes, die wir hier vor kurzem vorgestellt haben. Slowdive jedenfalls haben vor sage und schreibe 22 Jahren ihr letztes Album veröffentlicht, und das neue schließt nahtlos an, wo sie Mitte der 90er aufgehört haben.

Kasabian – Wasted (vom Album “For Crying Out Loud”). Kasabian machen, was sie schon immer gemacht haben, eine etwas ruppige Britpop-Variante, bei der ihnen immer mal wieder gute Songs gelingen. Keine Ahnung, wer sich davon ne ganze Platte am Stück anhört, aber häppchenweise geht es ganz gut.

Todd Rundgren – Tin Foil Hat (feat. Donald Fagen) (vom Album “White Knight”). Produzenten-Altmeister Todd Rundgren ist immer noch in seiner Elektropop-Phase und hat sein zigstes Album mit einer Riege meist gut abgehangener Altstars eingespielt. Das Album nudelt ziemlich belanglos vor sich hin – Ausnahme ist der Anti-Trump-Song “Tin Foil Hat”, wo es ein Wiederhören mit Steely Dan-Mastermind Donald Fagen gibt.

Sigrid – Fake Friends (von der EP “Don’t Kill My Vibe”). Eine 20jährige Norwegerin mit ihrer Debüt-EP. Hat in Skandinavien bereits ihre Delle in den Charts hinterlassen. Moderner Pop halt.

Paramore – 26 (vom Album “After Laughter”). Hmmm, irgendwie hatten wir Paramore immer mit mehr Wumms in Erinnerung. Auf dem Album gibt es etwas Funk, hier und da Country und diese ganz softe Ballade, die wir spielen, weil sie gefühlt so komplett gegen die Erwartungen geht.

Wir spielen:

15.05.: Slowdive – Everyone Knows

16.05.: Kasabian – Wasted

17.05.: Todd Rundgren – Tin Foil Hat (Feat. Donald Fagen)

18.05.: Sigrid – Fake Friends

19.05.: Paramore – 26

20. Kalenderwoche 2017: 08. Mai – 12. Mai

Ruth B. – Safe Haven

(Erschienen am: 05.05.2017)

Das Debütalbum einer hoch gehandelten Newcomerin der amerikanischen Singer-/Songwriter-Szene. 2016 erreichte ihre Single “Lost Boy” Platinstatus in den USA, Kanada und Holland, jetzt folgt das Album, produziert von Joel Little, der mit seinen Produktionskünsten bereits die Karriere von Lorde anschob. Musikalisch erinnert das mit hauptsächlich pianobasierten Balladen und Midtempo-Songs etwas an Alicia Keys. Die meist eher relativ simpel gestrickten Songs haben aber fraglos Charme, wie z.B. “Dandelions” (Löwenzahn) mit seinem vor sich hin schubbernden Rhythmus.

Wir spielen:

08.05.: Dandelions

09.05.: Superficial Love

10.05.: Lost Boy

11.05.: First Time

12.05.: If This Is Love

19. Kalenderwoche 2017: 01. Mai – 05. Mai

BNQT – Volume 1

(Erschienen am: 28.04.2017)

So, das 70er-Revival ist anscheinend in vollem Gange: BNQT (gesprochen Banquet) ist eine Ad-hoc-Band mit Mitgliedern der Indie-Bands Franz Ferdinand, Travis, Grandaddy und Midlake, die hier versuchen, möglichst so zu klingen wie ziemlich trashiger 70er Rock, und das gelingt ihnen ganz gut. “L.A. On My Mind” klingt wie Status Quo, “Hey Banana” wie die Doors, “Restart” wie eine beliebige Glam-Rock-Combo von Anfang der 70er und “Real Love” wie eine Kreuzung aus den Beatles und America.
Der Musikkritiker von “The Skinny” beschreibt es so: “Es ist, wie wenn sich dein Onkel mit seinen Kumpels für eine Woche in der Scheune einschließt, mit einem Fass Whiskey und einem Haufen alter Singles. Was dabei rauskommt, ist vorhersehbar und etwas schmierig, aber es klingt, als hätten sie Spaß dabei gehabt” und zieht daraus die Schußfolgerung: “not much good at all”.
Unser Urteil: ganz spaßig, aber nicht besonders nahrhaft.

Wir spielen:

01.05.: –

02.05.: L.A. On My Mind

03.05.: Hey Banana

04.05.: Restart

05.05.: Real Love

18. Kalenderwoche 2017: 24. April – 28. April

Parov Stelar – The Burning Spider / Sheryl Crow – Be Myself / The Raveonettes – 2016 Atomized

(Erschienen am: 21.04.2017)

Alles gute alte Bekannte, denen wir in dieser Woche begegnen: jeder der Künstler, die wir vorstellen, ist mindestens das dritte Mal bei der CD der Woche dabei. Allen gemeinsam ist, dass das aktuelle Album nicht das beste ihrer künstlerischen Laufbahn darstellt, aber doch genug Interessantes enthält, um sie hier zu erwähnen.

Parov Stelar macht auf dem neuen Album meist das, was er am besten kann: swingende Stampfer, die sofort in die Beine gehen. Diesmal viel mit richtig obskuren Blues- und Swing-Samples.

Sheryl Crow ist diesmal etwas country-lastig, aber die Titel, in denen sie in Pop- oder Rock-Gefilde abdriftet, machen am meisten Spass. Wie auch schon beim letzten Album können wir uns den Verweis auf ihr 2008er-Album “Detours” nicht verkneifen, das wir immer noch richtig gut finden.

Die dänischen Noise-Rocker The Raveonettes haben ihre Singles aus 2016 auf einem Album zusammengefasst, das ein Dokument ihrer Suche nach einem neuen Stil geworden ist. Die Musik schleudert zwischen Elektropop, Prog-Rock, Lana-Del-Rey-artigen Melancholie-Ergüssen und ihren von früher bekannten Noise-Orgien hin und her, was ihre alten Fans ziemlich nachhaltig verschreckt hat. Wir finden es interessant, wenn auch noch ziemlich uneben.

Wir spielen:

24.04.: Parov Stelar – Mama Talking (feat. Stuff Smith)

25.04.: Parov Stelar – Black Coffee (feat. Wingy Malone)

26.04.: Sheryl Crow – Rest Of Me

27.04.: The Raveonettes – Won’t You Leave Me Alone

28.04.: The Raveonettes – This World Is Empty (Without You)

17. Kalenderwoche 2017: 17. April – 21. April

Alex The Astronaut – To Whom It May Concern (EP)

(Erschienen am: 31.03.2017)

Geheimtipp-Alarm: Alex The Astronaut ist der Künstlername der 21jährigen Australierin Alex Lynn, die hier ihre erste EP mit fünf Titeln vorlegt, von denen wir in dieser Woche vier vorstellen. Sie beschreibt die Musik selbst als “Folktronic”, und der Lo-Fi-Sound der fünf Titel der EP besitzt viel Charme. Derzeit nur über die Streaming- und Download-Plattformen zu bekommen (Spotify, Amazon oder iTunes).

Wir spielen:

17.04.: —

18.04.: Rockstar City

19.04.: Already Home

20.04.: Holes In The Story

21.04.: Half Of 21st Street

16. Kalenderwoche 2017: 10. April – 14. April

Future Islands – The Far Field

(Erschienen am: 07.04.2017)

Future Islands stammen aus Baltimore und legen hier ihr fünftes Album vor. Es sieht so aus, als hätten sie jetzt endgültig ihren Groove gefunden: das Album hat in Gänze einen kompakten, wiedererkennbaren Sound, der zum einen auf einem Retro-Beat basiert, der stark an Bands wie “A Flock Of Seagulls” erinnert, zum anderen auf dem etwas verknautschten Gesang von Sänger Samuel T. Herring. Ein solides Elektropop-Album, das ihnen sicher weitere Fans bescheren wird.

Wir spielen:

10.04.: Shadows (feat. Debbie Harry)

11.04.: Cave

12.04.: Time On Her Side

13.04.: Aladdin

14.04.: –

15. Kalenderwoche 2017: 03. April – 07. April

Nelly Furtado – The Ride / Jamiroquai – Automaton

(Erschienen am: 31.03.2017)

Obertitel für diese Woche: Enttäuschte Hoffnungen.

Man erinnere sich mal zurück: Anfang der 00er-Jahre hatte Nelly Furtado einen Lauf, der ihr Hit an Hit bescherte und in dem 2006er Album “Loose” gipfelte, das uns solche Dauerbrenner wie “Maneater”, “Say It Right” und “All Good Things (Come To An End)” bescherte. All diese Titel bevölkern die Radio-Playlisten bis heute. Nelly Furtado selbst verzettelte sich in den Jahren danach in halbgaren Seitenprojekten und legt jetzt ein Album vor, das von völliger Orientierungslosigkeit und dem Verlust jeglichen Gefühls für Hits zeugt. In Kürze: nicht gut. Als Beispiel dafür steht “Sticks and Stones”, eine komplett überflüssige Coverversion des erst vier Jahre alten Hits von Arlissa, die sich anhört wie von einer drittklassigen Coverband eingespielt und der jeder Pep des Originals fehlt. Zweiter Beleg ist “Carnival Games”, eine ultrakonventionelle Ballade, die produktionstechnisch in einer völlig unmotivierten Percussion-Orgie ersäuft wird. Brrrr!

Bei Jamiroquai liegt der Fall etwas anders: Das Album klingt eigentlich wie immer, was in diesem Fall aber schlicht zu wenig ist. Bands wie Daft Punk und Justice haben diese Spielart der elektronisch aufgepeppten Disco-Musik im letzten Jahrzehnt weiterentwickelt und immer wieder neue Spielarten hinzugefügt, und das lässt Jamiroquai einfach hoffnungslos altbacken aussehen – in den 90ern steckengeblieben. Wir haben uns nicht näher mit den Texten beschäftigt, aber Kritiker werfen dem neuen Album vor, dass es dort genau so aussieht. Nur was für 90er-Nostalgiker.

Wir spielen:

03.04.: Nelly Furtado – Sticks And Stones

04.04.: Nelly Furtado – Carnival Games

05.04.: Jamiroquai – Superfresh

06.04.: Jamiroquai – Summer Girl

07.04.: Jamiroquai – Shake It On

14. Kalenderwoche 2017: 27. März – 31. März

The Jesus And Mary Chain – Damage And Joy

(Erschienen am: 24.03.2017)

Mehr als 18 Jahre ist es seit dem letzten Album von The Jesus And Mary Chain her, und ihr Psychedelic-Retro-Surf-Punk ist etwas altersmilder geworden, hat sich aber ansonsten so gut wie nicht verändert. Das ist natürlich nach mehr als 30jähriger Karriere nicht mehr so mutig, wie es früher mal war und hat jetzt eher das Flair eines gut abgehangenen 80er-/90er-Flashbacks. Man nimmt es der Band aber nicht übel, weil das Songmaterial immer noch untadelig ist und das Album einen soliden oberen Mittelplatz im Gesamtwerk von The Jesus And Mary Chain einnimmt. Diese Band gehört zum Inventar der Rockgeschichte und festigt diesen Platz auch mit der neuen Platte.

Wir spielen:

27.03.: Can’t Stop The Rock

28.03.: Amputation

29.03.: Always Sad

30.03.: Presidici (Et Chapaquiditch)

31.03.: The Two Of Us

13. Kalenderwoche 2017: 20. März – 24. März

Depeche Mode – Spirit

(Erschienen am: 17.03.2017)

Schon fast ein Alterswerk der Band, die 1981 mit dem Evergreen “Just Can’t Get Enough” ihre Karriere startete. Das Album ist relativ düster und ziemlich maschinell. An jeder Ecke hört man Einflüsse von Kraftwerk raus. Es fehlen etwas die typischen Singles, das Album hat wenige richtige Höhen oder Tiefen. Was noch am ehesten hängenbleibt, ist der motzige Wutbürger-Ton der meisten Texte, der ihnen bereits die ungewollte Verehrung amerikanischer Rechtsextremisten eingebracht hat. Die Band hat angemessen angeekelt reagiert, aber nach den politischen Ereignissen der letzten 18 Monate holt man sich mit “Die da oben machen doch, was sie wollen”-Sprüchen auch gern mal die falschen Freunde auf den Hals. Falsche oder richtige Fans wird das Album wohl zufrieden stellen, aber viele neue werden nicht dazu kommen.

Wir spielen:

20.03.: So Much Love

21.03.: Going Backwards

22.03.: Scum

23.03.: You Move

24.03.: No More (This Is The Last Time)

12. Kalenderwoche 2017: 13. März – 17. März

Andrew McMahon In The Wilderness – Zombies On Broadway

(Erschienen am: 10.02.2017)

Wenig interessante Neuerscheinungen in dieser Woche, deswegen geben wir einem Album noch eine Chance, das bereits vor einem Monat erschienen ist: “Zombies on Broadway” ist das zweite Album des US-Musikers Andrew McMahon und seinem Pop-Alias “Andrew McMahon In The Wilderness”. Die Musik klingt wie eine poppigere Version von Bands wie Fall Out Boy, Panic! At The Disco oder Fun. Das zielt ganz unbefangen auf die Charts und hat sich dementsprechend auch Flak von der Musikkritik eingefangen, die dem Album anbiedernde Kommerzialität vorwirft. Aber im Ernst: auch das will gekonnt sein, und es gibt derzeit nicht viele Bands/Musiker, die ein Album voll potenzieller Pop-Hits abliefern können (Ed Sheeran – siehe letzte Woche – mal ausgenommen).

Wir spielen:

13.03.: Fire Escape

14.03.: Walking In My Sleep

15.03.: Dead Man’s Dollar

16.03.: Shot Out Of A Cannon

17.03.: Island Radio

11. Kalenderwoche 2017: 06. März – 10. März

Ed Sheeran – Divide (Deluxe Edition)

(Erschienen am: 03.03.2017)

Ed Sheeran dominiert im Moment die Radiowellen so, wie es zuletzt nur Adele geschafft hat. Bevor uns Ed zu den Ohren rauskommt, gibt es eben noch das Album. Mit klassischem Songwriting und dezent folkigen Klängen wagt das Album nur manchmal zaghafte Ausflüge in andere Genres, wie im afrikanisch angehauchten “Bibia Be Ye Ye”. Auf dem Album wechseln sich Uptempo-Titel und Balladen ab – wir spielen hier nur die etwas flotteren Titel.
Ganz interessant: Während die Musik sich eher nach dem Solo-Werk eines einsamen Songwriters anhört, haben in Wirklichkeit ein riesiger Haufen Songschreiber an dem Album mitgewirkt. Allein bei den Credits für die 5 Titel, die wir in dieser Woche spielen, tauchen folgende Leute auf: Damian McKee, Eamon Murray, Johnny McDaid, Liam Bradley, Niamh Dunne, Sean Graham, Foy Vance, Ammar Malik, Jessie Ware, Benjamin Levin, Amy Wadge, Murray Cummings, Joseph Addison, Nana Richard Abiona, Stephen Woode – da sind hochkarätige Namen dabei, die bereits Hits für z.B. Maroon 5 oder Lana del Rey geschrieben haben.  
Wirklich ätzend: die Unsitte, Alben nur häppchenweise zu verkaufen und aus 4 Titeln mehr eine teurere “Deluxe Edition” zu zimmern. Was soll uns das mitteilen? Die “Bonus”-Titel sind eigentlich nur Dreck, weil sie es nicht auf das reguläre Album geschafft haben? Oder soll das normale Album eine Sparausgabe sein? Das ist Marketing-Bullshit der nervigen Sorte. Wenn ihr eine CD teurer verkaufen wollt, macht es doch einfach.

Wir spielen:

06.03.: Galway Girl

07.03.: New Man

08.03.: Bibia Be Ye Ye

09.03.: Nancy Mulligan

10.03.: What Do I Know?

10. Kalenderwoche 2017: 27. Februar – 03. März

RIVRS – diverse Singles

(Erschienen am: 24.02.2017)

RIVRS ist ein noch recht frisches Elektro-Pop-Duo aus London (gegründet 2013), die es bisher noch nicht geschafft haben, ein ganzes Album zu füllen. Wir finden sie aber interessant genug, um sie mit ihren Singles vorzustellen, von denen die letzte (“Bad Karma”) gerade erschienen ist. Nach CDs braucht man noch nicht zu suchen, die Titel gibt es bisher nur als Download oder über Streaming.

Wir spielen:

27.02.: Bad Karma

28.02.: Something About You

01.03.: Friend Lover

02.03.: Trouble

03.03.: Falling

9. Kalenderwoche 2017: 20. Februar – 24. Februar

Amy Macdonald – Under Stars

(Erschienen am: 17.02.2017)

In einem Monat (am 19. März) schaut Amy Macdonald auf ihrer Promo-Tour für das neue Album auch in der Emslandarena in Lingen vorbei. Ihr doch recht ordentlicher Erfolg hat leider dazu geführt, dass die Variationsbreite ihrer Songs immer weiter in den Keller geht und das Album damit eine ziemlich formelhafte Angelegenheit wird. Songs wie der derzeitige Hit “Dream On” oder “Automatic” sind zwar immer noch dankbares Radiofutter, aber so richtig satt macht das nicht. Etwas besorgniserregend ist auch der Hang zum Knödeln, den man besonders deutlich auf den akustischen Versionen der Titel hört, die der Deluxe-Ausgabe des Albums als Bonus beiliegen. Amy Macdonald liegen die Uptempo-Titel mehr als die Balladen, und die sind dankenswerterweise auf dem Album in der Mehrzahl. Das lässt auf jeden Fall hoffen, dass auf dem Konzert in Lingen etwas Stimmung aufkommt.

Wir spielen:

20.02.: Automatic

21.02.: Leap Of Faith

22.02.: The Rise & Fall

23.02.: Feed My Fire

24.02.: Down By The Water

8. Kalenderwoche 2017: 13. Februar – 17. Februar

Rag’n’Bone Man – Human

(Erschienen am: 10.02.2017)

Rag’n’Bone Man ist der Künstlername des Briten Rory Graham, der nach seiner Hitsingle “Human” pünktlich zu seinem 32. Geburtstag sein erstes richtiges Album vorlegt. Der Stil des Albums hält sich an das, was man bereits kennt: Soul-Gospel mit Pop-Feinschliff – viel Midtempo und ein paar Balladen. Auch wenn die Zutaten nicht neu sind: die Kombination aus prägnanter Soul-Röhre und Pop-Produktion beschert dem Ganzen so viel Wiedererkennungswert, dass diese “Masche” auf dem Album konsequent über 19 Titel hinweg durchgezogen wird. Das Album wird folgerichtig auch denjenigen am besten gefallen, die sich auch den Hit “Human” 19mal hintereinander anhören konnten, ohne Übelkeit zu verspüren (also den typischen Radiohörern ;-).

Wir spielen:

13.02.: Be The Man

14.02.: Arrow

15.02.: The Fire

16.02.: Your Way Or The Rope

17.02.: Ego

7. Kalenderwoche 2017: 06. Februar – 10. Februar

Eine kleine Vorschau: Große Namen – neue Alben

(Erschienen am: 31.03.2017)

Die Neuerscheinungen dieser Woche sind alle sturzlangweilig, deswegen gibt es stattdessen eine kleine Vorschau auf Alben ziemlich bekannter Namen, die alle im März oder April erscheinen. Alle Titel, die wir vorstellen, sind bereits als Download erhältlich – für die ganzen Alben muss man sich noch gedulden.

Wir spielen:

06.02.: Jamiroquai – Automaton

…aus dem Album “Automaton” (31.3.)

07.02.: Depeche Mode – Where’s The Revolution

…aus dem Album “Spirit” (17.3.). Depeche Mode klingen ziemlich angefressen, und es hat was mit Politik zu tun.

08.02.: Nelly Furtado – Pipe Dreams

aus dem Album “The Ride” (31.3.)

09.02.: Bob Dylan – I Could Have Told You

…aus dem Album “Triplicate” (31.3.). Bob Dylan goes Frank Sinatra – ein Vorgeschmack auf das Konzert in der Emslandarena?

10.02.: Ray Davies – Poetry

…aus dem Album “Americana” (21.4.). Das Mastermind der Kinks, nun auch schon 72 Jahre alt, mit seinem ersten Album seit 2010.

6. Kalenderwoche 2017: 30. Januar – 03. Februar

Alpines – Another River / Ronika – Lose My Cool

(Erschienen am: 27.01.2017)

Zwei CDs der Woche: das bedeutet zwei recht interessante Alben, die uns beide aber nicht komplett überzeugen.

Alpines ist/sind ein britisches Elektropop-Duo, die hier ihr zweites Album vorlegen. Es schwankt noch etwas zwischen sehr formelhaften Balladen und interessanteren mehr eigenständigen Titeln, aber die Anlagen für mehr sind da. Eine Band, die man im Auge behalten sollte. Danke für den Tipp an Spiegel Online, wir hätten das Album übersehen…

Auch für die britische Sängerin Ronika ist es das zweite Album. Was es über ein eher unauffälliges R&B-Album heraushebt, ist die offensichtliche Obsession mit Madonnas Musik der späten 80er, die man besonders bei den Titeln “Marathon” und “Never My Love” heraushört. Das lässt auf eine recht clevere Weise die Stilistik von damals wieder aufleben.

