Landwirtschaftskammer richtet zentrale Hotline für Verdachtsfälle von Wolfsrissen ein

Die Landwirtschaftskammer hat eine zentrale Hotline für Verdachtsfälle von Wolfsangriffen freigeschaltet. Das Angebot richtet sich an diejenigen, die den Verdacht haben, dass ein Wolf bei einem Nutztierschaden beteiligt sein könnte. Alternativ können sich Betroffene an die für ihre Region zuständige Bezirksförsterei wenden. Tierhalterinnen und Tierhalter, die ein getötetes Tier finden und einen Wolf als Verursacher vermuten, sollten den Fundort unbedingt unberührt lassen. Wichtig ist, die Fundstelle so schnell wie möglich gegen weitere Aaasfresser abzusichern und eine Kontamination etwa durch Hunde zu vermeiden. Die zentrale Hotline bei der Landwirtschaftskammer für mutmaßliche Wolfsangriffe lautet 0511 3665 1500.

Berentzen-Gruppe steigert Gewinn trotz Corona-Lockdown

Der Haselünner Getränkehersteller Berentzen rechnet mit höheren Energie- und Rohstoffkosten. Auch gestörte Lieferketten dürften in diesem Jahr die Kosten weiter in die Höhe treiben. Das hat die Berentzen-Gruppe mit Sitz in Haselünne heute mitgeteilt. Im Gegensatz zu früheren Jahren ließen sich die Beschaffungspreise derzeit nicht für den überwiegenden Teil des Jahres fixieren. Andererseits rechne das Unternehmen damit, dass trotz der Corona-Pandemie das gesellschaftliche Leben wieder zunehmen werde und damit auch das Geschäftsvolumen wachse, hieß es bei der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen. Im vergangenen Jahr konnte der Konzern seinen Gewinn nach einem schwierigen Start wegen des Corona-Lockdowns steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern werde im Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich bei 6,7 Millionen Euro liegen, was einer Steigerung zum Vorjahr von 28,8 Prozent entspreche.

Demografischer Wandel verschärft Fachkräftemangel in der Region

Der demografische Wandel wird den Mangel an Fachkräften im Emsland und in der Grafschaft Bentheim verschärfen. Das hat Alexander Burstedde vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im Rahmen einer Sitzung des Regionalausschusses Landkreis Emsland der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim gesagt. Schon heute mangele es vor allem an Fachkräften im Maschinen- und Metallbau sowie an Berufskraftfahrern. Auch Vertriebsspezialisten seien sehr gefragt. Insbesondere der Bedarf an Fachkräften mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung werde sich in dynamisch wachsenden Regionen besonders bemerkbar machen, so Burstedde. Der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Landkreis Emsland, Matthias Hopster, betonte in diesem Zusammenhang, dass es neben beruflich qualifizierten Fachkräften zunehmend auch um Akademiker gehe. Das habe eine aktuelle IHK-Studie gezeigt.

Amtsgericht Meppen verurteilt 34-jährigen Mann aus Haren zu einer 20-monatigen Freiheitsstrafe

Das Amtsgericht Meppen hat einen 34-jährigen Mann wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Der Mann aus Haren hatte 2017 über das Internet 250 Gramm einer getrockneten Wurzelrinde im Internet gekauft. Darin enthalten war ein Wirkstoff, der unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Drei Jahre später sind bei 34-Jährigen im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung mehr als 2100 Ecstasy-Tabletten, knapp 17 Gramm Kokain, rund 24 Gramm MDMA, 32 Gramm Marihuana sowie weitere Betäubungsmittel und szenetypische Utensilien gefunden worden. Das Gericht war davon überzeugt, dass der Angeklagte die Betäubungsmittel in seiner Wohnung gestreckt, portioniert und verpackt hat, um sie gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Unfall auf der Josefstraße in Lingen – Autofahrer gesucht

Die Polizei sucht einen Autofahrer, der gestern Morgen an einem Verkehrsunfall in Lingen beteiligt gewesen sein soll. Laut Polizei war ein 12-jähriges Mädchen gegen 7.40 Uhr mit ihrem Fahrrad auf der Frerener Straße unterwegs. Im Kreisverkehr an der Ausfahrt zur Josefstraße soll die 12-Jährige von einem Auto angefahren worden sein. Der Autofahrer habe angehalten und das Mädchen gefragt, wie es ihr gehe. Das Mädchen habe gesagt, nicht verletzt zu sein. Danach hätten der Autofahrer und das Mädchen ihre Fahrt fortgesetzt. Weil die 12-Jährige nach dem Unfall doch Schmerzen bekommen habe, meldete sie sich bei der Polizei. Der Autofahrer und Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Theresa Sperling ist Grünen-Kandidatin im Wahlkreis 79 für die Landtagswahl

Theresa Sperling ist Landtagskandidatin für die Grünen im Wahlkreis 79. Wie die Grafschafter Nachrichten berichten, ist die 50-jährige Lehrerin gestern Abend bei der Aufstellungsversammlung mit einer eindeutigen Mehrheit von den Stimmberechtigten gewählt worden. 23 der 29 abgegebenen Stimmen seien auf sie entfallen. Gegenkandidat sei der 72-jährige Musiker Ulrich Nolte aus Neuenhaus gewesen, der vier Stimmen erhalten habe. Theresa Sperling ist in der Grafschaft Bentheim vor allem als erfolgreiche Poetry-Slammerin bekannt. Hauptberuflich ist Sperling Deutsch- und Englischlehrerin am Gymnasium an der Vechte in Emlichheim.

