Impfzertifikate für Grafschafter nun online abrufbar

Impfzertifikate sind ab sofort für Bürgerinnen und Bürger in der Grafschaft online abrufbar. Impflinge, die in den vergangenen Monaten im Grafschafter Impfzentrum oder durch die mobilen Impfteams geimpft wurden, können ihr persönliches Zertifikat über die Homepage des Landes Niedersachsen abrufen. Das teilt der Landkreis Grafschaft Bentheim mit. Das Zertifikat ist Voraussetzung, um sich über Apps einen digitalen Impfausweis anlegen zu können. Benötigt werden zum Abrufen des Zertifikats lediglich das Geburtsdatum, die Daten von Erst- und Zweitimpftermin sowie die Chargennummer, die im Impfpass oder der Impfbescheinigung zu finden sind. Im Grafschafter Impfzentrum wurden auch die Abläufe angepasst. Seit dieser Woche wird allen Impflingen, die Ihre Zweitimpfung im Impfzentrum erhalten, das Impfzertifikat für die Erst- und Zweitimpfung am Ausgang ausgehändigt. Für Fragen steht die kostenlose Hotline des Landes Niedersachsen zur Verfügung. Das Impfzertifikat kann über www.impfportal-niedersachsen.de abgerufen werden. Alternativ stellen ebenfalls Apotheken Impfzertifikate aus.

Kostenlose Hotline: 0800/ 99 88 66 5

© Heiko Alfers

Grafschafter Impfzentrum bekommt Zusatzlieferung mit 660 AstraZeneca-Impfdosen

Das Grafschafter Impfzentrum erhält in dieser Woche eine Zusatzlieferung des Impfstoffs AstraZeneca mit insgesamt 660 Impfdosen. Das hat der Landkreis Grafschaft Bentheim heute mitgeteilt. Durch die Zusatzlieferung kann das Impfzentrum allen über 60-Jährigen, die sich aktuell auf der Warteliste befinden, ein Impfangebot für eine Erstimpfung unterbreiten, so Chris Pubanz, der organisatorische Leiter des Impfzentrums. Für den Abbau der über 60-Jährigen auf der Warteliste würden rund 330 Impfdosen benötigt. Die restlichen 300 Impfdosen würden am Donnerstag für die Direktterminvergabe über das Landesportal freigegeben, heißt es in der Mitteilung. Das heißt, dass Personen, die über 60 Jahre alt sind und noch nicht auf der Warteliste des Grafschafter Impfzentrums standen, einen Ersttermin für die Impfung buchen können. Als Impftermin wurde der 29. Juni festgesetzt.

Ermittlung gegen Aufseher in Kriegsgefangenenlager

Die Generalstaatsanwaltschaft Celle ermittelt gegen einen ehemaligen Aufseher eines Lagers für sowjetische Kriegsgefangene im heutigen Landkreis Grafschaft Bentheim. Das teilt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mit. Der beschuldigte Mann sei 95 Jahre alt und lebe in Bayern, so heißt es. Der Mann soll zwischen dem 26. Oktober 1943 und der Befreiung des Lagers am 5. April 1945 im Kriegsgefangenen-Stammlager Stalag VI C Bathorn tätig gewesen sein. Das Lager befand sich nahe dem Dorf Hoogstede-Bathorn. Zahlreiche sowjetische Kriegsgefangene sollen dort zu Tode gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück gab das Verfahren an die Generalstaatsanwaltschaft Celle ab. Diese habe in den vergangenen Jahren bereits ähnliche Fälle übernommen und bringe Erfahrung mit.