Wir spielen:

30.01.: Alpines – Stay

31.01.: Alpines – Take Me To The Water

01.02.: Ronika – Late Night Radio (feat. Swisha)

02.02.: Ronika – Marathon

03.02.: Ronika – Never My Love

5. Kalenderwoche 2017: 23. Januar – 27. Januar

Dropkick Murphys – 11 Short Stories Of Pain & Glory

(Erschienen am: 06.01.2017)

Aus gegebenem Anlass gibt es in dieser Woche das vor kurzem erschienene Album der Dropkick Murphys. Die Bostoner Irish Folk/Punk-Band spielt am 2. Februar in der Emslandarena in Lingen. Die Seite der Emslandarena verspricht “ordentlich Rambazamba auf und vor der Bühne”, und das glauben wir gern. Wie sehr sich die Feierlaune auch auf Plattenkonserve überträgt, hängt von der Qualität der Songs ab, und da steht es auf dem neuen Album etwa 50:50. Die Dropkick Murphys schütteln wie gehabt die Schunkel- und Trinklieder nur so aus dem Ärmel, aber in dem Moment, wenn es etwas ernster wird, wird es manchmal etwas zäh. Unterm Strich: 2 Titel für die ewige irische Trinklieder-Playliste, 5 bis 6 weitere, die ganz ok sind und der Rest: naja.

Wir spielen:

23.01.: First Class Loser

24.01.: I Had A Hat

25.01.: 4-15-13

26.01.: Paying My Way

27.01.: You’ll Never Walk Alone

4. Kalenderwoche 2017: 16. Januar – 20. Januar

The xx – I See You

(Erschienen am: 13.01.2017)

Die Vorabsingle “On Hold” des dritten Albums des britischen Indie-Trios gefiel uns richtig gut. In Gänze hinterläßt das Album aber eher gemischte Gefühle. Nachdem die ersten Kritiken erwarten ließen, dass die Platte etwas lebendiger und poppiger ausfallen würde als die doch recht betulichen Vorgänger, sind wir nach den ersten paar Hördurchgängen eher enttäuscht. Böse formuliert klingt das wie eine weniger coole Version von Lana Del Rey, und wer braucht sowas wirklich? Aber sind wir mal nicht so hart: das Album hat seine Momente, und richtig weh tut es auch nicht.

Wir spielen:

16.01.: Lips

17.01.: I Dare You

18.01.: Replica

19.01.: Say Something Loving

20.01.: Dangerous

3. Kalenderwoche 2017: 09. Januar – 13. Januar

Car Seat Headrest – Teens Of Denial

(Erschienen am: 20.05.2016)

Diese Woche präsentieren wir mal wieder einen Kritikerliebling des vergangenen Jahres: Die amerikanische Indie-Band Car Seat Headrest gibt es bereits seit 2010, aber 2016 hatten sie einen ausgesprochen guten Lauf, mit hochkarätigen TV-Auftritten und eben diesem Album, was nach übereinstimmender Kritikermeinung zu den besten des Jahres 2016 gehört. Für den unbefangenen Lauscher hört sich das Album wie eine recht ordentliche College-Rockband an, und wie in fast jedem Jahr sagen wir: ist ok, aber eines der besten Aben des Jahres? Wirklich?

Wir spielen:

09.01.: Drunk Drivers / Killer Whales

10.01.: Destroyed By Hippie Powers

11.01.: Unforgiving Girl (She’s Not An)

12.01.: Not What I Needed

13.01.: Fill In The Blank

52. Kalenderwoche 2016: 19. Dezember – 23. Dezember

Last Christmas

Es ist wieder so weit: in der Vorweihnachtswoche graben wir mehr oder weniger obskure Versionen des Weihnachts-Evergreens aus, die man so eher selten hört. Viel Spaß!

Wir spielen:

19.12.: Luis Frank & Roberto Blanco – Last Christmas

Roberto Blanco mit einer kubanisch angehauchten Version aus dem Jahr 2008, yessss…

20.12.: Till Brönner – Last Christmas

Fahrstuhlmusik wäre noch geprahlt.

21.12.: eleki – Last Christmas (feat. Hatsune Miku)

Eine von mindestens zwei Japan-Pop-Versionen mit dem virtuellen Popstar Miku Hatsune bzw. Hatsune Miku. Kennen Sie nicht? Hier gucken.

22.12.: Cascada – Last Christmas

Eine Eurodisco-Variante aus dem Jahr 2007.

23.12.: High Tides – Last Christmas

Eine ganz frische etwas angepunkte Version auf einem Benefizalbum zu Gunsten eines Londoner Kinderkrankenhauses. Wir haben unsere 99 Cent dafür gegeben…

51. Kalenderwoche 2016: 12. Dezember – 16. Dezember

LP – Lost On You

(Erschienen am: 09.12.2016)

LP ist das Pseudonym der US-Sängerin Laura Pergolizzi, die wohl den Überraschungserfolg des Jahres hingelegt hat. Über Italien und Frankreich eroberte ihr Titel “Lost On You” die europäischen Charts. Ihr Markenzeichen sind die sehr markante Stimme und eine theatralische Spielart der Popmusik, die Einflüsse aus Americana und 80er New Wave verbindet (erinnert etwas an Florence + The Machine). Das Album ist mit 10 Titeln dankenswert kurz und hat keine richtigen Durchhänger. Kurz vor Weihnachten nochmal eine angenehme musikalische Überraschung.

Wir spielen:

12.12.: No Witness

13.12.: Tightrope

14.12.: Up Against Me

15.12.: Strange

16.12.: Muddy Waters

50. Kalenderwoche 2016: 05. Dezember – 09. Dezember

Kate Bush – Before The Dawn (Live) / The Rolling Stones – Blue & Lonesome

(Erschienen am: 02.12.2016)

Wir haben wieder mal die “Wat legen wir Vadda untern Baum?”-Zeit erreicht: Gut abgehangene Megastars werfen vor Weihnachten Alben auf den Markt, die man gut verschenken kann, wenn einem sonst nix mehr einfällt.

Kate Bush liefert einen Live-Mitschnitt ab, der irgendwo zwischen Greatest Hits-Album und Rockoper liegt. Wir spielen daraus zwei ihrer größten Hits, damit jede/r selbst entscheiden kann, ob sich das genug von den Studio-Versionen unterscheidet.

Die Stones präsentieren ein sehr pures und noch nicht einmal so gutes Blues-Album. Das ist wirklich nur was für Stones-Komplettisten, und für alle, die uns das nicht glauben, spielen wir in dieser Woche drei Titel davon.

Wir spielen:

05.12.: Kate Bush – Hounds Of Love (Live)

06.12.: Kate Bush – Running Up That Hill (Live)

07.12.: The Rolling Stones – Just Like I Treat You

08.12.: The Rolling Stones – Ride ‘Em On Down

09.12.: The Rolling Stones – Hate To See You Go

49. Kalenderwoche 2016: 28. November – 02. Dezember

The Weeknd – Starboy

(Erschienen am: 25.11.2016)

Wer diese Rubrik schon länger verfolgt weiß, dass wir The Weeknd alias Abel Tesfaye immer wieder mit Michael Jackson verglichen haben. Es ist nicht nur die sehr markante Stimme, die den Vergleich einfach nahelegt. Das neue Album schafft es auch endgültig, aus dem R&B-Ghetto auszubrechen und The Weeknd einen Platz unter den Pop-Größen zu sichern. Das liegt an einer Stilverbreiterung (auch mit Hilfe von Größen wie Daft Punk), ohne die Eigenständigkeit aufzugeben. Das Album kann man gut hören – besonders wenn man im Geiste die Texte wegblendet (“…if you can get past the fact that he still sounds like an immature idiot”, wie der englische Telegraph schreibt).

Wir spielen:

28.11.: I Feel It Coming (feat. Daft Punk)

29.11.: False Alarm

30.11.: Rockin’

01.12.: Secrets

02.12.: Party Monster

48. Kalenderwoche 2016: 21. November – 25. November

Tasseomancy – Do Easy / Miranda Lambert – The Weight Of These Wings / Metallica – Hardwired…to Self-Destruct

(Erschienen am: 18.11.2016)

Tasseomancy sind eine Art-Pop-Band aus Kanada, von denen wir offen gesagt vorher noch nie was gehört haben. Dies ist aber schon das 5. Album, und wenn man reinhört, kommt einem nur eine in den Sinn: Kate Bush. Das Album hält das nicht in Gänze ein, aber in Songs wie “Missoula” ist es schon erstaunlich, wie dicht der Sound am großen Vorbild liegt.

Für Miranda Lambert ist es bereits das 7. Album und auch gleich ein richtiger Brecher mit 24 Titeln. Miranda Lambert ist eine der profiliertesten Vertreterinnen des Nu Country, der oft mehr Rock als Country bedeutet. Wir müssen uns noch durch den Rest des Albums durchhören, deswegen die Leerstellen in der Woche, aber es geht mit dem Semi-Reggae “Highway Vagabond” schon recht vielversprechend los.

Wenn die wahrscheinlich berühmteste Metalband der Welt nach acht Jahren Pause ein neues Studioalbum auf den Markt bringt, darf dieses in unserer CD der Woche nicht fehlen. Mit Hardwired…to Self-Destruct versorgen Metallica ihre Fans nun endlich wieder mit insgesamt 12 energiegeladenen Songs. Für die lange Wartezeit entschädigt auch die in der Deluxe-Edition enthaltene Bonus-CD mit Live-Mitschnitten schon bekannter Songs. Darauf finden sich auch verhältnismäßig ruhige Stücke. Teilweise macht es sich die Band mit dem neuen Album aber sehr einfach. Der typische Metallica-Sound funktioniert zwar seit Jahrzehnten, sorgt aber auch dafür, dass die Songs des neuen Doppelalbums kaum herausragen. Da endet die Kritik dann allerdings schon. Letztendlich ist das Album zu gut, um es völlig zu zerreißen und vor allem auch zu gut, um es nicht zu spielen.

Wir spielen:

21.11.: Tasseomancy – Missoula

22.11.: Miranda Lambert – Highway Vagabond

23.11.: Miranda Lambert – Six Degrees Of Separation

24.11.: Metallica – Murder One

25.11.: Metallica – When A Blind Man Cries

47. Kalenderwoche 2016: 14. November – 18. November

Simple Minds – Acoustic

(Erschienen am: 11.11.2016)

Die Simple Minds haben in unserem Sendegebiet ihre Spuren hinterlassen: 1982 und 1984 waren sie beim Schüttorf Open Air und haben legendäre Konzerte abgeliefert, was der ergraute Musikredakteur dieses Senders aus eigener Anschauung bestätigen kann. Mehr als 30 Jahre später haben sie ihre alten Hits wieder aufgewärmt und im akustisch verschlankten Arrangement neu aufgelegt. Das macht die Simple Minds im Jahr 2016 nicht wirklich relevant, aber es befreit das Album etwas von der bleiernen Nostalgieschwere, die die vor Weihnachten wieder reichlich erscheinenden Greatest-Hits-Alben meist mitbringen. Nicht jede der Neufassungen ist gleichermaßen geglückt, aber einige hört man doch recht gern.

Wir spielen:

14.11.: New Gold Dream

15.11.: The American

16.11.: Don’t You (Forget About Me)

17.11.: Sanctify Yourself

18.11.: Long Black Train

46. Kalenderwoche 2016: 07. November – 11. November

Bon Jovi – This House Is Not For Sale

(Erschienen am: 04.11.2016)

Beim letzten Album hatten wir sie “Modern Talking der Rockmusik” genannt, und das neue Album liefert keinen Anlass, dies zurückzunehmen. Alles, was damals nervte, nervt immer noch. Dies ist das zweite Album ohne Gitarrist Richie Sambora, aber das spielt nicht wirklich eine Rolle. Die Band ist zum Klischee erstarrt und kann im Prinzip genau so weitermachen, bis die Bandmitglieder endgültig die Rente einreichen. Für eine mittelgute Chartposition reicht es immer noch.

Wir spielen:

07.11.: God Bless This Mess

08.11.: Knockout

09.11.: I Will Drive You Home

10.11.: Roller Coaster

11.11.: Born Again Tomorrow

45. Kalenderwoche 2016: 31. Oktober – 04. November

Empire Of The Sun – Two Vines / Tove Lo – Lady Wood

(Erschienen am: 28.10.2016)

Bevor wir zu den CDs der Woche kommen, gibts am Montag noch ein kleines Halloween-Special: Vor sage und schreibe 36 Jahren hat die Düsseldorfer Gaga- und Dada-Band Der Plan bereits denTitel zur Gruselclown-Welle geliefert: “Gefährliche Clowns” vom Album “Geri Reig” von 1980, hier bei uns im Remix von der Greatest-Hits-Compilation “Perlen”.

Die beiden CDs der Woche sind beide ziemlich beispielhaft für das, was uns die Popmusik im Jahr 2016 bisher geboten hat: alles ganz hörbar und nicht störend, wenn es beim Staubsaugen im Radio läuft. Man kann sich aber nur schwer vorstellen, dass diese Musik für irgendjemand zur Lieblingsplatte wird, für die man Geld investiert und die man gern zu seiner Plattensammlung stellt. Mit anderen Worten: alles etwas egal und beliebig.

Wir spielen:

31.10.: Halloween-Special: Der Plan – Gefährliche Clowns

01.11.: Tove Lo – Vibes (feat. Joe Janiak)

02.11.: Empire Of The Sun – First Crush

03.11.: Tove Lo – Influence (feat. Wiz Khalifa)

04.11.: Empire Of The Sun – There’s No Need

44. Kalenderwoche 2016: 24. Oktober – 28. Oktober

The Pretty Reckless – Who You Selling For / Kings Of Leon – Walls

(Erschienen am: 21.10.2016)

Wie schon bei der letzten Platte haben wir auch beim jetzigen, dritten Album von The Pretty Reckless das Gefühl, dass da mehr hätte kommen müssen. Eine Handvoll Titel der US-Rocker erzeugen ein Kribbeln im Nacken, aber der Rest ersäuft wieder in Bluesrock-Klischees, die mit Stilzitaten von Pink Floyd bis zu den Temptations angereichert werden. Wenn die Band so weiter macht, kann man sich ungefähr nach dem 6. Album selbst eine exzellente CD zusammenstellen. /js

Unser Musikredakteur würde sagen: Kings Of Leon sind weniger krawallig als früher. Das mag in Teilen sicher stimmen. Trotzdem hat die Musik der Amerikaner kein bisschen an Power verloren. Im Gegenteil: das neue Album „Walls“ (erschienen am 14.10.) strotzt vor satten Gitarren und die Stimme von Caleb Followill ist bei Balladen wie bei schnellen Titeln mal wieder einzigartig. Eines der besten Alben dieses Jahres. /mk

Wir spielen:

24.10.: The Pretty Reckless – Wild City

25.10.: The Pretty Reckless – Mad Love

26.10.: Kings Of Leon – Eyes On You

27.10.: Kings Of Leon – Around The World

28.10.: Kings Of Leon – Conversation Piece

43. Kalenderwoche 2016: 17. Oktober – 21. Oktober

Clueso – Neuanfang / Two Door Cinema Club – Gameshow

(Erschienen am: 14.10.2016)

Clueso: Der Schock bei den Fans war groß, als Sänger Cluesen vor gut einem Jahr gesagt hat: ich mache nicht mehr mit meiner Band weiter. Aber der Erfurter hatte auch direkt angekündigt, sich neuen Projekten widmen zu wollen. Deswegen heißt sein neues Album auch “Neuanfang”. Obwohl dort auch viele bekannte Clueso-Klänge auftachen.

Two Door Cinema Club: Das vierste Studioalben der Nordiren reiht sich gut in die Reihe seiner Vorgänger ein. “Gameshow” bietet den bekannten Indie-Elektropop.

(Spoiler: in der kommenden Woche liefern wir noch “Kings Of Leon” nach!) /mk

Wir spielen:

17.10.: Clueso – Achterbahn

18.10.: Clueso – Lass sie reden

19.10.: Clueso – Anderssein

20.10.: Two Door Cinema Club – Good Morning

21.10.: Two Door Cinema Club – Invincible

42. Kalenderwoche 2016: 10. Oktober – 14. Oktober

Phantogram – Three

(Erschienen am: 07.10.2016)

Phantogram ist ein gemischtes US-Alternative-Pop-Duo. In ihrer bisher 7jährigen Geschichte waren sie bereits als Vorband von unter anderem M83, alt-J, Caribou und Muse unterwegs, und das läßt schon erahnen, was einen musikalisch erwartet: poppig-elektronisch, etwas schräg und etwas Lärm. Mit dem jetzigen dritten Album könnte es klappen, den Geheimtipp-Status endgültig zu verlassen.

Wir spielen:

10.10.: You’re Mine

11.10.: You Don’t Get Me High Anymore

12.10.: Same Old Blues

13.10.: Cruel World

14.10.: Answer

41. Kalenderwoche 2016: 03. Oktober – 07. Oktober

Bon Iver – 22, A Million / Wallis Bird – Home / Passenger – Young As The Morning… / Regina Spektor – Remember Us To Life

(Erschienen am: 30.09.2016)

Die Temperaturen gehen runter, die Nächte werden länger, und passend zum Herbst erscheinen gerade die melancholisch angehauchten Singer-/Songwriter-Alben im halben Dutzend. Aus diesem Anlass gibt es diese Woche einen kleinen Querschnitt durch Neuerscheinungen des Genres, mit Namen, die uns auf diesem Sender alle schon mal über den Weg gelaufen sind.

Wir spielen:

03.10.: –

04.10.: Bon Iver – 33 “GOD”

05.10.: Wallis Bird – Love

06.10.: Passenger – Beautiful Birds (feat. Birdy)

07.10.: Regina Spektor – Black And White

40. Kalenderwoche 2016: 26. September – 30. September

DJ Bobo – Mystorial

(Erschienen am: 23.09.2016)

Muaaahaahahaaa! Hahaaahaa! Haaahaahuhaaahaaa! Haahaahuuhuhaahaaa! Huhahaaaaaa! Schnüff… Hahaaaahaaahihihaha! Huhuhahaahaaa! Muahahaha!

Wir spielen:

26.09.: Get On Up

27.09.: Good Time

28.09.: Time Machine

29.09.: Life Goes On

30.09.: Bye Bye Bye

39. Kalenderwoche 2016: 19. September – 23. September

AlunaGeorge – I Remember

(Erschienen am: 16.09.2016)

An dieser Stelle haben wir 2013 bereits das erste Album des britischen Elektronik-Pop-Duos vorgestellt, und auch das zweite findet unsere Gnade. Das Debüt damals war noch etwas spröde, aber jetzt geht es steil Richtung Hochglanz-Pop. Das Netteste und das Böseste, was man über das neue Album sagen kann, ist, dass es von den Genre-Kolleginnen wie Sia oder Zara Larsson kaum zu unterscheiden ist. Moderne elektronische Popmusik, vollgepackt mit den gerade angesagten Effekten und mit hit-tauglichen Hooks. Kurzum: wem unser reguläres Musikprogramm gefällt, der dürfte auch Gefallen an diesem Album finden.

Wir spielen:

19.09.: Mean What I Mean

20.09.: Wanderlust

21.09.: I Remember

22.09.: Full Swing

23.09.: Not Above Love

38. Kalenderwoche 2016: 12. September – 16. September

Bastille – Wild World

(Erschienen am: 09.09.2016)

Die nun auch schon 6 Jahre alte britische Band hat sich bereits eine feste Fangemeinde (auch bei uns in der Redaktion) erobert. Natürlich wird das Album unsere CD der Woche. Bastille haben sich bei ihrem Sound schon immer quer durch die Musikstile bedient – das neue Album variiert das Erfolgsrezept kaum, wirft mit Sicherheit noch 3 bis 4 weitere Hits ab und wird ihr Standing in der Popszene festigen.

Wir spielen:

12.09.: Blame

13.09.: Winter Of Our Youth

14.09.: Send Them Off!

15.09.: Campus

16.09.: The Currents

37. Kalenderwoche 2016: 05. September – 09. September

James Vincent McMorrow – We Move

(Erschienen am: 02.09.2016)

Dem aufmerksamen Hörer dieses Senders ist James Vincent McMorrow bereits durch den Titel “Rising Water” bekannt, den wir seit einiger Zeit spielen. Der breiteren Öffentlichkeit ist der 33jährige Ire wohl mehr durch seine Zusammenarbeit mit Kygo bekannt (“I’m In Love”) oder durch seine Coverversion von “Wicked Games”, die im Promo-Trailer zu Season 6 von “Game Of Thrones” zu hören war. “We Move” ist sein drittes Album, und sein sonst eher sparsam arrangierter Folk ist hier produktionstechnisch schon etwas aufgebrezelt. Ob man ganz generell die Stimme mag, ist sicherlich Geschmackssache, aber ein gewisses Chartspotenzial ist nicht zu leugnen.