14 Millionen Euro Härtefallhilfen für Papenburger Meyer Werft

Die Papenburger Meyer Werft erhält 14 Millionen Euro Härtefallhilfen vom Bund und vom Land Niedersachsen. Die Förderung wird je zur Hälfte von Bund und Land getragen und soll zum Erhalt des Werft-Standortes Papenburg und der Arbeitsplätze beitragen, wie das niedersächsische Wirtschaftsministerium mitgeteilt hat. Die ursprünglich genannte Fördersumme von zwölf Millionen Euro habe sich auf 14 Millionen Euro erhöht, da sich die beihilferechtlichen Regelungen geändert hätten und für diese Förderungen jetzt neue Höchstsätze gälten. Bei der Übergabe des Förderbescheides sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, dass die Meyer Werft von besonderer Bedeutung für die Region und den Wirtschaftsstandort Niedersachsen sei. Sie sei als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber von besonderem landespolitischem Interesse, so Althusmann weiter.

Landkreis Emsland gedenkt an Opfer des Nationalsozialismus

Der Landkreis Emsland hat an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Dazu legte Landrat Marc-André Burgdorf stellvertretend für die Mitglieder des Kreistages anlässlich des 27. Januars 1945 einen Kranz auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Esterwegen nieder. Das Datum erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 77 Jahren. Aufgrund der anhaltend dynamischen Infektionslage konnte die Kranzniederlegung auch in diesem Jahr nur in einem sehr kleinen Kreis stattfinden. Das berichtet der Landkreis in einer Mitteilung am Mittwoch. Neben Landrat Burgdorf nahm daher ausschließlich das Leitungsteam der Gedenkstätte bestehend aus Dr. Sebastian Weitkamp und Martin Koersan an der Zeremonie teil. Landrat Burgdorf appellierte, dass man heute entschieden gegen Populismus, Nationalismus und Antisemitismus treten muss. Am Abend beteiligte sich die Gedenkstätte Esterwegen zudem an der bundesweiten Aktion #LichterGegenDunkelheit 2022. Dazu beleuchtete man die historische Lagerstraße sowie den Standort des ehemaligen Innentors des Konzentrationslagers Esterwegen. Neben der Gedenkstätte Esterwegen beteiligten sich über 100 andere Gedenk- und Dokumentationsstätten und Erinnerungsinitiativen zur Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur an der Aktion. Vor dem Hintergrund des historischen Geschehens wolle man mit der Aktion ein Zeichen gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus setzen.

Foto: © Landkreis Emsland

Grafschaft Bentheim passt Umgang mit Corona-Verdachtsfällen in Kitas an

Aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens passt der Landkreis Grafschaft Bentheim den Umgang mit Corona-Verdachtsfällen in Kindertagesstätten an. So sollen Kita-Kinder nach einem positiven Selbsttest zunächst einen zertifizierten Antigen-Schnelltest machen. Erst wenn dieser ein positives Ergebnis hat, soll ein PCR-Test erfolgen. Dies teilt der Landkreis am Dienstag mit. Nach einem positiven PCR-Test soll das Kind in häuslichen Isolation abgesondert werden. Die Quarantäne-Dauer für Kita-Kinder beträgt dann zehn Tage. Ist das Kind nach frühestens sieben Tagen bereits 48 Stunden symptomfrei, genügt ein negatives Schnelltest-Ergebnis in einer offiziellen Teststelle, um die Quarantäne zu beenden. Um weiteren Ansteckungen vorzubeugen, benötigen sowohl Kinder als auch Erziehende eines positiv getesteten Kindes einen zertifizierten Antigen-Schnelltest. Negativ getestete Kinder und Erziehende können die Kindertagesstätte weiter besuchen. Durch das angepasste Vorgehen erhoffe man sich eine Entlastung des Containment-Teams, damit dieses die Eltern der positiv getesteten Kinder schnell benachrichtigen kann. Der Landkreis hat eine Corona-Hotline für Eltern eingerichtet. Eltern von positiv getesteten Kindern können über die kostenlose Hotline 05921 96 3333 oder per E-Mail an corona@grafschaft.de Kontakt aufnehmen, um einen Betreuungs-Quarantänebescheid zu erhalten.

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