Wir spielen:

05.09.: Evil

06.09.: Get Low

07.09.: One Thousand Times

08.09.: Last Story

09.09.: I Lie Awake Every Night

36. Kalenderwoche 2016: 29. August – 02. September

Glass Animals – How To Be A Human Being

(Erschienen am: 26.08.2016)

Das zweite Album der vierköpfigen Band aus Oxford. Der etwas verschrobene Sound des ersten Albums hat ihnen bereits 2014 Vergleiche mit alt-J eingebracht und ihnen einen Status als Kritikerlieblinge gesichert. Ihr Sound ist recht schwer zu beschreiben: man kennt die Einzelteile (wie z.B. Bollywood-Trommeln und Prince-Gitarre auf der Single “Life Itself”), aber die Mischung macht es zu einem wirklich eigenen Ding. Sie werden überall als Indie-Band geführt, aber insgesamt sind viel zu wenig Gitarren zu hören, um diesem Label gerecht zu werden. Allemal interessant. Und stilistisch übrigens gar nicht so weit weg vom Album von Frank Ocean, das von allen Kritikern diese Woche in den Himmel gelobt wurde. Dieses gefällt uns besser, ätsch.

Wir spielen:

29.08.: Poplar St.

30.08.: Youth

31.08.: Life Itself

01.09.: Mama’s Gun

02.09.: Take A Slice

35. Kalenderwoche 2016: 22. August – 26. August

The Get Down (Original Soundtrack)

(Erschienen am: 12.08.2016)

Dies ist der Soundtrack zu einer neuen (und wie man hört, sehr teuren) Netflix-TV-Serie über die Entstehung des Hip-Hop und der Graffiti-Szene in den späten 70er Jahren. Baz Luhrmann, den man als Regisseur schon von “Moulin Rouge” und “Romeo + Julia” kennt, langt hier mal wieder in die Vollen, mit einer Mischung aus Sozialdrama, Seifenoper und Musical mit ausgesprochen coolem Soundtrack. Alte Raritäten und neues halten sich die Waage, aber alles ist funky und groovy. Die richtige Musik für die heißen Tage.
(Jetzt – Freitag – ist das Album nur bei iTunes zu bekommen, aber es wird über kurz oder lang auch anderswo erhältlich sein – der MediaMarkt listet es für den 23.9.).

Wir spielen:

22.08.: Janelle Monáe – Hum Along and Dance (Gotta Get Down)

23.08.: Leon Bridges – Ball of Confusion

24.08.: CJ & Co – Devil’s Gun

25.08.: The Fatback Band & With You – (Are You Ready) Do The Bus Stop / Suga

26.08.: Various & The Get Down Brothers – Get Down Brothers vs. Notorious 3

34. Kalenderwoche 2016: 15. August – 19. August

Young the Giant – Home of the Strange

(Erschienen am: 12.08.2016)

Die Abwesenheit der großen Namen in der Sommerpause kommt den etwas unbekannteren Bands zugute: Young the Giant sind eine 5-köpfige US-Band, die hiermit ihr drittes Album vorlegen. Das heißt, so richtig unbekannt sind sie mit satten 640.000 Facebook-Fans nun auch nicht, nur wir hatten sie bisher nicht auf dem Schirm. Musikalisch gehören sie ganz grob in die gleiche Ecke wie Fall Out Boy oder Panic! At The Disco, nur etwas zahmer. Und wenn wir mal schauen, was gerade so an Nachrichten aus den USA herüberschwappt, passt der Albumtitel natürlich auch perfekt.

Wir spielen:

15.08.: Jungle Youth

16.08.: Something To Believe In

17.08.: Silvertongue

18.08.: Amerika

19.08.: Elsewhere

33. Kalenderwoche 2016: 08. August – 12. August

Blossoms – Blossoms

(Erschienen am: 05.08.2016)

Dies ist das Debütalbum einer noch jungen englischen Band. Der Haupteinfluss von Blossoms ist unüberhörbar der Britpop der 90er, aber die Band bedient sich auch reichlich aus dem Fundus der 80er. Man hört Oasis raus, aber auch U2, New Order und Duran Duran. Eine insgesamt recht ohrenfreundliche Mischung mit sehr ordentlichem Songmaterial, aber man wartet vergeblich auf irgendeine Überraschung. Nett, aber sehr, sehr berechenbar.

Wir spielen:

08.08.: Charlemagne

09.08.: Texia

10.08.: My Favourite Room

11.08.: Getaway

12.08.: Blow

32. Kalenderwoche 2016: 01. August – 05. August

Billy Talent – Afraid Of Heights

(Erschienen am: 29.07.2016)

Das Konzert der kanadischen Rocker in der Emslandarena im Dezember ist bereits ausverkauft, und auch das gerade erschienene neue Album belegt schon einen Spitzenplatz in den Verkaufscharts. Mehr sagen wir hier nicht dazu. Hört doch, was ihr wollt! Alle anderen bitte Ohren zuhalten.

Wir spielen:

01.08.: Afraid Of Heights

02.08.: Leave Them All Behind

03.08.: This Is Our War

04.08.: The Crutch

05.08.: Big Red Gun

31. Kalenderwoche 2016: 25. Juli – 29. Juli

Lou Rhodes – Theyesandeye

(Erschienen am: 22.07.2016)

In den 90ern war Lou Rhodes Sängerin des Trip-Hop-Duos Lamb, bevor sie Mitte der 2000er auf Solopfaden ihre Vorliebe für den Folk entdeckte. Ihr neues, viertes Soloalbum wandelt auf den Spuren der Singer/Songwriter der späten 60er und frühen 70er. Der “Circle Song” beginnt mit Gitarrenakkorden, die man schon mal bei Simon & Garfunkel gehört hat, und ihre Stimme erinnert teilweise stark an Melanie. Insgesamt ist das Album vielleicht eine Spur zu besinnlich geraten, aber das nostalgische Hippie-Flair passt da ganz gut zu. Was das mysteriöse Albumcover mit einem unter den Arm geklemmten Widderkopf einem sagen möchte, wissen wir aber auch nicht. 

Wir spielen:

25.07.: All I Need

26.07.: Circle Song

27.07.: Full Moon

28.07.: Sea Organ

29.07.: Never Forget

30. Kalenderwoche 2016: 18. Juli – 22. Juli

Ghostbusters (Original Motion Picture Soundtrack)

(Erschienen am: 15.07.2016)

Das hat schon was von Murmeltiertag: Jedes Jahr mitten in den Ferien wird das Musikangebot so mau, dass wir auf den Soundtrack eines demnächst erscheinenden Sommer-Blockbusters zurückgreifen müssen. Das Rezept ist dabei immer das gleiche: mindestens dreimal Coverversionen eines 30 Jahre alten Hits (von Walk the Moon, Fall Out Boy und Pentatonix), eine Handvoll coole Indie-Songs (Mark Ronson, Wolf Alice, Muddy Magnolias) und zwei oder drei für die Kids (Zayn und 5 Seconds of Summer). Was spielen wir davon? Natürlich Ghostbusters rauf und runter und die coolen Indie-Titel. You’re welcome.
P.S.: Nach ersten Meldungen aus den USA soll der Film, der hier Anfang August anläuft, auch nicht sooo schlecht sein.

Wir spielen:

18.07.: Mark Ronson, Passion Pit & A$AP Ferg – Get Ghost

19.07.: Muddy Magnolias – American Woman

20.07.: Walk the Moon – Ghostbusters

21.07.: Wolf Alice – Ghoster

22.07.: G-Eazy – Saw It Coming

29. Kalenderwoche 2016: 11. Juli – 15. Juli

Shura – Nothing’s Real / The Avalanches – Wildflower

(Erschienen am: 08.07.2016)

Shura: Das Debütalbum der 24jährigen Britin versammelt die bisherigen 5 Singles und eine Handvoll neuer Titel. Sie macht Elektropop so etwa im Stil von Little Boots oder Chvrches und hält sich in diesem Umfeld ganz gut. Aufmerksame Hörer der Ems-Vechte-Welle kennen Shura schon, denn wir haben bereits ihre Singles fleißig gespielt.

The Avalanches haben ihr letztes Album 2001 veröffentlicht und durch ein wirklich großes Videozum Titel “Frontier Psychiatrist” bleibenden Eindruck hinterlassen. 15 Jahre später folgt nun ein zweites Album, das nahtlos an das erste anschließt: über weite Strecken eher ein Hörspiel als einzelne Musikstücke, zusammengeklebt aus zig Schnipseln von Tönen aus obskursten Quellen. Eine Platte für Abenteuerlustige. Das kann man kaum im Radio spielen, aber der Titel “The Noisy Eater” ist die spaßige Ausnahme: ein Rap über und mit Schmatzgeräuschen. Lecker.
Und wer wissen möchte, woher Bands wie The Avalanches ihre Inspirationen bekommen: es gibt im Internet eine Szene von Jägern und Sammlern, die immer auf der Suche nach den schrillsten, merkwürdigsten und schrägsten Tonaufnahmen sind. Hier ein Beispiel (Englischkenntnisse sind von Vorteil).

Wir spielen:

11.07.: Shura – White Light

12.07.: The Avalanches – The Noisy Eater

13.07.: Shura – Indecision

14.07.: Shura – Make It Up

15.07.: Shura – Nothing’s Real

28. Kalenderwoche 2016: 04. Juli – 08. Juli

diverse Neuerscheinungen

(Erschienen am: 01.07.2016)

Boah, was ne langweilige Woche für Musik. Diesmal kriegen wir mit Mühe und Not 5 halbwegs erträgliche Titel aus 5 neu erschienenen Alben zusammen.

Wir spielen:

04.07.: Cocoon – I Can’t Wait (Freddy Verano Mix)

…aus dem Album “Welcome Home”, das eigentlich dieser Tage erscheinen sollte, aber jetzt auf August verschoben wurde. Egal. Französische Folk-Pop-Band.

05.07.: Iyeoka – Sinnerman

…aus dem Album “Gold”. Ein Nina Simone-Cover: mutig! Viertes Album von Iyeoka Okoawo, musikalisch etwas unentschlossen.

06.07.: MAGIC! – Red Dress

…aus dem Album “Primary Colours”. Warum nur muss sich Sommermusik immer so fürchterlich belanglos anhören…

07.07.: Delta Goodrem – Wings

…aus dem Album “Wings Of The Wild”. Fünftes Album der australischen Sängerin, die man vielleicht noch durch den recht erfolgreichen Titel “Lost Without You” von 2002 kennt. Klingt halt, wie Pop heute so klingt.

08.07.: Metronomy – Night Owl

…aus dem Album “Summer 08”. Britischer Elektropop und leider irgendwie völlig beliebig.

27. Kalenderwoche 2016: 27. Juni – 01. Juli

Laura Mvula – The Dreaming Room

(Erschienen am: 17.06.2016)

Eine absolute Ausnahmestimme. Das erste Album war noch ziemlich esoterisch und eher schwer zugänglich. Das neue, zweite Album kommt dem Hörer mehr entgegen, ohne die absolute Eigenständigkeit aufzugeben. Laura Mvula gehört zu den eher seltenen Musiker/innen, die man sofort raushört. Musikalisch changiert das Ganze zwischen R&B, Jazz, Klassik, New Age und Prog (Rock mag man es nicht nennen). Großes Kino.

Wir spielen:

27.06.: Phenomenal Woman

28.06.: Angel

29.06.: People (feat. Wretch 32)

30.06.: Let Me Fall

01.07.: Lucky Man

26. Kalenderwoche 2016: 20. Juni – 24. Juni

Red Hot Chili Peppers – The Getaway

(Erschienen am: 17.06.2016)

Die Red Hot Chili Peppers haben in den 90ern einer ganzen Generation ihre Lagerfeuer-Songs geliefert, und nun ja, sind zusammen mit ihren Fans älter geworden. Und so hört sich das neue Album auch an. Man könnte sagen: gesetzt. Man kann das alles gut hören, und besonders die langsameren Titel hat die Band gut im Griff, aber das Album ist sooo weit weg von allem, was musikalisch auch nur annähernd mit Risiko zu tun hat. Vorbildlicher Fan-Service, aber das wars dann auch.

Wir spielen:

20.06.: The Getaway

21.06.: The Longest Wave

22.06.: Sick Love

23.06.: Encore

24.06.: Detroit

25. Kalenderwoche 2016: 13. Juni – 17. Juni

Fitz & The Tantrums – Fitz & The Tantrums

(Erschienen am: 10.06.2016)

Fitz & The Tantrums existieren seit 2008, stammen aus Los Angeles und sind uns 2014 erstmals mit ihrem fröhlich gepfiffenen “The Walker” aufgefallen, mit dem sie einen kleineren Indie-Hit landeten. Das neue Album schwenkt nun endgültig auf die Uptempo-Powerpop-Schiene und enthält jede Menge Titel zum Mitwippen. Das Problem des Albums ist, dass man sich von dieser Art Musik gern einen Titel auf ein Mixtape oder eine Playlist nimmt, aber niemals das ganze Album durchhören wird. Die Kritiker haben sich auch bereits auf das Album eingeschossen: “a grab bag of the worst aspects of contemporary pop” (consequenceofsound.net) oder “Each and every track on this album is so jam-packed with garbage pop flourishes that it can get exhausting” (thefourohfive.com). Kann man so sehen…

Wir spielen:

13.06.: Roll Up

14.06.: Tricky

15.06.: Get Right Back

16.06.: HandClap

17.06.: Walking Target

24. Kalenderwoche 2016: 06. Juni – 10. Juni

Michael Franti & Spearhead – Soulrocker

(Erschienen am: 03.06.2016)

Was Leichtes für den plötzlich ausgebrochenen Sommer: Michael Franti macht reggae-beeinflußten Pop, der sich schwerstens an die Charts anbiedert, aber es noch nicht wirklich dahin geschafft hat. Irgendjemand sollte mal ne Fußballhymne bei ihm in Auftrag geben.

Wir spielen:

06.06.: Summertime Is In Our Hands

07.06.: My Lord

08.06.: Still Standing

09.06.: We Do This Every Day

10.06.: We Are All Earthlings

23. Kalenderwoche 2016: 30. Mai – 03. Juni

ABC – The Lexicon Of Love II

(Erschienen am: 27.05.2016)

80er-Flashback: 1982 erschien mit “The Lexicon Of Love” ein Album, das in vielen Dingen definierte und vorwegnahm, was bis heute als “Die 80er” die Radiowellen verseucht. An diesen Klassiker konnte ABC nie mehr anschließen, und irgendwann war nur noch Frontmann Martin Fry übrig, der mit den alten Hits unverdrossen durch die Lande tourte. Und dieser Martin Fry hat sich nun mit Anne Dudley (früher bei “The Art Of Noise”) zusammengetan, um sich an einer Fortsetzung des Kultalbums zu versuchen. Das funktioniert einerseits besser als erwartet, was vor allem an den Streicherarrangements von Anne Dudley liegt. Andererseits ist leider die Energie von früher weg, was wohl zu erwarten war, da man es ja mit schon etwas gesetzteren Herrschaften zu tun hat. Nostalgisch.

Wir spielen:

30.05.: Kiss Me Goodbye

31.05.: I Believe In Love

01.06.: Brighter Than The Sun

02.06.: Confessions Of A Fool

03.06.: The Ship Of The Seasick Sailor

22. Kalenderwoche 2016: 23. Mai – 27. Mai

Highasakite – Camp Echo / Richard Ashcroft – These People

(Erschienen am: 20.05.2016)

Zwei Alben in dieser Woche:

Highasakite ist eine norwegische Indie-Band, die hier ihr drittes Album vorlegt. Die früher eher folkige Musik ist eher elektronisch/düster/poppig geworden, die Texte kommentieren grantig die aktuelle Weltlage. Erstaunlicherweise eine recht interessante Mischung. Empfehlung.

Das vierte Soloalbum von Richard Ashcroft, früher Frontmann von The Verve, bietet das, was man bereits früher an ihm schätzte: solides Songwriting in bester Britpop-Tradition. Erfindet die Musik nicht neu, kann man aber bestens hören.

Wir spielen:

23.05.: Highasakite – My Name Is Liar

24.05.: Highasakite – My Mind Is A Bad Neighborhood

25.05.: Richard Ashcroft – They Don’t Own Me

26.05.: Richard Ashcroft – Hold On

27.05.: Richard Ashcroft – These People

21. Kalenderwoche 2016: 16. Mai – 20. Mai

Kygo – Cloud Nine

(Erschienen am: 13.05.2016)

Es ist genau zwei Jahre her, dass wir zuerst auf den norwegischen DJ Kygo und seinen schönen Remix von “Younger” aufmerksam wurden. Seitdem hat er eine steile Karriere hingelegt, hatte eine Serie von Chart-Hits, stand Pate für eine ganze Musikrichtung (“Tropical House”) und legt jetzt sein Debütalbum vor. Und? Leider nein. Statt eines norwegischen Robin Schulz haben wir einen norwegischen Ralph Siegel bekommen. Statt entspannter Sommerklänge gibt es bleischwere Balladen mit Melodien, die man sofort wieder vergessen hat und Texten, die man sofort wieder vergessen möchte. Da braucht der Mann gerade mal zwei Jahre, um seinen Ruf wieder zu ruinieren. Es hatte sich bei den letzten Singles schon angedeutet, und auf dem Album findet sich nicht ein Titel, der diesem Elend entkommt. Wir zitieren den englischen “Guardian”: “…these joyless songs are chemically castrated of any passion or sexuality”. Danke, hätten wir nicht besser sagen können.
Um unserer Chronistenpflicht zu genügen, spielen wir diese Woche 4 der wenigen Titel auf dem Album, die noch nicht als Single vorab erschien sind.

Wir spielen:

16.05.: —-

17.05.: Serious (feat. Matt Corby)

18.05.: Oasis (feat. Foxes)

19.05.: For What It’s Worth (feat. Angus & Julia Stone)

20.05.: Carry Me (feat. Julia Michaels)

20. Kalenderwoche 2016: 09. Mai – 13. Mai

Mike Posner – At Night, Alone.

(Erschienen am: 06.05.2016)

Mike Posner kennt man von “Cooler Than Me” von vor ein paar Jahren, und ganz aktuell mit dem Remix von “I Took A Pill In Ibiza”, das im Moment hoch in den Charts steht. Und beide Titel geben einen ziemlich falschen Eindruck, was das neue (zweite) Album von Mike Posner angeht. Zu hören gibt es hier meist eher zarten Singer-/Songwriter-Pop ganz im Stile von “Passenger”, dem das Album in vielen Titeln musikalisch und stimmlich ziemlich ähnelt. Das ist kein Nachteil, denn wie Passenger beweist Mike Posner ein Händchen für griffige Songs. Wer es weniger besinnlich möchte, greift zur Deluxe-Ausgabe des Albums, auf der sich zusätzlich 6 recht ordentliche Remixe der Albumtitel tummeln.

Wir spielen:

09.05.: One Hell Of A Song

10.05.: Jade

11.05.: I Took A Pill In Ibiza

12.05.: Be As You Are

13.05.: Not That Simple (Kyle Tree Remix)

19. Kalenderwoche 2016: 02. Mai – 06. Mai

Beyoncé – Lemonade

(Erschienen am: 06.05.2016)

Ja, das Album ist schon erschienen, wie man dem Getrommel so ziemlich aller Medien entnehmen kann. Aber: eine CD, die man in die Hand nehmen kann, gibts erst ab dem 6. Mai. Passt also. Wenn man das ganze aufgeregte Drumherum um Jay-Z und Baseballschläger mal ignoriert, ist die Musik eigentlich ganz ok, aber ziemlich unspektakulär. Ist das ein Album, was man in 10 Jahren auch noch rausholt? Wir glauben nein. Und der ganze Hype um Beyoncé geht uns langsam doch etwas auf die Nerven.

Wir spielen:

02.05.: Hold Up

03.05.: Freedom

04.05.: All Night

05.05.: —

06.05.: 6 Inch

18. Kalenderwoche 2016: 25. April – 29. April

Special: Prince und die Frauen

Alle schreiben jetzt was über Prince, wir natürlich auch. Neben der Würdigung seiner großen Hits, die jetzt überall stattfindet, wird etwas vergessen, dass er über die Jahre hinweg seine Finger in unzähligen Neben- und Seitenprojekten hatte, die Musik abwarfen, die der unter seinem Namen erschienenen oft nicht nachstand. In den 80ern und 90ern war er Förderer einer Reihe von Musikerinnen, die manchmal seine Freundinnen waren, manchmal auch nicht. Er spendierte Songs aus seinem anscheinend unerschöpflichen Fundus und schob damit Karrieren an, die manchmal hielten, manchmal auch nur Eintagsfliegen waren. Wir stellen in dieser Woche 5 Beispiele vor, bei denen unverkennbar ist, dass auch wenn ein anderer Name draufsteht, im Kern Prince dahinter steht.

Wir spielen:

25.04.: Wendy & Lisa – Are You My Baby? (1989)

Wendy & Lisa (alias Wendy Melvoin & Lisa Coleman) gehören zu den wenigen Musikerinnen, die dem Schatten von Prince entkommen sind und sich eine solide Karriere aufgebaut haben – in den letzten Jahren hauptsächlich bekannt durch ihre Soundtracks zu den Serien “Crossing Jordan” und “Heroes”.

26.04.: Mavis Staples – The Voice (1993)

Was kommt heraus, wenn sich Prince mit der größten Soulstimme ever zusammentut? Zwei großartige Alben (“Time Waits For No One” (1989) und “The Voice” (1993), bei denen sich zwei Genies auf Augenhöhe begegnen.

27.04.: Jill Jones – Mia Bocca (1987)

Ein fast vergessenes Album, bei dem Prince sämtliche Songs komponierte und alle Instrumente einspielte. Man hörts.

28.04.: Sheila E. – The Glamorous Life (1984)

Perkussionistin Sheila Escovedo hatte als Protegé von Prince Mitte der 80er einen guten Lauf, aber danach war nicht mehr so viel von ihr zu hören.

29.04.: Vanity 6 – Nasty Girl (1982)

Vanity 6 und Apollonia 6 waren zwei aufeinander folgende Frauen-Trios, bei denen Prince seinen Schmuddel-Phantasien freien Lauf ließ (laut Wikipedia steht die “6” im Namen für die Anzahl der Brüste der “Band”). Rückblickend bleiben zwei legendäre Singles: “Nasty Girl”, das wir hier spielen, und “Sex Shooter”. Beide sind vergriffen und die CDs teuer oder gar nicht zu bekommen.

17. Kalenderwoche 2016: 18. April – 22. April

Santana – Santana IV

(Erschienen am: 15.04.2016)

Manchmal klappt es ja doch, an etwas legendäres anzuschließen, ohne dass es peinlich oder einfach daneben wirkt. Star Wars hat mit Episode 7 das Kunststück geschafft, und Carlos Santana hat es nach einer ganzen Serie von mäßigen bis schaurigen Alben jetzt auch hinbekommen. Santana IV ist die erste Veröffentlichung der Urbesetzung von Santana seit 45 Jahren, genauer: seit dem Album Santana III von 1971, und man fühlt sich sofort in den Groove der Zeit zurückversetzt. Für später Geborene: eine kräftige Dosis Latin Rock, etwas Psychedelica, leichte afrikanische Einflüsse, und weil man auch den Schunkel-Beat von “Samba Pa Ti” wieder aufleben lässt, auch etwas Fahrstuhlmusik.
Es gibt wenig zu meckern: die Platte ist mit 16 Titeln etwas zu lang, wodurch sie etwas auseinanderfällt, aber das ist schon Gejammer auf hohem Niveau. Ein Nostalgiefest hoch 10.

Wir spielen:

18.04.: Leave Me Alone

19.04.: Blues Magic

20.04.: Anywhere You Want To Go

21.04.: Shake It

22.04.: Freedom In Your Mind

16. Kalenderwoche 2016: 11. April – 15. April

M83 – Junk / The Lumineers – Cleopatra

(Erschienen am: 08.04.2016)

Zwei Alben in dieser Woche: M83 ist eine französische Elektropop-Band, bekannt durch den kleineren Hit “Midnight City” und die Soundtracks zu den Filmen “Oblivion”, “Divergent” und “Das Schicksal ist ein mieser Verräter”. Das neue Album zeigt Anthony Gonzalez, den Chef der Band, knietief in 80er Sounds und hat leider nicht genug zündende Titel. Wir spielen die drei, die wir mögen, und damit ist es auch gut.

Die US-Folkies “The Lumineers” legen hier ihr zweites Album vor und bleiben ihrem trocken-spröden Stil in der Dylan-Tradition treu.

Wir spielen:

11.04.: M83 – Road Blaster

12.04.: M83 – Laser Gun

13.04.: M83 – Go!

14.04.: The Lumineers – Sleep On The Floor

15.04.: The Lumineers – Angela

15. Kalenderwoche 2016: 04. April – 08. April

Weezer – Weezer (White Album)

(Erschienen am: 31.03.2016)

Weezer gehört zu den Bands, die es schwer haben, an alte Erfolge aus den Zeiten von “Island In The Sun”, “Buddy Holly” oder auch “Beverly Hills” anzuschließen. Der Output in den vergangenen Jahren war irgendwie zunehmend egal – als wäre ihnen die Fähigkeit zu wirklich zündenden Songs verloren gegangen. Einige Kritiker möppeln zwar auch schon wieder bei der neuen Platte, aber wir können guten Gewissens eine Rückkehr zur Form feststellen. Wer die Weezer von früher mochte, kann getrost ein Ohr riskieren.

Wir spielen:

04.04.: Summer Elaine And Drunk Dori

05.04.: Thank God For Girls

06.04.: California Kids

07.04.: (Girl We Got A) Good Thing

08.04.: L.A. Girlz

14. Kalenderwoche 2016: 28. März – 01. April

Primal Scream – Chaosmosis

(Erschienen am: 18.03.2016)

Man mag es kaum glauben, aber als Band haben Primal Scream auch schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel. In den frühen 90ern waren sie die Speerspitze der neuen britischen Psychedelica, hatten zwischendurch auch mal eine Stones-Phase und sind jetzt bei leicht verschrobenem Elektropop angekommen, der etwas an die Sparks erinnert. Auf dem Album findet sich auch noch ein richtiger Psycho-Rock-Ausbruch, aber wir bleiben mal bei den etwas gefälligeren Titeln.

Wir spielen:

28.03.: —-

29.03.: Trippin’ On Your Love

30.03.: Carnival Of Fools

31.03.: I Can Change

01.04.: (Feeling Like A) Demon Again

13. Kalenderwoche 2016: 21. März – 25. März

AnnenMayKantereit – Alles Nix Konkretes

Die Kritiker mögen das Album der drei Kölner nicht. Vielleicht kommt es einfach zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Seit über einem Jahr werden AMK schon hoch gehandelt, erst jetzt ist das Album da. Musikalisch bewegen sich die Jungs zwischen Mumford & Sons, den Beatsteaks und Of Monsters And Men – also recht einfach. Aber die Reibeisenstimme von Sänger Henning May macht fast alles wieder gut.

Wir spielen:

21.03.: Es geht mir gut

22.03.: Barfuß am Klavier

23.03.: Länger bleiben

24.03.: Wohin Du gehst

25.03.: / (Feiertag)

12. Kalenderwoche 2016: 14. März – 18. März

Parov Stelar – Live @ Pukkelpop

(Erschienen am: 11.03.2016)

Eigentlich wollten wir diese Woche die neue CD von Aurora vorstellen, aber die ist buchstäblich ein Bild des Jammers. Wie gut, dass Parov Stelar schon wieder ein neues Album draußen hat, diesmal ein Mitschnitt des 2015er-Konzerts beim belgischen Pukkelpop-Festival. Es muss etwa das 4. Parov Stelar-Album sein, das wir hier vorstellen, und langsam stellt sich das Gefühl ein, dass wir immer dieselben Titel spielen. Aber gute Laune macht es immer noch.

Wir spielen:

14.03.: The Mojo Radio Gang

15.03.: Jimmy’s Gang

16.03.: I Need L.O.V.E.

17.03.: Clap Your Hands

18.03.: All Night

11. Kalenderwoche 2016: 07. März – 11. März

Låpsley, POLIÇA, Lily & Madeleine, Miike Snow, Ray LaMontagne

(Erschienen am: 04.03.2016)

Sooo viele Neuerscheinungen, deswegen in dieser Woche 5 Häppchen von 5 frisch erschienenen Alben. Die 5 Titel kommen auch gut als Mixtape hintereinander…

Wir spielen:

07.03.: Låpsley – Love Is Blind

vom Album “Long Way Home”. 19jähriges Gesangstalent aus England mit markanter, tiefer Stimme und ihrem Debütalbum. Da werden wir noch einiges von hören.

08.03.: Miike Snow – The Heart of Me

vom Album “iii”. Drittes Album des schwedisch-amerikanischen Indie-Elektropop-Trios. Etwas effektverliebt, aber nett.

09.03.: Lily & Madeleine – Westfield

vom Album “Keep It Together”. Drittes Album des amerikanischen Folk-Duos. Nicht, dass wir vorher schon was von denen gehört hätten. Gefällt aber trotzdem.

10.03.: Ray LaMontagne – Part Two – In My Own Way

vom Album “Ouroboros”. Klingt wie 70er Rock. Unser ausgesuchter Titel versprüht den echten Pink-Floyd-Vibe wie zu “Echoes”-Zeiten. Sehr chillig und entspannt.

11.03.: POLIÇA – Lime Habit

vom Album “United Crushers”. Noch ein drittes Album. Diesmal von einer 5köpfigen amerikanischen Elektropop-Band (mit zwei Schlagzeugern!).

10. Kalenderwoche 2016: 29. Februar – 04. März

Lilly Wood & The Prick – Shadows

(Erschienen am: 26.02.2016)

Sängerin Nili Hadida und Gitarrist Benjamin Cotto (alias Lilly Wood & The Prick) werden etwas komisch geguckt haben, als DJ Robin Schulz den Blockflöten-Folk ihres 2010er-Titels “Prayer in C” im Jahre 2014 in einen weltweiten Disco-Hit verwandelte. Aber Erfolg verpflichtet, und so findet sich der Bum-Tschak-Groove jetzt auf ziemlich vielen Titeln des neuen Albums. Man hört die Indie-Wurzeln des französischen Duos aber doch noch durch, und das ist ganz reizvoll, auch wenn es dem Album insgesamt etwas an Abwechslung fehlt. In kleinen Dosen aber gut zu ertragen.

Wir spielen:

29.02.: I Love You

01.03.: Toi

02.03.: Forget

03.03.: Collapse

04.03.: L’enfance

9. Kalenderwoche 2016: 22. Februar – 26. Februar

Josef Salvat – Night Swim

(Erschienen am: 19.02.2016)

Josef Salvat tauchte 2014 mit dem Rihanna-Cover “Diamonds” mehr oder weniger aus dem Nichts auf, um sich als eine der interessanteren neuen Stimmen zu etablieren. Es folgte noch “Open Season”, das wir hier auf dem Sender rauf und runter gespielt haben und jetzt schließlich das Debütalbum. Die je nach Ausgabe 12 – 16 Titel lassen uns aber etwas ratlos zurück. Die stimmlichen Qualitäten stehen außer Frage, aber die Songauswahl jagt so ziemlich jede Sau durchs Pop-Dorf, ohne Josef Salvat wirklich eine musikalische Heimat zu geben. Das macht das Album im Gesamteindruck leider ziemlich egal, und wir fragen uns: Doch nur ein One-Hit-Wonder?

Wir spielen:

22.02.: Night Swim

23.02.: Constant Runners

24.02.: The Days

25.02.: This Life

26.02.: Closer

8. Kalenderwoche 2016: 15. Februar – 19. Februar

Lissie – My Wild West

(Erschienen am: 12.02.2016)

Die 1982 geborene Amerikanerin klingt wie eine jüngere Ausgabe von Stevie Nicks (Fleetwood Mac) und hat ein untrügliches Gespür für Ohrwürmer mit denselben Qualitäten, die auch die Fleetwood-Mac-Songs immer auszeichneten. Und so in die Fußstapfen der großen Kollegen zu treten, ohne dass es wie eine billige Kopie klingt ist eine reife Leistung. Die Vorabsingle “Don’t You Give Up On Me” spielen wir bereits im Tagesprogramm, hier gibts weitere Kostproben aus dem Album. Für unseren Geschmack sind zu viele eher laffe Balladen drauf, aber sobald das Tempo anzieht, läuft Lissie zu Form auf.

Wir spielen:

15.02.: Wild West

16.02.: Daughters

17.02.: Hero

18.02.: Stay

19.02.: Go For A Walk

7. Kalenderwoche 2016: 08. Februar – 12. Februar

Danger Twins – Uh Huh (EP)

(Erschienen am: 26.01.2016)

Hier mal ein echter Geheimtipp: ein ganz frisches Noise-Punk-Fun-Pop-Duo aus Nashville mit der zweiten Veröffentlichung, einer EP mit 6 Titeln, von denen wir hier 5 vorstellen (gibt es derzeit nur bei iTunes). Man findet auch im Internet nur recht wenig über die Band – selbst die eigene Homepage der Band ist noch recht spärlich bestückt, und die Videos bei Youtube haben noch wenig Abrufe. Macht aber überhaupt nix: das ist einfach gut gelaunter, etwas krawalliger Pop, der einfach Spaß macht.

Wir spielen:

08.02.: Get Ready

09.02.: My Way

10.02.: Radar

11.02.: Wave

12.02.: Uh Huh

6. Kalenderwoche 2016: 01. Februar – 05. Februar

Wet – Don’t You

(Erschienen am: 29.01.2016)

Wet ist eine noch junge Band aus New York – ein Trio, bestehend aus Sängerin Kelly Zutrau und den Multi-Instrumentalisten Joe Valle und Marty Sulkow, die für den dezenten elektronischen Background sorgen. 2014 auf der musikalischen Landkarte erschienen, hat sich die Band mit dem jetzt erschienenen Debütalbum bereits Flak von Indie-Kritikern eingefangen, denen das alles irgendwie zu wenig R&B oder zu eintönig oder überproduziert ist. Wir sagen: Quatsch! Dies ist ein nettes kleines Singer-/Songwriter-Album, bei dem die Klampfe durch Synthies und Hip-Hop-Beats ersetzt wurde, und das funktioniert ganz gut. Fürs Radio eigentlich schon etwas zu betulich, aber in dieser Woche gönnen wir uns das. Geheimtipp!

Wir spielen:

01.02.: Don’t Wanna Be Your Girl

02.02.: You’re The Best

03.02.: Body

04.02.: All The Ways

05.02.: These Days

5. Kalenderwoche 2016: 25. Januar – 29. Januar

Deluxe – Stachelight

(Erschienen am: 22.01.2016)

Deluxe gibt es als Band schon seit 2007, sind uns hier aber auch erst mit der Vorabsingle “Shoes” zum jetzigen Album aufgefallen. Mit den Einflüssen aus Funk, Soul und Electronica könnte man die Band noch am ehesten als “Lounge” einsortieren, mit gewissen musikalischen Ähnlichkeiten etwa zu Hooverphonic oder The Asteroids Galaxy Tour. Wie schon RÜFÜS in der letzten Woche ist das alles sehr melodisch und eingängig, aber auch ne Spur zu nett und zahnlos. Das Album läßt erahnen, dass Deluxe eine ziemlich gute Live-Band sind, auf Konserve bleibt davon das Urteil: Gute Musik beim Bügeln und Staubsaugen.

Disclaimer: Auch dieses Album haben wir vorab von einer (anderen) Promo-Agentur zugeschickt bekommen. Danke dafür!

Wir spielen:

25.01.: Bonhomme (feat. Nneka)

26.01.: Tall Ground

27.01.: Tum Rakak

28.01.: Right There

29.01.: My World

4. Kalenderwoche 2016: 18. Januar – 22. Januar

RÜFÜS – Bloom

(Erschienen am: 22.01.2016)

Bevor wir zum aktuellen Album der Woche kommen, ein kleiner Nachtrag zu Kendrick Lamar (vor zwei Wochen): auch Präsident Obama hält seine Platte für die beste des Jahres, wie man hier bei Youtube hören kann (bei 17:15).

Umlautwochen auf der Ems-Vechte-Welle! Erst Värttinä, jetzt RÜFÜS. Die Musik könnte allerdings kaum unterschiedlicher sein. RÜFÜS gehören zur australischen Elektronik-Szene, die wir hier schon häufiger hatten, machen melodisch-groovige House-Beats und stellen hier ihr zweites Album vor. Die ersten Singles davon tauchten bereits Mitte letzten Jahres auf und laufen seitdem auch in unserem Programm. Die Musik von RÜFÜS pluckert so unaufdringlich vor sich hin, dass sie der perfekte Soundtrack zum Staubsaugen oder Cabriofahren ist. Immer, wenn es droht langweilig zu werden, passiert musikalisch irgendwas und hält die Aufmerksamkeit wach. Der Flauschfaktor kommt dabei schon fast an Coldplay ran. Einigen ist dieser Sound bestimmt zu zahnlos, aber wer eher stressfreie Töne sucht, ist mit RÜFÜS gut bedient.

Disclaimer: Die meisten Alben der Woche kaufen wir, aber dieses haben wir von einer rührigen Promo-Agentur vorab zugeschickt bekommen. Danke dafür!

Wir spielen:

18.01.: Say A Prayer For Me

19.01.: Hypnotised

20.01.: Tell Me

21.01.: Daylight

22.01.: Be With You

3. Kalenderwoche 2016: 11. Januar – 15. Januar

Värttinä – Viena

(Erschienen am: 08.01.2016)

Vor diesem Moment zittert die Redaktion, seit wir vor einigen Jahren mal “Helium Vola” vorgestellt haben: zum Jahresanfang erscheinen so wenige neue Alben, dass es auch mal etwas schriller werden darf.

Värttinä kommen aus Finnland und machen Folk-Pop auf karelisch, was, wie man ja weiß, zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen gehört und als Unterdialekte unter anderem Olonetzisch und Lüdisch hat, mit denen es einen nahezu fließenden Übergang vom östlichen Finnisch zum Wepsischen gibt. (Danke, Wikipedia!)

Kann man aber echt ganz gut hören – wirklich!

Wir spielen:

11.01.: Taivasranta

12.01.: Kanaset

13.01.: Otavaiset

14.01.: Ukonlammas

15.01.: Kiri

2. Kalenderwoche 2016: 04. Januar – 08. Januar

Kendrick Lamar – To Pimp A Butterfly

(Erschienen am: 16.03.2015)

Zum Jahresbeginn werfen wir wieder einen Blick auf die Bestenlisten der internationalen Musikkritik für 2015. Neben Alben, die wir hier auch schon vorgestellt haben wie Adele oder Tame Impala findet sich ganz an der Spitze Kendrick Lamar mit einem soulig-jazzig verspielten Rap-Album, das sich über Strecken mehr wie ein Hörspiel anhört. Die Kritiker hat es auf jeden Fall auf breiter Front überzeugt, und deswegen spielen wir es in dieser Woche.
Bei den einschlägigen Download-Portalen kann man das Album übrigens derzeit recht günstig bekommen.

Wir spielen:

04.01.: —-

05.01.: i

06.01.: King Kunta

07.01.: Complexion (A Zulu Love)

08.01.: You Ain’t Gotta Lie (Momma Said)

51. Kalenderwoche 2015: 14. Dezember – 18. Dezember

Last Christmas

Schon eine liebgewonnene Tradition: in der Vorweihnachtswoche buddeln wir wieder mehr oder weniger obskure Versionen des Weihnachts-Dauerbrenners aus und hauen sie unseren Hörern um die Ohren. Have Fun!

Wir spielen:

14.12.: Riff Raff – Last Christmas

…Brett…

15.12.: Crazy Frog – Last Christmas

…Ring Ding Ding Ding, Ding…

16.12.: Magnus Johansson, Jenny Silver, Marcos Ubeda & Lennart Palm – Last Christmas

…beim Singen eingeschlafen…

17.12.: Jessa Gibson – Last Christmas

…fängt das an wie “Bonanza”???

18.12.: Carly Rae Jepsen – Last Christmas

…ganz neu – mußte das sein?…

50. Kalenderwoche 2015: 07. Dezember – 11. Dezember

Coldplay – A Head Full Of Dreams

(Erschienen am: 04.12.2015)

Zum Jahresende werden die Charts vom Trio Adele, Helene Fischer und Coldplay dominiert. Adele hatten wir hier bereits, um Helene Fischer machen wir einen großen Bogen, aber an Coldplay kommen wir nicht vorbei. Die Meldung, dass sie im nächsten Jahr den amerikanischen Superbowl bespielen dürfen, zeigt den Status der Band. Der superfluffige Sound des letzten Albums ist eine Spur kerniger geworden und geht manchmal so etwas Richtung zahnlose U2. Und somit passt unser Urteil über das letzte Album (“Musik für die Wartezimmer von Zahnarztpraxen”) immer noch.

Wir spielen:

07.12.: Birds

08.12.: Fun (feat. Tove Lo)

09.12.: A Head Full Of Dreams

10.12.: Up & Up

11.12.: Hymn For The Weekend

49. Kalenderwoche 2015: 30. November – 04. Dezember

Deutschland 83 (Die Musik aus der TV-Serie)

(Erschienen am: 27.11.2015)

Na, die besten Hits der 80er, was denn sonst! Warum wir das machen? Um darauf hinzuweisen, dass man seine Zeit in diesen Wochen wunderbar mit Qualitätsfernsehen vertrödeln kann, sei es mit dieser Serie (läuft auf RTL), mit Mr. Robot (läuft auf Amazon, deswegen spielen wir Mr. Roboto) oder mit Jessica Jones (auf Netflix, deswegen spielen wir Shadow On The Wall).

Wir spielen:

30.11.: The Cure – Boys Don’t Cry

01.12.: Styx – Mr. Roboto

02.12.: Mike Oldfield – Shadow On The Wall

03.12.: Nena – 99 Luftballons

04.12.: Tears For Fears – Mad World

48. Kalenderwoche 2015: 23. November – 27. November

Adele – 25

(Erschienen am: 20.11.2015)

Irgendwie hat das schon etwas monströses: Adeles neues Album dreht im Alleingang die Bilanzen der Plattenindustrie vom Negativen ins Positive, belegt mit sämtlichen Titeln des neuen Albums die oberen Plätze der Downloadcharts und ist insgesamt so omnipräsent, dass die Beatles nur neidisch werden könnten. Was hier abgeht, lässt sich rational nicht mehr erklären. Und weil dieses Album spätestens zu Weihnachten eh in jedem Haushalt steht, sparen wir uns das Geblubber und spielen ein paar Titel davon für die fünf Leute, die es bis jetzt noch nicht erworben haben.

Wir spielen:

23.11.: Send My Love (To Your New Lover)

24.11.: Water Under The Bridge

25.11.: River Lea

26.11.: Sweetest Devotion

27.11.: When We Were Young

47. Kalenderwoche 2015: 16. November – 20. November

Jeff Lynne’s ELO – Alone In The Universe

(Erschienen am: 13.11.2015)

Das Electric Light Orchestra heißt jetzt ELO, sonst ändert sich nix. Jeff Lynne hat in diversen Interviews in den letzten Wochen beschrieben, wie er beträchtlichen technischen Aufwand treiben muss, um diesen typischen 70er-Retro-Schrammel-Sound hinzubekommen, der sein Markenzeichen ist. Immer hört man sofort raus, wenn er als Produzent oder Songschreiber am Werk war, zuletzt beim neuen Album von Bryan Adams. Und diese Platte? Ist vermutlich das Beatles-mäßigste jenseits der Beatles, was in den letzten sagen wir mal mindestens 20 Jahren erschienen ist. Ob das auch im 21. Jahrhundert noch trägt, muss die Zeit zeigen. Für wohlig-nostalgische Gefühle reichts allemal.

Wir spielen:

16.11.: Love And Rain

17.11.: Blue

18.11.: Ain’t It A Drag

19.11.: Dirty To The Bone

20.11.: The Sun Will Shine On You

46. Kalenderwoche 2015: 09. November – 13. November

Billy Gibbons and The BFG’s – Perfectamundo

(Erschienen am: 06.11.2015)

Ein Soloalbum vom ZZ Top-Gitarrero, das klarstellt, wo der Blueshammer hängt. Gesprenkelt mit Latin-Elementen und mit technischen Gimmicks aufgebrezelt, die Daft Punk würdig wären, ist das mal eine Bluesplatte, die nicht den Blick 100 Jahre in die Vergangenheit richtet. Und ZZ Top kann man auch noch raushören, manchmal zumindest. Genauso, wie der Rauschebart auf dem Cover in Hipster-Zeiten als Fashion Statement gelten kann, ist das Album eine hippe Version der wahrscheinlich unhipsten Musikrichtung überhaupt. Heißt: Traditionalisten wird das möglicherweise etwas weh tun. Macht nix, gute Platte.

Wir spielen:

09.11.: Got Love If You Want It

10.11.: Hombre Sin Nombre

11.11.: Sal y Pimiento

12.11.: Baby Please Don’t Go

13.11.: You’re What’s Happenin’, Baby

45. Kalenderwoche 2015: 02. November – 06. November

Schweden-Special: Seinabo Sey & Mapei

(Erschienen am: 30.10.2015)

Zwei Argumente für die Einwanderung: Mapei stammt ursprünglich aus den USA, Seinabo Sey aus Gambia. Beide haben ihre Heimat mittlerweile in Stockholm gefunden und gehören zu den Hoffnungen der dortigen Soul-/HipHop-Szene. Seinabo Sey’s Debütalbum “Pretend” ist gerade erschienen, Mapei hat ihr erstes Album “Hey Hey” bereits vor einem Jahr veröffentlicht – es kommt aber jetzt erst nach Deutschland. Beide Alben geben sich alle Mühe, die Klischees zu vermeiden, die sich mit dem populären Soul mittlerweile verbinden, und klingen einfach frisch. Das liegt nicht nur an den Stimmen, sondern auch am Songmaterial und an der Produktion. Das Heimatland von Abba ist noch immer für Überraschungen gut.

Wir spielen:

02.11.: Mapei – Don’t Wait (Jungle Edit)

03.11.: Seinabo Sey – Hard Time

04.11.: Mapei – Million Ways To Live

05.11.: Seinabo Sey – Pistols At Dawn

06.11.: Mapei – Come On Baby

44. Kalenderwoche 2015: 26. Oktober – 30. Oktober

RAZZ – „With Your Hands We’ll Conquer“

(Erschienen am: 30.10.2015)

Sie gelten als der neue – Entschuldigung – heiße Scheiß in der deutschen Musikszene – und sie kommen aus Schöninghsdorf: RAZZ. Am Freitag Abend stellen sie ihr erstes Album „With Your Hands We’ll Conquer“ der breiten Öffentlichkeit vor. Abends gibt es deswegen eine große Party im Alten Schlachthof in Lingen. Herausgekommen ist ein Album, das viele RAZZ-Fans überraschen wird: und zwar mit weniger Gitarre und mehr Elektro. Aber am Ende sind sie immer noch RAZZ, was nicht nur an der markanten Stimme von Sänger Niklas liegt. Weil wir ein Herz für Bands aus der Region haben, gibt es jeden Tag sogar je zwei Songs vom Album. Und Freitag sind die Jungs mittags bei uns zum Talk im Studio.

Wir spielen:

26.10.: Youth & Enjoyment (die erste Single)/ Rising Tide

27.10.: 1953-Hillary/ The Blood Engine

28.10.: Broken Gold/ I’ll Be Your Ghost

29.10.: Black Feathers/ Gigantic Windows

30.10.: Blink Of An Eye/ Turning Shadows

43. Kalenderwoche 2015: 19. Oktober – 23. Oktober

Diverse Alben

(Erschienen am: 16.10.2015)

Der Vorweihnachts-Run der Plattenfirmen hat begonnen, und wir können uns vor lauter neuen Alben kaum entscheiden.

Wir spielen:

19.10.: Claptone – Ghost (feat. Clap Your Hands Say Yeah) (aus dem Album “Charmer”)

Das Debütalbum des Berliner DJs haut exakt in dieselbe Kerbe wie The Avener: geschmackvolle House-Beats mit Gesangs-Unterstützung aus dem Indie-Sektor. Die Titel sind hier dankbarerweise nicht auf die üblichen 6-7 Minuten ausgewalzt, was den Songs sehr entgegenkommt. Wie bei “The Avener” gehen einem allerdings die doch sehr ähnlichen Beats auf Albumlänge etwas auf den Sack. Wem das dort nix ausgemacht hat, kann hier auch bedenkenlos zuschlagen.

20.10.: AnnenMayKantereit – Oft gefragt (aus der EP “Wird schon irgendwie gehen”)

Die Reibeisenstimme passt so überhaupt nicht zur Youtube-Bubi-Optik. Musikalisch reiht sich das nahtlos in das Erbe von Grönemeyer und Westernhagen ein. Wem’s gefällt…

21.10.: Bryan Adams – That’s Rock’n’Roll (aus dem Album “Get Up”)

Heute ist “Zurück in die Zukunft”-Tag, und was passt da besser als ein Album, was aus dem Jahr 2015 stammt und sich anhört, als stamme es aus dem Jahr 1985 oder gar 1959. Hoffen wir, dass wir so alt werden wie diese Musik klingt.

22.10.: Pentatonix – Can’t Sleep Love (aus dem Album “Pentatonix”)

Der amerikanische A-Cappella-Chor klingt auf dem neuen Album unverändert souverän, aber musikalisch etwas mutlos. Die Virtuosität lässt einen immer noch staunen, die Songs öfter etwas gähnen.

23.10.: Caravan Palace – Human Leather Shoes For Crocodile Dandies (aus dem neuen Album, das einen unaussprechlichen Namen hat)

Caravan Palace haben mal mit Gypsy Swing angefangen und sind seitdem ne ganze Ecke experimenteller und housiger geworden. Parov-Stelar-Fans sollten auf jeden Fall mal ein Ohr in das neue Album halten.

42. Kalenderwoche 2015: 12. Oktober – 16. Oktober

Selena Gomez – Revival / Tom Jones – Long Lost Suitcase

(Erschienen am: 09.10.2015)

In dieser Woche: zwei Alben, wie sie gegensätzlicher nicht sein können: Tom Jones (75) mit einem knochentrocken produzierten Country-Blues-Album, und Selena Gomez (23) mit einem hypermodern produzierten Popalbum, das bereits zwei Hitsingles abgeworfen hat. Selena Gomez punktet vor allem in den Uptempo-Titeln, während die Balladen etwas farblos bleiben. Auch Tom Jones erfreut uns am meisten, wenn er es richtig krachen lässt. Beide Alben könnten uns offen gesagt nicht dazu bewegen, die ganze Platte zu kaufen, aber ein paar coole Titel gibts auf beiden. Und besser als die im Moment völlig überhypten Alpen-BAP von Wanda ist es allemal. Mußte mal gesagt werden.

Wir spielen:

12.10.: Tom Jones – I Wish You Would

13.10.: Tom Jones – Raise A Ruckus

14.10.: Selena Gomez – Kill Em With Kindness

15.10.: Selena Gomez – Me & The Rhythm

16.10.: Selena Gomez – Me & My Girls

41. Kalenderwoche 2015: 05. Oktober – 09. Oktober

Janet Jackson – Unbreakable

(Erschienen am: 02.10.2015)

Das neue Album von Janet Jackson verbindet alte Tugenden und neue Klänge: Die R&B-Produzenten Jimmy Jam & Terry Lewis (S.O.S. Band), mit denen sie schon in den 80ern arbeitete, durften sich hier noch einmal austoben und den Sound auf Hochglanz polieren, ohne dass es nostalgisch klingt. Das Songmaterial ist ordentlich (zumindest bis zu dem Punkt, wo in der 2. Albumhälfte die Balladen etwas überhand nehmen). Etwas schrill ist allerdings, dass die Stimme von Janet Jackson auf der Mehrzahl der Titel durch irgendein technisches Gimmick so verfremdet wird, dass sie möglichst exakt wie die ihres verstorbenen Bruders Michael klingt. Man darf wohl nicht zu lange drüber nachdenken…

Wir spielen:

05.10.: BURNITUP! (feat. Missy Elliott)

06.10.: Night

07.10.: Broken Hearts Heal

08.10.: Unbreakable

09.10.: Take Me Away

40. Kalenderwoche 2015: 28. September – 02. Oktober

New Order – Music Complete

(Erschienen am: 25.09.2015)

Unsere neue Internetseite hat leider aus unerfindlichen Gründen den Text gefressen, der hier vorher stand, und die Musikredaktion ist zu faul, sich alles noch einmal neu auszudenken. Sorry!

Wir spielen:

28.09.: Academic

29.09.: People On The High Line

30.09.: Tutti Frutti

01.10.: Superheated

02.10.: The Game

39. Kalenderwoche 2015: 21. September – 25. September

Müller & die Platemeiercombo – Castafiore

(Erschienen am: 04.06.2015)

Die Songs des fünften Albums der Band aus Niedersachsen handeln von den teils amüsanten, teils melancholischen alltäglichen Schwierigkeiten von Männern in den besten Jahren. Durch die Musik, die meist auf lateinamerikanischer Harmonik und Rhythmik basiert, wirken die Texte immer easy, nie pathetisch. Swing, Bossa, Pop und Rock mischen sich hier zu einem unverwechselbaren Stil, den völlig Außenstehende schon als Independent Schlager bezeichneten. Man sieht Müller & die Platemeiercombo vor sich, wie sie sich durch ungewollte Missgeschicke in Perfektion stolpern. Und dass der Bass der Combo von evw-Mitarbeiter Chrisz Meier gespielt wird, spielt hier wirklich keine Rolle…

Wir spielen:

21.09.: Schöne Gedanken

22.09.: Ich bin nur wegen der Vorgruppe da

23.09.: Curacao

24.09.: 7 Drinks, 6 Stunden Schlaf

25.09.: Alles außer Tiernahrung

38. Kalenderwoche 2015: 14. September – 18. September

Petite Noir – La Vie Est Belle/Life Is Beautiful / Duran Duran – Paper Gods

(Erschienen am: 11.09.2015)

Zwei Alben in dieser Woche:
Petite Noir alias Yannick Iluga stammt aus Südafrika und macht Musik, die der englische Guardian als “Darkwave Indie durch einen südafrikanischen Filter” beschreibt. Das erinnert mit seinen verhakten Rhythmen manchmal an Musik von David Byrne, manchmal an die frühen Simple Minds, ist aber immer originell.

Das neue Album von Duran Duran ist dagegen milde enttäuschend. Für ein bis zwei Hitsingles reichts immer, aber der Rest ist schneller vergessen, als man es hören kann.

Wir spielen:

14.09.: Petite Noir – Just Breathe

15.09.: Petite Noir – MDR

16.09.: Petite Noir – Colour

17.09.: Duran Duran – Danceophobia

18.09.: Duran Duran – Butterfly Girl

37. Kalenderwoche 2015: 07. September – 11. September

Halsey – Badlands

(Erschienen am: 28.08.2015)

Halsey (alias Ashley Nicolette Frangipane) ist eine junge amerikanische Sängerin, deren Single “New Americana” sich gerade weltweit in den Charts nach oben robbt. Das musikalische Rezept borgt sich ziemlich viel von Lana Del Rey und Lorde. Die Songs sind eigentlich recht ordentlich zusammengestrickt, wühlen aber hingebungsvoll in der Depri-Kuhle, was auch nicht so schlimm wäre, wenn es nicht so extrem kalkuliert aussehen würde. Natürlich heißt das Album “Badlands”, weil “The name “Badlands” is a reference to Halsey’s state of mind while writing the album, to give a physical place as a metaphor for a desolate and lonely mind.” (Quelle: Wikipedia). Und natürlich enthält ihre Biographie Dinge wie “Around the age of 16 or 17, she was diagnosed with bipolar disorder.” (ebenfalls Wikipedia). Klar, was sonst. Aber immer noch besser als Miley Cyrus, die Lieder über ihre toten Haustiere singt.

Wir spielen:

07.09.: I Walk The Line

08.09.: New Americana

09.09.: Ghost

10.09.: Hurricane

11.09.: Colors

36. Kalenderwoche 2015: 31. August – 04. September

The Weeknd – Beauty Behind The Madness

(Erschienen am: 28.08.2015)

Wir haben hier schon The Weeknd gespielt, als ihn noch (fast) keiner kannte (so, das musste mal gesagt werden). In dieser Rubrik haben wir Abel Tesfaye alias The Weeknd zuletzt als legitimen Nachfolger von Michael Jackson bezeichnet, und zumindest karrieremäßig ging es nach seinem Song für den “50 Shades…”-Soundtrack (der auch auf diesem Album zu finden ist) richtig los. Musikalisch macht uns das Album nicht restlos glücklich: neben Songs, die sich nach ein paar Mal Hören in den Gehörgängen festsetzen, fällt eben auch der langsam zum Klischee werdende etwas wehleidige Gesangsstil auf. Unverwechselbar, läuft aber Gefahr, zur Parodie seiner selbst zu werden.

Wir spielen:

31.08.: Losers (feat. Labrinth)

01.09.: Prisoner (feat. Lana Del Rey)

02.09.: In The Night

03.09.: Can’t Feel My Face

04.09.: As You Are

35. Kalenderwoche 2015: 24. August – 28. August

diverse Neuerscheinungen

(Erschienen am: 21.08.2015)

Diesmal ein paar Kostproben aus Alben, die alle am Freitag, den 21.8. erschienen sind.

Wir spielen:

24.08.: Bon Jovi – We Don’t Run

aus dem Album “Burning Bridges”. Schon wieder ein neues Album von den Modern Talking der Rockmusik. Ein Titel reicht.

25.08.: The Fratellis – Dogtown

aus dem Album “Wide Eyes, Tongue Tied”. Ziemlich poppige Platte der schottischen Rocker. Ganz nett.

26.08.: Boy – Hit My Heart

aus dem Album “We Were Here”. Die Kritiker überschlagen sich schon wieder, ähnlich wie beim ersten Album. Naja, sooo gut ist das Album nun auch nicht.

27.08.: Young Chinese Dogs – Devils Cup

aus dem Album “Great Lake State”. Zweites Album der Münchner Folkband. Hat etwas den sympathisch-verspielten Sound des ersten Albums verloren.

28.08.: Natalie Imbruglia – Friday I’m In Love

vom Album “Male”. Ein nicht wirklich wichtiges Coveralbum, aber dieses countryfizierte Cure-Cover ist nett.

34. Kalenderwoche 2015: 17. August – 21. August

Ella Eyre – Feline

(Erschienen am: 28.08.2015)

In dieser Woche verteilen wir mal Vorschusslorbeeren: das Debütalbum von Ella Eyre erscheint erst am 28. August, und auch wir haben es noch nicht in Gänze gehört. Auf der Habenseite stehen aber schon jetzt 4 Hitsingles, die natürlich alle auf dem Album sind und eine Menge erwarten lassen. Sie hat auch den Titel für das deutsche ESC-Desaster geschrieben, aber das vergessen wir mal ganz schnell.

Wir spielen:

17.08.: All About You

18.08.: Together

19.08.: If I Go

20.08.: Gravity

21.08.: Comeback

33. Kalenderwoche 2015: 10. August – 14. August

Frank Turner – Positive Songs For Negative People

(Erschienen am: 07.08.2015)

Frank Turner ist ungefähr die rockigere Ausgabe von George Ezra, also ein englischer Singer/Songwriter, bei dem es auch mal etwas lauter werden darf. Musikalisch bewegt sich das auf dem neuen, sechsten Album von Frank Turner zunehmend Richtung Springsteen. In der zweiten Hälfte des Albums verlieren die Songs etwas an Kontur, aber die erste Hälfte, die wir hauptsächlich vorstellen, ist recht solide.

Wir spielen:

10.08.: The Opening Act Of Spring

11.08.: The Next Storm

12.08.: Glorious You

13.08.: Get Better

14.08.: Mittens

32. Kalenderwoche 2015: 03. August – 07. August

Joss Stone – Water For Your Soul

(Erschienen am: 31.07.2015)

Um es kurz zu machen: das ist das Reggaealbum von Joss Stone. Die Platte enthält 9 Reggae-Titel, 3 Funk-beeinflusste Stücke und 2 Spielereien mit afrikanischen Rhythmen. Der Karibikausflug der britischen Soul-Röhre passt ganz gut in den sonnigen Sommer, wird aber in ihrem Gesamtwerk wahrscheinlich eher eine Fußnote werden.

Wir spielen:

03.08.: Clean Water

04.08.: Love Me

05.08.: Stuck On You

06.08.: Harry’s Symphony

07.08.: Underworld

31. Kalenderwoche 2015: 27. Juli – 31. Juli

Vacation (Original Motion Picture Soundtrack)

(Erschienen am: 24.07.2015)

OK, es sind Ferien und es kommt kaum interessante Musik raus. Wir machen mal dasselbe wie im letzten Jahr und greifen uns den gerade erschienen Soundtrack eines Kinofilms, in diesem Fall aus der Komödie “Vacation – Wir sind die Griswolds”, die am 20. August in unseren Kinos anläuft (es sei denn, der Film wird von Disney verliehen – dann läuft er überall, bloss nicht hier).
Die Musik bringt erwartbar gut gelaunte Indie-Mucke und den ebenso erwartbaren Anteil von Oldies, wobei das gleich dreimal vertretene “Holiday Road” zu den “das hab ich doch irgendwo schon mal gehört”-Titeln zählt. Das Original von Lindsey Buckingham stammt aus dem Jahr 1983, und seitdem gab es den Titel weder auf CD noch als Download – bis jetzt!
Übrigens zwingt einen die Plattenfirma auch beim Download dazu, das ganze Album zu kaufen, auch wenn man nur einen Titel haben möchte – ätzend!

Wir spielen:

27.07.: Lindsey Buckingham – Holiday Road

28.07.: JD McPherson – Head Over Heels

29.07.: Christopher Blue – Happy Just To Be Alive

30.07.: Broncho – Class Historian

31.07.: Zac Brown Band – Holiday Road

7. Kalenderwoche 2015: 09. Februar – 13. Februar

Johannes Oerding – Alles brennt

(Erschienen am: 30.01.2015)

Auf speziellen Wunsch von mk, und der wird sicher in Kürze hier noch einige Zeilen zum Album hinterlassen.

Wir spielen:

09.02.: König meiner Couch

10.02.: Immer wieder

11.02.: Turbulenzen

12.02.: So oder gar nicht

13.02.: Alles brennt

6. Kalenderwoche 2015: 02. Februar – 06. Februar

Jools Holland & His Rhythm & Blues Orchestra – Sirens Of Song

(Erschienen am: 30.01.2015)

Jools Holland ist in England so ungefähr das, was Götz Alsmann hierzulande ist: hauptsächlich bekannt als Fernsehmoderator widmet er sich in seinen musikalischen Ausflügen der Pflege eher klassischer Pop-Stile. Für sein neues Album hat er sich mit den großen Frauenstimmen der britischen Pop- und Soulmusik zusammengetan und ein Album mit swingenden Coverversionen von The Clash bis Stevie Wonder eingespielt. Das ist von der Machart nicht soo viel anders als sagen wir mal die Swing-Platten von Robbie Williams, hat aber viel mehr Umpf. Feine Platte.

Wir spielen:

02.02.: Should I Stay Or Should I Go (mit Kylie Minogue)

03.02.: Monkey Man (mit Amy Winehouse)

04.02.: See-Line Woman (mit Laura Mvula)

05.02.: I Wish (mit Melanie C)

06.02.: Love Me Or Leave Me (mit Emeli Sandé)

5. Kalenderwoche 2015: 26. Januar – 30. Januar

Fool’s Rush – Behind The Curtain

Diese Woche präsentieren wir wieder eine heimische Band bzw. ein Duo aus dem Hümmling. Ab dieser Woche ist das Album nicht nur im Eigenvertrieb, sondern auch als Download (über Amazon) zu bekommen. Fool’s Rush teilen sich den Namen mit einer amerikanischen Hardrock-Combo (was möglicherweise zum Problem werden könnte, wenn sie mal berühmter werden), machen aber relativ zarte Musik zwischen Folk und Pop, live mehr akustisch, auf CD auch mit dezentem Elektronikeinsatz. Was es sonst noch zu ihrer Musik zu sagen gibt, sollen sie am besten selbst erzählen: am Mittwoch bei uns im Mittagsgespräch ab 12.

Wir spielen:

26.01.: Can’t Get Me Down

27.01.: Wasting Time

28.01.: Behind The Curtain

29.01.: Goodbye

30.01.: Silence

4. Kalenderwoche 2015: 19. Januar – 23. Januar

diverse Neuerscheinungen

Der Winterschlaf ist vorbei, und die erste große Welle von Veröffentlichungen rollt. Kein Album sticht so richtig heraus, und deswegen hier Häppchen aus 5 Alben, die gerade erschienen sind:

Wir spielen:

19.01.: Katzenjammer – Rockland (erschienen am 16.1.)

Die vier Mädels aus Norwegen touren und touren unverdrossen um die Welt und haben sich mit ihren grandiosen Live-Konzerten schon eine große Fangemeinde erspielt (auch hier in Lingen, wo sie 2009 auf dem Altstadtfest zu hören waren). Die neue Tonkonserve wird dem Live-Erlebnis aber nicht so ganz gerecht. Vielleicht haben sie zu viel Zeit in Amerika verbracht, aber die Platte ist zu country-lastig, und die früher überschäumende Spielfreude kommt doch sehr zu kurz. Wir spielen davon aber einen Titel, bei dem man das noch nicht so heraushört: My Dear.

20.01.: Belle and Sebastian – Girls In Peacetime Want To Dance (erschienen am 16.1.)

Ein sehr elektropop-lastiges und sehr zugängliches Album, das einige der alten Indie-Fans möglicherweise etwas verstören könnte. Gefällt aber.
Wir spielen: Play For Today

21.01.: Fall Out Boy – American Beauty / American Psycho (erschienen am 16.1.)

Moin Inga, hier ist die Platte für dich. Fall Out Boy führen die verspielte Linie des letzten Albums fort, entwickeln sich dabei aber nicht wirklich weiter. Die Fans werden aber wohl ganz zufrieden sein. Wir spielen aus dem Album eine kleine Reminiszenz an “Pulp Fiction”: Uma Thurman.

22.01.: Melissa Etheridge – This Is M.E. (erschienen am 16.1.)

Wir geben zu, dass wir Melissa Etheridge etwas aus den Augen verloren hatten. In den späten 80ern und in den 90ern gehörte sie zu den wirklich markanten Frauenstimmen in der Rockmusik, aber danach hielten ihr wohl nur noch die eingeschworenen Fans die Treue. Die Fans aber werden sehr zufrieden sein: die Musik ist kernig, ohne das älter gewordene Publikum zu verschrecken, so wie z.B. Joe Cocker das auch gut konnte. Wir spielen: I Won’t Be Alone Tonight.

23.01.: Parra For Cuva – Majouré (Download erhältlich, CD ab 30.1.)

Mit seiner Version von “Wicked Games” hat Parra For Cuva (alias Nicolas Demuth, ein Berliner DJ) vor kurzem seine Delle in den Charts hinterlassen. Jetzt folgt das Album, das meist sehr chillige Elektronik-Klänge bringt. Wir spielen das auch sehr gemütliche, aber noch radiotaugliche Titelstück Majouré.

3. Kalenderwoche 2015: 12. Januar – 16. Januar

Die Kritikerlieblinge des Jahres 2014

Wie in jedem Jahr werfen wir im Januar einen Blick auf die Bestenlisten des vergangenen Jahres und spielen Alben an, die so ziemlich auf allen internationalen Bestenlisten vom Rolling Stone bis zum Guardian auftauchen, aber von uns bisher übersehen oder ignoriert wurden. Hier also nach Expertenmeinung die Besten des Jahres:

Wir spielen:

12.01.: St. Vincent – Digital Witness (vom Album “St. Vincent”)

13.01.: The War On Drugs – Burning (vom Album “Lost In The Dream”)

14.01.: Perfume Genius – Queen (vom Album “Too Bright”)

15.01.: FKA Twigs – Two Weeks (vom Album “LP1”)

16.01.: Future Islands – A Dream Of You And Me (vom Album “Singles”)

2. Kalenderwoche 2015: 05. Januar – 09. Januar

Bands, die sich 2014 aufgelöst haben

Vielleicht haben Sie es schon woanders gelesen: der englische “New Musical Express” hat eine Liste mit 12 Bands veröffentlicht, die sich im vergangenen Jahr aufgelöst haben. Sie können leider damit nix anfangen, weil Sie die Bands überhaupt nicht kennen? Wir helfen dem ab (hört sich etwas wie ein Abgesang auf die 90er an):

Wir spielen:

05.01.: Klaxons – There Is No Other Time

06.01.: Hadouken! – Levitate

07.01.: Orbital – The Saint

08.01.: Crystal Castles – Crimewave

09.01.: The Knife – Pass This On

51. Kalenderwoche 2014: 15. Dezember – 19. Dezember
Last Christmas

Mangels irgendwelcher Neuerscheinungen gibt es in dieser Woche wie bereits im letzten Jahr die “anderen” Versionen des Weihnachts-Dauerbrenners.

Wir spielen:
15.12.: DJ Scumbag – Last Christmas (Hardcore X-Mas Mix)
…und weil das wirklich unerträglich ist, bitten wir den Moderator, diesen Titel nach einer Minute auszublenden und mit diesem weiterzumachen: The BossHoss – Last Christmas
16.12.: Wattenläufer – Last Christmas (Plattdeutsch-Unplugged Version)
17.12.: Milla Kay – Last Christmas
18.12.: Metro Station – Last Christmas
19.12.: Mambo Kurt – Last Christmas

50. Kalenderwoche 2014: 08. Dezember – 12. Dezember
Bastille – Vs. (Other People’s Heartaches, Pt. III)

Ein Minialbum (9 Titel) von Bastille und Gästen, was uns in dieser Woche vor ein kleines Problem stellt, weil nur die Hälfte der Titel wirklich genießbar ist. Diese halten dafür aber den Standard, jeder dieser vier Songs könnte ein Hit sein oder werden. Drei davon gibt es hier, der vierte – Bad_News – läuft ohnehin schon im Programm.

Wir spielen:

08.12.: Bite Down (Bastille vs. Haim)

09.12.: Torn Apart (Bastille vs. Grades)

10.12.: Axe To Grind (Bastille vs. Tyde vs. Rationale)

11.12.: Kygo – Firestone (feat. Conrad)

Den Rest der Woche füllen wir mit zwei frisch erschienenen Singles auf: unser Lieblings-DJ Kygo hat immer noch kein Album auf die Reihe bekommen, aber immerhin eine neue Single, auf der er seinem Sound treu bleibt:

12.12.: Simply Three – Wake Me Up

…und zum Wochenausklang etwas fast Weihnachtliches: eine instrumentale Geigen-Version von Avicii’s “Wake Me Up” von einer Truppe, die uns aber auch garnix sagt. Mehr eine Kuriosität, aber ganz niedlich.

49. Kalenderwoche 2014: 01. Dezember – 05. Dezember

AC/DC – Rock Or Bust

(Erschienen am: 22.11.2014)

Wat mutt, dat mutt.

Wir spielen:

01.12.: Got Some Rock & Roll Thunder

02.12.: Rock The House

03.12.: Miss Adventure

04.12.: Sweet Candy

05.12.: Baptism By Fire

48. Kalenderwoche 2014: 24. November – 28. November

Diverse

(Erschienen am: 21.11.2014)

Bryan Ferry – Avonmore
Herbert Grönemeyer – Dauernd Jetzt
David Guetta – Listen
Pitbull – Globalization
Olly Murs – Never Been Better

Das neue Album von >Interpret hier eintragen< klingt genau wie das letzte Album von >Interpret hier eintragen<. Wer also das letzte Album von >Interpret hier eintragen< mochte, macht auch mit dem neuen nix verkehrt.

Wir spielen:

24.11.: Bryan Ferry – Midnight Train

25.11.: Herbert Grönemeyer – Der Löw

26.11.: David Guetta – Lift Me Up (feat. Nico & Vinz & Ladysmith Black Mambazo)

27.11.: Pitbull – Celebrate (aus dem Pinguine-Soundtrack)

28.11.: Olly Murs – Never Been Better

47. Kalenderwoche 2014: 17. November – 21. November

Various Artists – The Art Of McCartney

(Erschienen am: 14.11.2014)

Es hätte noch ein paar Alben in dieser Woche gegeben, die eine Vorstellung gelohnt hätten, etwa von den Foo Fighters oder von Cheryl Cole, aber wir setzen hier mal die Reihe der Weihnachtsgeschenk-tauglichen Alben fort, mit Various Artists – The Art Of McCartney.
Wie heißt es so schön: einen guten Song kriegt man nicht so schnell kaputt. Bei diesem Album hat eine Vielzahl von Interpreten Stücke von Paul McCartney neu eingespielt, und die eine Kritik, die man haben kann ist, dass die neuen Versionen viel zu dicht am Original kleben. Auf der Habenseite steht aber das Füllhorn an brillanten Popsongs, die McCartney mit den Beatles oder den Wings rausgeklopft hat. Das ist ne Platte für unterm Baum, ohne den etwas faden Beigeschmack der Alben, die wir letzte Woche hatten.

Wir spielen:

17.11.: Corinne Bailey Rae – Bluebird

18.11.: Heart – Letting Go

19.11.: Owl City – Listen To What The Man Said

20.11.: Def Leppard – Helen Wheels

21.11.: The Cure – Hello Goodbye

46. Kalenderwoche 2014: 10. November – 14. November

Neu/Altes von Queen, The Who & Pink Floyd

Dies sind die Platten, die den Vätern unter den Weihnachtsbaum gelegt werden. Ob sich das wirklich lohnt: die Antwort gibt es hier.

Wir spielen:

10.11.: Queen – Forever (erschienen am 7.11.)

Hauptsächlich alte Kamellen in einer etwas komischen Zusammenstellung – quasi die Softie-Version von Queen ohne die Rock-Kracher. Für eine Zusammenstellung der Hits zu wenig, und die echten Fans haben das meiste eh im Regal. Neu sind zwei alternative Versionen bekannter Titel und ein bisher noch nicht ausgegrabener Titel aus dem Archiv. Den spielen wir hier, allerdings im recht gelungenen William Orbit-Mix, der noch nicht mal auf dem Album drauf ist, sondern separat als Single erschienen ist. Tipp: Album liegen lassen, Single kaufen.
Wir spielen: Let Me In Your Heart Again (William Orbit Mix)

11.11.: The Who – The Who Hits 50 (erschienen am 31.10.)

Das ist schon eher eine richtige Greatest-Hits-Compilation, hat aber als Bonus gegenüber früheren Hit-Compilations nur einen Titel, der dafür aber tatsächlich neu ist. Den spielen wir hier und finden ihn gar nicht mal so gut. Tipp: ein anderes Greatest Hits-Album der Who besorgen.
Wir spielen: Be Lucky

12.11.: Pink Floyd – The Endless River (erschienen am 7.11.)

Was macht man denn damit? Ein hauptsächlich instrumentales Doppelalbum, zusammengeklebt aus Resten von Aufnahmesessions aus den 90ern. Das klingt zum größeren Teil wie Fahrstuhlmusik für gehobene Ansprüche, aber die Floyd-Gemeinde wird schon jubeln, wenn sie noch einmal die typischen Gitarrenriffs hören darf. Tipp: als Geschenk nicht zu gebrauchen: wer mindestens 4 Pink Floyd-Alben im Schrank hat, kauft sich das Album sowieso, und alle anderen können damit wohl nicht so viel anfangen.

Wir spielen: Louder Than Words

13.11.: Pink Floyd – The Endless River (erschienen am 7.11.)

Was macht man denn damit? Ein hauptsächlich instrumentales Doppelalbum, zusammengeklebt aus Resten von Aufnahmesessions aus den 90ern. Das klingt zum größeren Teil wie Fahrstuhlmusik für gehobene Ansprüche, aber die Floyd-Gemeinde wird schon jubeln, wenn sie noch einmal die typischen Gitarrenriffs hören darf. Tipp: als Geschenk nicht zu gebrauchen: wer mindestens 4 Pink Floyd-Alben im Schrank hat, kauft sich das Album sowieso, und alle anderen können damit wohl nicht so viel anfangen.

Wir spielen: It’s What We Do

14.11.: Pink Floyd – The Endless River (erschienen am 7.11.)

Was macht man denn damit? Ein hauptsächlich instrumentales Doppelalbum, zusammengeklebt aus Resten von Aufnahmesessions aus den 90ern. Das klingt zum größeren Teil wie Fahrstuhlmusik für gehobene Ansprüche, aber die Floyd-Gemeinde wird schon jubeln, wenn sie noch einmal die typischen Gitarrenriffs hören darf. Tipp: als Geschenk nicht zu gebrauchen: wer mindestens 4 Pink Floyd-Alben im Schrank hat, kauft sich das Album sowieso, und alle anderen können damit wohl nicht so viel anfangen.

Wir spielen: Allons-y (1)/Autumn ’68/Allons-y (2)

45. Kalenderwoche 2014: 03. November – 07. November

Simple Minds – Big Music

(Erschienen am: 31.10.2014)

Die Simple Minds waren früher in etwa das, was Coldplay heute ist: eine Indie-Band, die den Sprung in den Pop-Crossover-Bereich schaffte und Mitte/Ende der 80er Waggonladungen von Alben verkaufte, wobei die Fanbase in Deutschland wohl immer größer war als in ihrer Heimat. Das neue Album markiert nach einer Reihe von mehr oder weniger heftigen Flops eine Rückkehr zur Form. Die unverkennbaren Synthi- und Gitarrenriffs aus den 80ern werden wieder rausgekramt, die Beats sind meist treibend. Außer an die alten Großtaten der Band erinnert das manchmal auch an die Sisters of Mercy und an Bowie – ein kleines Fest für Eighties-Nostalgiker.

Wir spielen:

03.11.: Midnight Walking

04.11.: Imagination

05.11.: Honest Town

06.11.: Blindfolded

07.11.: Bittersweet

44. Kalenderwoche 2014: 27. Oktober – 31. Oktober

Cover Versionen

(Erschienen am: 24.10.2014)

Das Vorweihnachtsgeschäft läuft an – man merkt es an den großen Namen und an ziemlich vielen Cover-Versionen.

Wir spielen:

27.10.: Annie Lennox – Nostalgia

Die Ex-Eurythmics-Frontfrau kann ja wohl singen, aber für die Songs, die sie hier herausgesucht hat, fehlt es einfach an dem Timbre, was nur durch den übermäßigen Genuß gesundheitsschädlicher Genussmittel entsteht. Klingt alles zu clean, weswegen wir beim folgenden Titel auch die Versionen von Nina Simone oder Screamin’ Jay Hawkins bevorzugen würden…
Wir spielen: I Put A Spell On You

28.10.: Aretha Franklin – Sings The Great Diva Classics

…und das hört man überdeutlich im Vergleich mit Aretha Franklin, die hier ebenfalls Standards covert, aber dabei doppelt so viel Energie mitbringt.
Wir spielen: Rolling In The Deep

29.10.: Led Zeppelin – Led Zeppelin IV (Deluxe Edition)

Wir benutzen die Wiederveröffentlichung, um mal wieder “Stairway To Heaven” spielen zu können, um das ja gerade gerichtlich gestritten wird. Es geht um die Frage, ob das Intro vom Song “Taurus” der Band Spirit gemopst wurde. Das Internet hat sich natürlich schon intensiv mit der Frage beschäftigt und festgestellt, dass die Akkordfolge schon vorher und auch später noch von anderen benutzt wurde. Wir spielen ihnen das mal vor.
Wir spielen: Stairway To Heaven

30.10.: Chris De Burgh – The Hands Of Man

Es ist kein großes Geheimnis, dass wir hier im Sender die Musik von Chris De Burgh nicht wirklich mögen, was uns aber nicht davon abhält, diese Meinung mit Auszügen aus seinem neuen Werk zu bekräftigen. In unserem vorgestellten Titel bemüht er sich, den Bombast-Rock im Stile von John Miles’ “Music” noch einmal zu erfinden. Aua.
Wir spielen: The Keeper Of The Keys

31.10.: Coralie Clement – La Belle Affaire

Französischer-Chanson-Pop, der es wohl nicht auf unsere Liste geschafft hätte, wenn es nicht als Bonus-Track der Download-Version eine ausgesprochen hübsche Depeche Mode-Coverversion gäbe, die wir hier gern spielen.
Wir spielen: Enjoy The Silence

43. Kalenderwoche 2014: 20. Oktober – 24. Oktober

Jessie Ware – Tough Love

(Erschienen am: 17.10.2014)

“Tough Love” ist das zweite Album von Jessie Ware und bewegt sich irgendwo zwischen R&B, Soul und Pop. Die eher sparsame elektronische Instrumentierung lässt der Stimme Luft zum Atmen, das Ganze erinnert etwas an die Eurythmics (obwohl Annie Lennox eine ganz andere Stimmlage hat). Das Tempo ist meist eher gebremst, die Platte rutscht aber nie in die Depri-Kuhle, die z.B. von Lana Del Rey ja so innig gepflegt wird. Musik für das “Dinner For Two”. Würde gut auf ein Mixtape passen zusammen mit: Marvin Gaye, Eurythmics, Marlon Roudette.

Wir spielen:

20.10.: Midnight Caller

21.10.: Champagne Kisses

22.10.: Want Your Feeling

23.10.: Share It All

24.10.: Keep On Lying

42. Kalenderwoche 2014: 13. Oktober – 17. Oktober

Various Artists – About: Berlin, Vol. 8

(Erschienen am: 10.10.2014)

Stammgäste in den Hitparaden sind schon seit einiger Zeit Titel, die man mangels eines besseren Begriffs als “Melodic House” zusammenfassen könnte. Auch in unserem Programm sind sie relativ prominent vertreten. Die Sampler-Reihe “About:Berlin” profiliert sich zunehmend als eine der besseren Zusammenstellungen dieses Genres. Auf Vol. 8 sind neben unserem Lieblings-DJ-Wunderkind Kygo auch die üblichen Verdächtigen (Alle Farben, Robin Schulz, Clean Bandit) vertreten. Die Zusammenstellung ist durch die Mischung von Pop- und eher House-dominierten Titeln etwas uneben, aber bei 34 Tracks geht das schon in Ordnung. Nicht wundern: unser Auftakttitel am Montag klingt eher nach Biene Maja als nach echtem House-Track, aber das muss so.

Wir spielen:

13.10.: Benjamin Francis Leftwich – Shine (Kygo Remix)

14.10.: Fabich, Ferdinand Weber & Dinnerdate – Souls Together

15.10.: Gostan – Klanga

16.10.: Jutty Ranx – I See You (Pretty Pink Remix)

17.10.: Julian LePlay – Mein Anker (Filous Remix)

41. Kalenderwoche 2014: 06. Oktober – 10. Oktober

Neuerscheinungen

In dieser Woche arbeiten wir uns erneut durch die Neuerscheinungen der letzten Woche.

Wir spielen:

06.10.: Erlend Øye – Legao

Kommt aus Norwegen, war Mitglied der “Kings Of Convenience” und macht auf seinem neuen Album karibisch angehauchten Singer/Songwriter-Pop, was ganz niedlich, aber nicht wirklich wichtig ist.
Wir spielen: Rainman

07.10.: Stevie Nicks – 24 Karat Gold: Songs From The Vault

Irgendwie scheint es ja nix mehr zu werden mit einem neuen Fleetwood Mac-Album, und da freut man sich schon über ein Lebenszeichen von den Mitgliedern der Band. Stevie Nicks hat allerdings auch “nur” Songs aus dem Privatarchiv ausgebuddelt, die dort bereits einige Jahre vor sich hin moderten. Und da wir hier eisern sind und nur das gut finden, was sich zumindest etwas wie Fleetwood Mac anhört, bleiben nur einige Titel, die unser Wohlwollen finden.
Wir spielen: 24 Karat Gold

08.10.: Weezer – Everything Will Be Alright At The End

Weezer schrammeln sich auf ihrem 9. Album durch 13 Songs, von denen sich leider nur wenige in den Gehörgängen richtig festsetzen. Zu viele Songs, die man direkt nach dem Hören schon wieder vergessen hat. Zu den Ausnahmen gehören:
Wir spielen: Go Away

09.10.: Weezer – Everything Will Be Alright At The End

Weezer schrammeln sich auf ihrem 9. Album durch 13 Songs, von denen sich leider nur wenige in den Gehörgängen richtig festsetzen. Zu viele Songs, die man direkt nach dem Hören schon wieder vergessen hat. Zu den Ausnahmen gehören:
Wir spielen: I’ve Had It Up To Here

10.10.: Wise Guys – Achterbahn

Ein Nachzügler aus der letzten Woche, und wir spielen den Track der A cappella-Comedy-Truppe hauptsächlich deswegen, weil wir diesen Titel einfach mal im Programm unterbringen wollen (tschuldigung, muss einfach sein):
Wir spielen: Das Sägewerk Bad Segeberg

40. Kalenderwoche 2014: 29. September – 03. Oktober

Radio Riddler – Purple Reggae

(Erschienen am: 28.09.2014)

Es sind wohl gerade Prince-Wochen: Der Maestro hat gleich zwei neue Alben rausgehauen (die uns jetzt nicht sooo begeistern), und es gibt ein Reggae-Tribute-Album zum 30jährigen Jubiläum von “Purple Rain”. Den Gold-Standard für diese Tribute-Alben haben vor einigen Jahren die Easy Star Allstars mit ihrer Version von “Dark Side Of The Moon” gesetzt (wer es nicht kennt: Klassiker!!!), und da kommt der “Purple Reggae” nicht ganz ran. Die Platte ist aber mit Gaststars wie Suggs (Madness) , Ali Campbell (UB 40), Sinead O’Connor und Beverley Knight gut besetzt und macht Laune, auch wenn ausgerechnet der Titel “Purple Rain” etwas mau geraten ist.

Wir spielen:

29.09.: Let’s Go Crazy (feat. Suggs)

30.09.: I Would Die 4 U (feat. Sinead O’Connor)

01.10.: Baby I’m A Star (feat. Beverley Knight)

02.10.: Purple Rain (feat. Ali Campbell)

03.10.: –

39. Kalenderwoche 2014: 22. September – 26. September

Diverse

Wir spielen:

22.09.: Lenny Kravitz – Strut

Nicht weltbewegend, bringt mehr oder weniger das Gewohnte. Irgendwie stellt sich das Gefühl ein, dass er langsam die Rolle von Joe Cocker übernimmt, besonders bei Titeln wie dem von uns vorgestellten.
Wir spielen: Frankenstein

23.09.: Robin Schulz – Prayer

Eine Sammlung von Remixen und ein paar eigenen Titeln von Europas derzeit vermutlich erfolgreichstem DJ. Auf Albumlänge nutzt sich der Sound leider ziemlich ab, aber zwischendurch gibt es doch feine Titel wie diesen hier:
Wir spielen: Lykke Li – No Rest For The Wicked (Robin Schulz Edit)

24.09.: Leonard Cohen – Popular Problems

Der Senior singt sich mit Grabesstimme durch ein für seine Verhältnisse fast fröhliches Album. Sehr empfehlenswerte Platte, und unendlich viel besser als das gleichzeitig erschienene Album mit Coverversionen seiner Songs auf deutsch…
Wir spielen: My Oh My

25.09.: Clueso – Stadtrandlichter

Clueso ist eine der erfreulicheren Erscheinungen in der deutschen Singer-/Songwriter-Szene, sowohl musikalisch wie textlich. Das neue Album ist für unseren Geschmack etwas zu betulich ausgefallen, aber ein paar flottere Titel wie diesen gibts doch:
Wir spielen: Alles leuchtet

26.09.: alt-J – This Is All Yours

alt-J sind zur Zeit so ziemlich die hipste britische Band, und das bedeutet, dass sie innig geliebt und heftig gedisst werden. Die Musik (irgendwo zwischen Alternative Rock, Artrock und Folk) gibt das nicht wirklich her: der Sound ist verschroben, aber ganz liebenswert.
Wir spielen: Every Other Freckle

38. Kalenderwoche 2014: 15. September – 19. September

Pentatonix – PTX

(Erschienen am: 19.09.2014)

Pentatonix ist ein noch recht junger amerikanischer A-cappella-Chor, der mit cleveren Arrangements und Mashups bekannter Hits derzeit Furore macht. Von der Ende der Woche erscheinenden CD wurden vorab schon eine Reihe von Titeln veröffentlicht, und alle platzierten sich in den weltweiten Charts, mal in den USA, mal in Japan, und seit kurzem auch hier. Wir werden von denen bestimmt noch einiges hören.

Wir spielen:

15.09.: Problem

16.09.: Daft Punk

17.09.: Hey Momma / Hit The Road Jack

18.09.: La La Latch

19.09.: Radioactive (mit Lindsey Stirling)

37. Kalenderwoche 2014: 08. September – 12. September

Robert Plant – Lullaby And…The Ceaseless Roar & The Kooks – Listen

(Erschienen am: 05.09.2014)

Robert Plant – Lullaby And…The Ceaseless Roar

Gottseidank ist die Platte nicht so laff geworden wie der von uns vor einigen Wochen vorgestellte Vorab-Titel. Led Zeppelin-Einflüsse verbinden sich mit arabischen und afrikanischen Elementen, was sich insgesamt etwas anhört wie Led Zep meets Dead Can Dance. Übrigens: Am Montag (8.9.) hat Robert Plant beim Itunes-Festival ein Konzert gegeben, wo er hauptsächlich das neue Album präsentierte. Kann man sich noch einige Tage kostenlos bei Itunes ansehen.

The Kooks – Listen

The Kooks setzen sich mit dem neuen Album leider so zwischen die Stühle, dass das Album wohl spurlos untergehen wird. Für die Indie-Fans nicht rauh genug, für die Pop-Meute nicht poliert genug. So wird man sagen: ganz o.k., und das Album dann wieder zur Seite legen.

Wir spielen:

08.09.: Turn It Up

09.09.: Pocketful Of Golden

10.09.: Little Maggie

11.09.: Bad Habit

12.09.: Westside

36. Kalenderwoche 2014: 01. September – 05. September

Special: Open-Air-Events in der Region

Am kommenden Wochenende (5./6. September) gibt es in unserem Sendegebiet eine Ballung von prominent besetzten meist Open-Air Konzerten, wie sie die Region seit den legendären Schüttorfer Festivals vor ca. 25 Jahren nicht mehr gesehen hat. Die Wettervorhersage verspricht strahlenden Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 25 Grad, also nix wie raus! Wir überspringen mal das eh ausverkaufte Papenburger Festival dieses anderen obskuren Sendersund stellen in dieser Woche vor, was sonst noch los ist.

Wir spielen:

01.09.: Mike + The Mechanics – Silent Running (Live)

Am 6. September spielen Mike + The Mechanics in Sögel, und es verwundert etwas, dass der Vorverkauf für den Ex-Genesis-Mann, der mit seiner eigenen Band in den 80ern und 90ern eine ganze Serie von Hits hatte, nur schleppend läuft. Wir geben auf jeden Fall mal einen kleinen Vorgeschmack am

02.09.: Roland Kaiser – Ich glaub’ es geht schon wieder los (Live)

Roland Kaiser ist einen Tag vorher, am 5. September, in Sögel, und auch wenn er offen gesagt nicht so ganz unser Fall ist, hat er doch seine Fans. Wir spielen am

03.09.: Santiano – Es gibt nur Wasser (Live)

Ebenfalls am Samstag, den 6. September spielen Santiano zum Brückenjubiläum in der Emshalle Salzbergen auf. Ihre Cinemascope-Version von Shanties und Seemannsliedern hören wir am

04.09.: Unheilig – Für immer (Live)

Zur gleichen Zeit sind am Samstag, 6. September Unheilig in Nordhorn auf der Festwiese. Wir spielen am

05.09.: Mike + The Mechanics – Nobody’s Perfect (Live)

Am Freitag gibt es bei uns noch einmal Mike + The Mechanics (zur Erinnerung: am Samstag in Sögel!). Wir spielen am

35. Kalenderwoche 2014: 25. August – 29. August

Ariana Grande – My Everything & The New Pornographers – Brill Bruisers & Tina Dico – Whispers

Ariana Grande – My Everything

Ariana Grandes zweites Album hat bis zum Erscheinungstag schon drei Hitsingles abgeworfen (Problem, Break Free und Bang Bang), die aber alle auch symptomatisch für das kleine Problem von Ariana Grande sind: es ist etwas wie Glutamat: schmeckt nach nix, aber zusammen mit anderen Zutaten verstärkt es den Eigengeschmack. Der eigentlich ziemlich farblose R&B läuft in Kooperation mit anderen Mitstreitern zu Form auf. Wir präsentieren zwei Beispiele jenseits der Singles.

The New Pornographers – Brill Bruisers

Die kanadische Indie-Band setzt auf dem neuen Album auf massiven Einsatz von Synthies und Chören, was auf den meisten Titeln des Albums einen ziemlich gutgelaunten Sound ergibt, der etwas an New Wave-Bands der 80er erinnert.

Tina Dico – Whispers

Sagen wir es mal so: wenn Leonard Cohen eine Frau wäre, würde sich das so anhören wie diese Platte. Auch ne Leistung, aber für uns dann doch eine Spur zu depri.

Wir spielen:

25.08.: Love Me Harder (mit The Weeknd)

26.08.: Hands On Me (mit A$AP Ferg)

27.08.: Champions Of Red Wine

28.08.: Marching Orders

29.08.: Someone You Love

34. Kalenderwoche 2014: 18. August – 22. August

Various Artists – Guardians Of The Galaxy: Awesome Mix, Vol. 1

(Erschienen am: 29.08.2014)

Das Sommerloch schlägt in diesem Jahr so hart zu, dass wir tatsächlich ein Album mit ollen Kamellen als CD der Woche vorstellen. Passt aber trotzdem ganz gut: Der Film zum Soundtrack erscheint nächste Woche, und das Album dazu hat aus dem Stand den 1. Platz der amerikanischen Billboard-Charts geknackt. Ziemlich erstaunlich, denn sämtliche Titel der Compilation hätte man sich auch vorher schon besorgen können, weil sie alle schon um die 40 Jahre alt sind. Um was gehts? Typ von der Erde erlebt Abenteuer im Weltraum und hat als musikalische Untermalung nur ein Mixtape mit Hits der 60er und 70er Jahre dabei. Die Auswahl ist geschmackvoll bis trashig, vermeidet aber meist die schon zu oft abgegrasten Titel. Wer dann von den 70ern noch nicht genug hat, sollte am Samstag ein Ohr in unsere große Scala-Nacht halten. Hooka chaka, hooka chaka!

Wir spielen:

18.08.: Blue Swede – Hooked On A Feeling

19.08.: Redbone – Come And Get Your Love

20.08.: The Five Stairsteps – O-O-H Child

21.08.: The Runaways – Cherry Bomb

22.08.: Elvin Bishop – Fooled Around And Fell In Love

33. Kalenderwoche 2014: 11. August – 15. August

Marlon Roudette – Electric Soul

(Erschienen am: 08.08.2014)

Funfact: Marlon Roudette ist der Stiefsohn von Neneh Cherry – na sowas. Seit seiner Zeit mit der Band Mattafix war er immer wieder Gast in den Pop-Charts, aktuell mit der Single “When The Beat Drops Out”. Wem das gefällt, der kann auch beim Album bedenkenlos zuschlagen: Songwriting und Produktion halten durchweg das Niveau der Single. Sein erstes Instrument war die Steeldrum, und wenn man etwas genauer hinhört, taucht die auch immer wieder in den Titeln auf und gibt den Titeln einen Hauch karibisches Flair. Wird die Radio-Playlisten in den kommenden Monaten sicher oft bevölkern.

Wir spielen:

11.08.: Come Along

12.08.: Your Only Love

13.08.: Three Hearts

14.08.: Better Than Me

15.08.: America

32. Kalenderwoche 2014: 04. August – 08. August

Beatsteaks – Beatsteaks

(Erschienen am: 01.08.2014)

Drei Jahre liegt das letzte Beatsteaks-Album Boombox zurück. Zur Überbrückung gab es im vergangenen Jahr eine Live-DVD. Seit Freitag steht das neue Album der Berliner in den Läden. Es trägt schlicht den Bandnamen als Titel: Beatsteaks. “Gentleman Of The Year” ist als erste Single eher etwas ruhiger, dieser ruhigere rote Faden zieht sich auch durch das Album. Aber auch die typischen Beatsteaks-Klänge kommen nicht zu kurz. mk

Wir spielen:

04.08.: DNA

05.08.: Everything Went Back

06.08.: Up On The Roof

07.08.: Wicked Witch

08.08.: I Never Was

31. Kalenderwoche 2014: 28. Juli – 01. August

Diverse

(Erschienen am: 25.07.2014)

Wir spielen:

28.07.: Eric Clapton & Friends – The Breeze (An Appreciation of JJ Cale)

Ein Tribute-Album für den vor einem Jahr verstorbenen JJ Cale ist schon mal generell keine schlechte Idee, und einen Pluspunkt gibts auch dafür, dass das Album nicht ausschließlich die immer gespielten Hits aufwärmt. Abzug in der B-Note dafür, dass die Interpretation so unoriginell ist, dass man sich auch gleich das Original anhören kann. Betrachtet man die Platte als akustischen Notizzettel, um den Meister nicht zu vergessen, geht das Ganze in Ordnung.
Wir spielen: Someday

29.07.: Tom Petty & The Heartbreakers – Hypnotic Eye

Wir gestehen: wir mögen die Alben von Anfang der 90er am liebsten, wo Tom Petty mit Jeff Lynne als Produzent eine ganze Reihe von echten Evergreens eingespielt hat. Spurenelemente davon sind immer noch da, aber Songs und Arrangements sind zu spröde um den Funken noch mal richtig überspringen zu lassen.
Wir spielen: U Get Me High

30.07.: Klangkarussell – Netzwerk

Die Hits “Sonnentanz” und “Netzwerk (Falls Like Rain)” haben das österreichische Duo Klangkarussell aus dem House-Untergrund nach oben gespült, und das Album variiert das Erfolgsrezept mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Wir spielen: Symmetry

31.07.: The Raveonettes – Pe’ahi

Melodischer Noise-Pop aus Dänemark. Wir hatten die Raveonettes hier schon mal als CD der Woche, und seitdem hat sich am Sound der Band aber auch garnix geändert. Gut so.
Wir spielen: Killer In The Streets

01.08.: Gossling – Harvest Of Gold

Gossling ist das Alias der australischen Singer-/Songwriterin Helen Croome, deren neues Album uns gerade als Promo auf den Tisch geflattert ist. Die Platte plätschert unaufdringlich vor sich hin, und man wird sie vielleicht gerade deswegen noch öfter im Radio hören, aber so richtig reißt uns das nicht vom Hocker.
Wir hören: Challenge

30. Kalenderwoche 2014: 21. Juli – 25. Juli

Diverse

Wir spielen:

21.07.: Weird Al Yankovic – Mandatory Fun

Weird Al Yankovic hat ein neues Album raus, und wer unseren Sender schon länger hört, weiß, was das bedeutet: POLKA!
Auch auf dem neuen Album findet sich wieder ein Track, auf dem mehr oder weniger aktuelle Hits durch den Polka-Wolf gedreht werden. Großartig wie immer: NOW That’s What I Call Polka!

22.07.: Robert Plant – Rainbow

In der Musikindustrie macht sich die fürchterliche Unsitte breit, Veröffentlichungen fast nur noch in den umsatzstarken Monaten rauszubringen und die Fans bis dahin mit Appetithäppchen aus den kommenden Alben abzuspeisen. Deswegen gibt es den Rest der Woche Titel aus Alben, die erst später erscheinen und bei denen wir auch nicht wissen, ob der Rest was taugt. Wir beginnen am Dienstag mit Robert Plant und “Rainbow”. Die alten Led Zeppelin-Fans warten bestimmt gespannt auf das am 5. September erscheinende Album, aber für das unvoreingenommene Ohr hört sich der Titel so an, als hätte sich der Altmeister auch mit Lana Del Rey zusammentun können (Sorry MK, da kann ich auch nix für).

23.07.: Angus & Julia Stone – Grizzly Bear

Angus & Julia Stone sind die aktuellen Lieblinge der Folk-Szene (Album erscheint am 1.8.) und füttern ihre Kundschaft mit “Grizzly Bear” an, zu dem man sagen kann: oookeeeeh… (oder auch: kann, muss aber nicht)

24.07.: Highasakite – Leaving No Traces

Die norwegische Musikszene ist im Moment recht ergiebig: Highasakite sind ein gutes Beispiel. Die Single “Since Last Wednesday” wurde schon freundlich aufgenommen, und auch der zweite Anreißer vom am 29.8. erscheinenden Album namens “Leaving No Traces” verspricht ein interessantes folk/poppiges Album.

25.07.: The Ting Tings – Wrong Club

The Ting Tings möchten uns mit “Wrong Club” schon drei Monate vor dem Erscheinungsdatum des Albums (am 20.10.) mitteilen, das sie den Biss ihres Debüts jetzt endgültig verloren haben. In diesem Fall darf man “radiotauglich” als Disqualifizierung betrachten.

29. Kalenderwoche 2014: 14. Juli – 18. Juli

Special: Abifestival

Statt einer regulären CD der Woche stellen wir in dieser Woche Bands vor, die am Wochenende beim Abifestival in Lingen auftreten werden.

Wir spielen:

14.07.: Kapelle Petra – Über Fussball reden

15.07.: DENA – Summer Doesn’t Mean A Thing

16.07.: Go Go Berlin – Raise Your Head

17.07.: Rakede – St. Tropez

18.07.: Miss Platnum

28. Kalenderwoche 2014: 07. Juli – 11. Juli

Kyla La Grange – Cut Your Teeth

(Erschienen am: 10.06.2014)

In der kommenden Woche erscheint auf gleich zwei Samplern der Kygo Remix des Titelstücks dieses Albums. Kygo ist ein norwegischer DJ, der mit seinem Markenzeichen (melodische Synthi-Riffs auf gemütlich trottenden Beats) noch den Sound dieses Sommers bestimmen könnte. Bevor es aber soweit ist, schauen wir uns noch das Original an: Kyla La Grange ist eine englische Singer/Songwriterin, wird in Kürze 28 und hat hier ihr zweites Album veröffentlicht. Als Vertreterin des “Downtempo Pop” ist sie etwas unglücklich in der gleichen Schublade gelandet wie Lana Del Rey und Lykke Li. Die helle Stimme und die manchmal etwas verschraubten Songs erinnern allerdings unverkennbar an Kate Bush. Die modern-minimalistische Produktion unterstreicht die Ähnlichkeiten noch. Im Moment gibt es das Album nur als Import-CD (nein, auch nicht als Download). Ob und wann eine reguläre Deutschland-Veröffentlichung ansteht, haben wir nicht herausbekommen.

Wir spielen:

07.07.: The Knife

08.07.: Cut Your Teeth

09.07.: White Doves

10.07.: I Don’t Hate You

11.07.: Fly

27. Kalenderwoche 2014: 30. Juni – 04. Juli

Nick Howard – Living In Stereo

(Erschienen am: 27.06.2014)

Nick Howard ist Brite, dürfte aber einigen eher als Gewinner von “The Voice Of Germany” 2012 bekannt sein. Die Musik liegt etwa auf der Linie von Milow (siehe unten), also meist eher gutgelauntes Singer-/Songwriter-Tralala. Fürs Radio ist das prima: hebt die Stimmung und stört nicht. Würden wir uns die Platte zu Hause in den Schrank stellen? Ähm – nö.

Wir spielen:

30.06.: Can’t Break A Broken Heart

01.07.: Dancing As One

02.07.: No Ordinary Angel

03.07.: Beautiful

04.07.: Untouchable

26. Kalenderwoche 2014: 23. Juni – 27. Juni

MØ – No Mythologies To Follow

(Erschienen am: 21.03.2014)

Während der WM wird die Liste der Neuerscheinungen etwas dünn, und deswegen gibt es diese Woche ein bereits im März erschienenes Album, das wir damals schlicht übersehen haben. MØ (wir glauben mal, dass das Möh ausgesprochen wird) alias Karen Marie Ørsted kommt aus Dänemark, ist 25 Jahre alt, hat hier ihr Debütalbum vorgelegt und klingt schwer nach Lorde. Die Produktion könnte etwas fetter klingen und etwas weniger Spielereien vertragen, aber insgesamt ist dies eine sehr hörenswerte Vorstellung. Bis auf die poppige Single “Don’t Wanna Dance” dominieren (wie bei Lorde) Hiphop-Beats, die die Stimme um so besser zur Geltung bringen, je weniger Klimbim drumrum ist (wie man besonders am Remix von “Pilgrim” hören kann. Die Download-Ausgabe des Albums ist nicht nur billiger, sondern bietet statt der 12 Tracks des Albums auch 22 Titel.

Wir spielen:

23.06.: Walk This Way

24.06.: Pilgrim (MS MR Remix)

25.06.: No Mythologies To Follow

26.06.: Waste Of Time

27.06.: Say You’ll Be There (ein Spice Girls-Cover)

25. Kalenderwoche 2014: 16. Juni – 20. Juni

Lana Del Rey – Ultraviolence

(Erschienen am: 13.06.2014)

Eigentlich gibt der Titel schon die Richtung vor: Die Songs klingen wie morbid-hypnotische Soundtracks zu Filmen von David Lynch oder “Sin City”. Im Gestus ist das nicht weit weg von der Gothic-Szene, ersetzt deren Mittelalter-Gehampel aber durch Bilder aus amerikanischen Gangsterfilmen. Obwohl Lana Del Rey in Interviews hartnäckig die Authentizität des Ganzen bekräftigt, ist dies hochgradig stilisierter Pop, der nicht davor zurückschreckt, sich aus allen Klischees des Genres zu bedienen. Das ist entweder große Kunst oder großer Kitsch, läßt aber auf jeden Fall Epigonen wie Lykke Li (siehe unten) im Staub stehen.

Wir spielen:

16.06.: Money Power Glory

17.06.: Florida Kilos

18.06.: Sad Girl

19.06.: Fucked My Way Up To The Top

20.06.: Brooklyn Baby

24. Kalenderwoche 2014: 09. Juni – 13. Juni

Jack White – Lazaretto

(Erschienen am: 06.06.2014)

Der Ex-Frontmann der White Stripes machte zuletzt mehr durch Gequengel gegen Musikerkollegen und durch seine Produzententätigkeit von sich reden (bei der er z.B. das letzte Album von Neil Young komplett ruinierte), aber das frisch erschienene zweite Soloalbum ist recht hörbar. Das White-Stripes-Geschrammel guckt an einigen Ecken noch durch, aber der Mann ist sichtlich bemüht, seinen musikalischen Horizont zu erweitern. Die Platte ist bunter, abwechslungsreicher und melodischer, und das tut dem Gesamtbild gut.

Wir spielen:

09.06.: Alone In My Home

10.06.: I Think I Found The Culprit

11.06.: That Black Bat Licorice

12.06.: Just One Drink

13.06.: Would You Fight For My Love?

23. Kalenderwoche 2014: 02. Juni – 06. Juni

Clean Bandit – New Eyes

(Erschienen am: 30.05.2014)

Die britische Band verbindet trockene elektronische Rhythmen, Cello- und Geigenklänge und Gesangsparts von Gastsängerinnen und -sängern zu einer sehr eigenen Pop/Soul-Variante, die spätestens mit dem Hit “Rather Be” auch hierzulande auf fruchtbaren Boden fiel. Das Album ist manchmal etwas spröde, enthält aber auch genug freundlich-groovige Tracks, die gern auch mal die Stilistik ihrer Pop-Kollegen aufgreifen und gelegentlich an Lorde oder Lily Allen erinnern.

Wir spielen:

02.06.: Extraordinary (feat. Sharna Bass)

03.06.: Dust Clears (feat. Noonie Bao)

04.06.: Come Over (feat. Stylo G)

05.06.: Rihanna (feat. Noonie Bao)

06.06.: Up Again (feat. Rae Morris)

22. Kalenderwoche 2014: 26. Mai – 30. Mai

Alle Farben – Synesthesia

(Erschienen am: 23.05.2014)

Alle Farben (alias der Berliner DJ Frans Zimmer) war bis vor kurzem nur Experten der House-Szene bekannt, bis er mit “She Moves” vor kurzem einen echten Hit landete. Statt sprödem Hardcore-Gepucker war das aber auch ein ausgesprochen melodischer Titel auf einem entspannten Beat. Das Album setzt diese Linie bis auf 2 Titel fort und bietet ein ausgesprochen relaxtes Sommervergnügen.

Wir spielen:

26.05.: Sometimes (feat. Graham Candy)

27.05.: Lonely Land (feat. Sway Clarke)

28.05.: Blue

29.05.: Because Of You (feat. Lydmor)

30.05.: Leaves

21. Kalenderwoche 2014: 19. Mai – 23. Mai

Coldplay – Ghost Stories & Blondie: Blondie 4(0)ever: Greatest Hits Deluxe Redux / Ghosts Of Download

(Erschienen am: 16.05.2014)

Coldplay – Ghost Stories

Wie nach den Vorab-Singles schon zu vermuten, ist das neue Coldplay-Album eine einzige Flausch-Orgie. Ambient-Klänge, süffige Melodien und dezente Beats gehen so glatt runter, dass einem nur unanständige Metaphern dazu einfallen. Musik für die Wartezimmer von Zahnarztpraxen. Wird ein Megaseller…

Blondie: Blondie 4(0)ever: Greatest Hits Deluxe Redux / Ghosts Of Download

Die Marilyn Monroe des Punk liefert zum 40jährigen Bandjubiläum ein etwas merkwürdiges Doppelalbum ab: CD 1 enthält 11 buchstabengetreue Neueinspielungen der eigenen Hits, was seine Ursache in Eigenheiten des angelsächsischen Urheberrechts haben dürfte, wonach sich Bands mit einer solchen Aktion die Rechte an den eigenen Songs wieder aus den Klauen der früheren Plattenfirmen zurückholen können. CD 2 ist da schon interessanter, mit (je nach Download- oder CD-Ausgabe) 13 bis 16 neuen Titeln. Es schmerzt einen alten Fan etwas, aber Debbie Harry’s Stimme hört man nun doch die 68 Lebensjahre schon an, und die Songs funktionieren am besten, in denen sie sich nicht mehr so in die höheren Stimmlagen quälen muss. Die Songs hören sich auch insgesamt so an, als wären es nicht ganz fertige Demos, aber es sind doch eine Handvoll echte Pop-Perlen darunter. Allerdings beschleicht einen doch das Gefühl, dass die Zeit nicht mehr weit ist, wo man der Band raten sollte: Lasst es gut sein und ruht euch auf euren wohlverdienten Lorbeeren aus…

Wir spielen:

19.05.: Always In My Head

20.05.: True Love

21.05.: Another’s Arms

22.05.: Sugar On The Side

23.05.: A Rose By Any Name

20. Kalenderwoche 2014: 12. Mai – 16. Mai

Michael Jackson – Xscape (Deluxe Edition)

(Erschienen am: 09.05.2014)

Ein Album aus dem Nachlass, mit 8 bisher unbekannten Titeln (sieht man davon ab, dass einige schon im Internet vorab kursierten). Keiner der Titel hat das Zeug zum Klassiker wie Thriller und die anderen großen Hits, aber Totalausfälle gibt es auch nicht. Die Deluxe-Edition empfiehlt sich, weil hier sowohl die posthum technisch aufgebrezelten Versionen der Titel enthalten sind wie auch die unbehandelten Originale, die sich in einigen Fällen doch ganz erheblich unterscheiden.  “A Place With No Name”, im Original mit deutlicher Anlehnung an “A Horse With No Name” von America, wird im modernisierten Remix zum glatten Schunkel-Groove, dem diese Referenz komplett fehlt. Deswegen gibts in dieser Woche zweimal den Vergleich zwischen alt und neu.

Wir spielen:

12.05.: A Place With No Name (Original Version)

13.05.: A Place With No Name (neue Version)

14.05.: XSCAPE

15.05.: Slave To The Rhythm (neue Version)

16.05.: Slave To The Rhythm (Original Version)

19. Kalenderwoche 2014: 05. Mai – 09. Mai

Diverse

(Erschienen am: 02.05.2014)

Wir spielen:

05.05.: Lily Allen – Sheezus

Lily Allen rotzt weiter rum, diesmal eher Diva als Göre. Das Album macht trotz exzessivem Namedroppings Spass, weil es aggressiv und bunt ist und man nie so richtig weiß, ob man nicht gerade kräftig auf die Schippe genommen wird, wie z.B. in ihrer (durchaus kompetent vorgetragenen) Version des Schlafzimmer-Souls in “Close Your Eyes”. Wir spielen “Insincerely Yours” mit dem schönen Motto “Let’s be clear, I’m here to make money, money, money”.

06.05.: Lykke Li – I Never Learn

Das letzte Album “Wounded Rhymes” war rumpeliger Indie-Pop und warf so nebenbei den Megahit “I Follow Rivers” ab. Diesmal gibts einen kompletten Kurswechsel: jetzt liegt der Vergleich mit Lana Del Rey nahe: schummrige, verhallte Depri-Balladen wie aus einem David Lynch-Soundtrack, was, wenn man diesem Schwenk folgen mag, sogar ganz gut funktioniert. Wir spielen das noch fast lebendige “Heart Of Steel“.

07.05.: Mando Diao – Aelita

Kollege K. hatte sich schon so darauf gefreut, und deswegen muss er das Ergebnis jetzt auch ausbaden. Zum Entsetzen der Fans haben Mando Diao die Stromgitarren in die Ecke gestellt (die aktuelle Single “Black Saturday” ist tatsächlich das einzige Stück, wo die E-Gitarre überhaupt noch eine Rolle spielt) und machen jetzt Elektro-Pop. Im schlimmsten Fall hört sich das so an wie Alphaville (“Money Doesn’t Make You A Man”), manchmal auch wie Lindsey Stirling (siehe unten), wie in “Rooftop” und unserem vorgestellten Titel “Child“.

08.05.: Lindsey Stirling – Shatter Me

Die (verspätete) Deutschland-Veröffentlichung des letzten Albums ist gerade mal 5 Monate her, und Lindsey Stirling legt schon wieder nach, mit eigentlich exakt dem gleichen Rezept wie zuletzt: House-, Disco- und Dubstep-Beats mit fidelem Gefiedel. Allemal besser als dieser andere Geiger, tritt musikalisch allerdings etwas auf der Stelle. Ausnahmen sind zwei Titel mit Gesang, von denen wir hier einen spielen: “Shatter Me

09.05.: Eno & Hyde – Someday World

Brian Eno nimmt gern mal Alben mit Kollegen auf, wie z.B. mit David Byrne (1981 & 2008) oder John Cale (1990). Diesmal war Karl Hyde dran, Mastermind von “Underworld”, die 1995 ihren großen Hit mit “Born Slippy” hatten. Die “Eno &…”-Alben sind meistens etwas poppiger als die Solo-Alben des Elektronik-Pioniers, und “Someday World” ist keine Ausnahme. Karl Hydes Einfluss macht sich durch die etwas hibbeligen Beats bemerkbar, und durch das ganze Album zieht sich etwas der Geist von Steve Reich, von dessen Minimal Music man sich hier wohl inspirieren ließ. Alles nicht mehr ganz so revolutionär und frisch wie früher, und man darf als Alternative auch gern das ’81er Album “My Life In The Bush Of Ghosts” mit David Byrne empfehlen, aber für sich genommen ist auch das neue Album ok. Wir spielen die Single “The Satellites“.

18. Kalenderwoche 2014: 28. April – 02. Mai

Imelda May – Tribal

(Erschienen am: 25.04.2014)

Imelda May hatten wir an dieser Stelle schon mit ihrem letzten Album “Mayhem” (2011) und wir legen gern noch mal nach: Sie pflegt nach wie vor hingebungsvoll ihr persönliches Rockabilly-Revival, belebt in “Tribal” den Burundi Beat von Adam Ant und huldigt Blondie im nur mit der Ukulele begleiteten “Dreaming”, und alles, ohne dass es in nostalgisch/peinliche Sphären abrutscht.

Wir spielen:

28.04.: Tribal

29.04.: It’s Good To Be Alive

30.04.: Wicked Way

01.05.: Ghost Of Love

02.05.: Dreaming

17. Kalenderwoche 2014: 21. April – 25. April

Eurovision

Und es ist schon wieder Zeit für unseren jährlichen Eurovisions-Rundschlag.

Eurovisionsfazit bisher: weniger völlig schräge Songs als normal und mehr Mittelmaß. Langweiliger als das Durchschnittsjahr.

Wir spielen:

21.04.: –

22.04.: Sebalter – Hunter Of Stars

Sebalter tritt für die Schweiz an, und der Titel klingt wie eine etwas fröhlichere Version des deutschen ESC-Songs. Und er läßt auch vermuten, dass er zusammen mit Elaiza auf einem der hinteren Plätze landen wird. Aber das ist schon ok so, solange wir weder Unheilig noch Santiano beim Grand Prix sehen müssen.

23.04.: Pollapönk – No Prejudice

Island: Das ist der diesjährige “immerhin…”-Song des ESC. Natürlich ist das Tralala mit Botschaft, aber immerhin scheint manchmal der Einfluss der Red Hot Chili Peppers durch. Der rockigste Titel im Rennen, und man weiß ja nie.

24.04.: András Kállay-Saunders – Running

Aus Ungarn: Vom etwas weinerlichen Anfang abgesehen ein durchaus hörbarer, von Drum&Bass getriebener Pop-Song. Bei dem, was die offizielle ESC-Seite inhaltlich zu dem Song schreibt, rollen sich einem allerdings etwas die Fußnägel auf. Unter der Überschrift “Kindesmisshandlung als Balladenthema” wird ausgeführt: “Ein dramatischer Auftritt mit einer jungen Frau auf der Bühne und einer Geisterfigur, die den Schmerz ausdrückt, plus ein Klavier, würden in Kopenhagen wohl ein gutes Bühnenbild abgeben.”

25.04.: Donatan – Cleo – My Slowianie – We Are Slavic

Dieses Jahr wird der obligatorische Bollywood/Folk-Song von Polen geliefert. Klingt etwas, als würde man bei unseren östlichen Nachbarn den Blick noch etwas weiter nach Osten richten und sich Mut antrinken: “This Is Our Nation, This Is Our Call”… ts, ts, ts. Das Video zum Song hat auf Youtube bereits satte 40 Millionen Klicks eingefahren.

16. Kalenderwoche 2014: 14. April – 18. April

Diverse

(Erschienen am: 11.04.2014)

Diese Woche wegen der Eröffnung der Landesgartenschau am Mittwoch und Ostern nur drei Titel:

Wir spielen:

14.04.: Tuomas Holopainen – The Life And Times Of Scrooge

Das Album des Nightwish-Keyboarders ist irritierenderweise überall unter Metal einsortiert, obwohl es sich eigentlich um einen imaginären symphonischen Soundtrack zu einem Comic über Dagobert Duck handelt. Von Metal weit und breit keine Spur, aber eine der interessantesten Platten im Bereich symphonischer Rock zur Zeit. Statt Santiano oder Oonagh lieber dies hier hören:
Wir spielen: Into The West

15.04.: Dieter Meier – Out Of Chaos

Die eine Hälfte von Yello grummelt sich durch ziemlich merkwürdige und auch eine Handvoll genießbare Titel. Auf Albumlänge wird klar, wer die kreative Hälfte von Yello war – die andere… (siehe KW 5)
Wir spielen: Paradise Game

16.04.: –

17.04.: Paolo Nutini – Caustic Love

Ein Gutteil der Popularität von Paolo Nutini hierzulande dürfte davon herrühren, dass seine Titel wiederholt und ausdauernd in diversen Casting-Shows gecovert wurden. Sein neues Album ist eher etwas düsterer und eigenwilliger geraten als die Vorgänger. Es fehlen die Gute-Laune-Songs, die sonst das Programm etwas auflockerten.
Wir spielen: Let Me Down Easy

18.04.: –

15. Kalenderwoche 2014: 07. April – 11. April

Diverse

(Erschienen am: 04.04.2014)

Wieder ein kleiner Überblick über Neuerscheinungen einer etwas merkwürdigen Woche

Wir spielen:

07.04.: Depeche Ambros – Musik für die Massen

Das Konzept der Band ist es, österreichische Pop-Klassiker im Stile von Depeche Mode oder Soft Cell zu covern. Wir hören eine ziemlich bescheuerte Version des Opus-Horror-Titels “Live Is Life”
Wir spielen: Live Is Life

08.04.: Thievery Corporation – Saudade

Die Lounge- und Chillout-Combo hat diesmal die Elektronik fast völlig weggelassen und mit richtigen Instrumenten und Sänger/inn/en ein fast klassisch brasilianisches Album mit einem sehr smoothen und zurückhaltendem Groove aufgenommen. Schon fast besinnlich.
Wir spielen: Firelight (feat. Lou Lou Ghelichkhani)

09.04.: Thievery Corporation – Saudade

Die Lounge- und Chillout-Combo hat diesmal die Elektronik fast völlig weggelassen und mit richtigen Instrumenten und Sänger/inn/en ein fast klassisch brasilianisches Album mit einem sehr smoothen und zurückhaltendem Groove aufgenommen. Schon fast besinnlich.
Wir spielen: Depth Of My Soul (feat. Shana Halligan)

10.04.: Todd Terje – It’s Album Time

Der norwegische DJ Todd Terje ist gerade das nächste hippe Ding. Auf seinem ersten Longplayer versammeln sich meist instrumentale Tracks, die oft wie verlorengegangene Filmmusik aus den 80ern klingen. So auch unser Titel, der gut zu “Miami Vice” gepasst hätte:
Wir spielen: Delorean Dynamite
Kleiner Tipp für unsere Moderatoren: bei 5:30 ausblenden!

11.04.: Sohn – Tremors

Sohn (alias Christopher Taylor, geboren in London, jetzt in Wien) macht Elektro-Pop, der sich durch eigenwilligen Einsatz von Vocal-Samples unverwechselbar macht. Nicht uninteressant, aber im Moment etwas über-hyped.
Wir spielen: Artifice

14. Kalenderwoche 2014: 31. März – 04. April

Milow – Silver Linings

(Erschienen am: 28.03.2014)

Milow: 2008 mit “Ayo Technology” den ersten großen Abräumer gelandet, 2011 dann mit einem Album voll sonnigem Klimper-Folk nachgelegt, von dem vor allem “Little In The Middle” vom Radio rauf und runter gespielt wurde. Das neue Album dreht das Tempo ziemlich zurück und bespielt damit ein Genre, das zuletzt durch Passenger und George Ezra bevölkert wurde: den leicht melancholischen Lagerfeuer-Folk. Hauptsächlich Klampfe und Gesang, und hin und wieder Streicher, Percussion und andere dezente musikalische Zugaben (Ist das eine Melodica bei “Blue Skies”? Lange nicht mehr gehört…). In dem seit Cat Stevens nicht gerade dünn besetzten Feld schlägt sich Milow aber ganz wacker. Das Songmaterial ist ok, aber etwas fröhlicher dürfte es manchmal schon sein.

Wir spielen:

31.03.: Against The Tide

01.04.: Learning How To Disappear

02.04.: Echoes In The Dark

03.04.: Blue Skies

04.04.: You’re Still Alive In My Head

13. Kalenderwoche 2014: 24. März – 28. März

Latin-Pop Special

Shakira – Shakira. (erschienen am 21.3.)
David Bisbal – Tu Y Yo (erschienen am 18.3.)
Wir erinnern uns: 2001 hat sich Shakira mit “Whenever, wherever” einen festen Platz in der Pophistorie erobert und in gewissen Abständen auch immer wieder nachgelegt. David Bisbal hatte 2007 (zumindest in unseren Breiten) mit “Silencio” seinen einzigen Hit, und so erscheint das neue Album hier auch nur als Import. Beide stehen aber prototypisch für den derzeitigen Stand des Latin Pop, der etwas die Energie früherer Jahre verloren hat, aber durch die Aufnahme anderer Einflüsse an musikalischer Bandbreite gewinnt.

Wir spielen:

24.03.: Shakira – La La La

25.03.: David Bisbal – Tú y Yo

26.03.: Shakira – Nunca Me Acuerdo de Olvidarte (die spanische Version von “Can’t Remember To Forget You”)

27.03.: David Bisbal – Hombre de Tu Vida

28.03.: Shakira – Medicine (feat. Blake Shelton)

12. Kalenderwoche 2014: 17. März – 21. März

Diverse

Wir spielen:

17.03.: George Michael – Symphonica

Im Prinzip das Gleiche wie Robbie Williams mit seinen Swing-Alben: erwartbare Standards, nicht unkompetent vorgetragen, aber insgesamt einfach langweilig.
Wir spielen: Feeling Good

18.03.: Paloma Faith – A Perfect Contradiction

Album Nr. 3 von Paloma Faith ist nicht wirklich schlecht, aber dennoch das schwächste ihrer Laufbahn. Es mangelt etwas an wirklich zündenden Songs.
Wir spielen: Only Love Can Hurt Like This

19.03.: Foster The People – Supermodel

Wir haben nach einem neuen “Pumped Up Kicks” gesucht, aber auf dem Album keins gefunden. Auch dieses Album ist ganz ok, aber es fehlt der Ohrwurm.
Wir spielen: Best Friend

20.03.: The Pretty Reckless – Going To Hell

Das hätte ein ganz großes Hardrock/Pop-Crossover-Album werden können, ist dann aber leider auf halbem Weg stecken geblieben. Der überwiegende Teil der Platte ersäuft in Rock-Klischees, aber manchmal klingt es wie eine etwas krawallige Version von No Doubt, und dann schimmert Größe durch. Eine Band, die man im Auge behalten sollte.
Wir spielen: Fucked Up World

21.03.: Kylie Minogue – Kiss Me Once
Das dritte Album in dieser Woche, dem ein richtiger Hit fehlt. Frühere Alben von Kylie Minogue enthielten immer wieder Songs, die man auch nach Jahren gern wieder ausgegraben hat. Auf dem neuen Album hört sich kein Titel so an, als könnte das passieren.

Wir spielen: Feels So Good

Programm