Angeklagter wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges verurteilt

Das Landgericht Osnabrück hat einen 22-jährigen Angeklagten wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges in acht Fällen (davon sei es in einem Fall bei einem Versuch geblieben) zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Außerdem wurde die Einziehung von 501.471 Euro angeordnet. Das teilte das Landgericht Osnabrück auf Nachfrage der Ems-Vechte-Welle mit. Der Angeklagte soll im Zeitraum von April 2019 bis Juli 2019 zu einer von Istanbul agierenden und in ganz Deutschland tätigen Gruppierung gehört haben. Die Gruppe soll sich unter anderem in Bad Bentheim zum Nachteil älterer Menschen mit „Fakeanrufen“ befasst haben. Der Angeklagte soll als „Abholer“ von Bargeld für die Gruppe gearbeitet haben. Pro Fahrt soll er zwischen 50 Euro und 250 Euro Kurierlohn erhalten haben. Unter anderem soll er im Juni 2019 von einer Zeugin 38.200 Euro erhalten haben. Der Zeugin soll in vorherigen Anrufen erklärt worden sein, dass es sich um Falschgeld handle, welches ausgehändigt werden müsse.

Atommüll-Endlager-Suche: Landkreis Grafschaft Bentheim plant Infoveranstaltung

Vor dem Hintergrund, dass die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) sechs mögliche Standorte in der Grafschaft Bentheim als Atommüll-Endlager ausgewiesen hat, plant der Landkreis für den 8. Juli eine Infoveranstaltung. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Deutschlandweit sind insgesamt 90 Teilgebiete durch die BGE in einem ersten Zwischenbericht ausgewiesen worden. Bei den sechs Teilgebieten in der Grafschaft handelt es sich um vier Tongesteinsformationen sowie um zwei Salzgesteinsformationen. Weiter heißt es, dass die BGE den Kreis der 90 Teilgebiete im Laufe des Jahres massiv reduzieren werde, um die Regionen genaustens zu untersuchen. Der genaue Zeitpunkt sei noch nicht bekannt. 2031 soll das Suchverfahren abgeschlossen sein und damit eine Standortentscheidung fallen. In Betrieb gehen könnte die Einrichtung dann um 2050. Laut Landrat Uwe Fietzek habe der Bund und die BGE für das Suchverfahren größtmögliche Transparenz und Beteiligung versprochen. Das wolle der Landkreis nun versuchen mit einer Informationsveranstaltung umzusetzen. Stattfinden soll die voraussichtlich am Donnerstag den 8. Juli ab 17 Uhr. Unter anderem werde dann auch Dr. Steffen Kanitz, Geschäftsführer der BGE, Rede und Antwort stehen. Weiter heißt es, dass die Informationsveranstaltung coronakonform vor allem online stattfinden soll. Näheres dazu folge laut Landkreis in Kürze.

Coronavirus: Grafschaft Bentheim hat mit 16,8 den zweithöchsten 7-Tage-Inzidenzwert in Niedersachsen

Den Wert der 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Grafschaft Bentheim gibt das Robert Koch Institut (RKI) heute mit 16,8 an. Das ist der zweithöchste Wert aller Kreise, kreisfreien Städte und Regionen in Niedersachsen. Nur die Stadt Delmenhorst hat mit 24,5 aktuell eine höhere Inzidenz als die Grafschaft. Seit gestern sind im Landkreis Grafschaft Bentheim zwei Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Akut infiziert sind in der Grafschaft 48 Menschen. Im Landkreis Emsland liegt die 7-Tage-Inzidenz heute bei 5,5. Hier sind seit gestern zwei weitere Covid-19-Fälle registriert worden. Akut mit dem Coronavirus infiziert sind im Emsland wie in der Grafschaft 48 Menschen.

Initialprojekt soll Wasserstoff in der Grafschaft Bentheim auf den Weg bringen

Wasserstoff gilt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten als der Energieträger schlechthin. Für seine Produktion wird Strom benötigt und um die Herstellung von Wasserstoff eben auch nachhaltig zu gestalten, sollte auch dieser Strom möglichst ohne CO2-Emmissionen auskommen. Wir haben bereits über ein Projekt berichtet, bei dem in Lingen Wasserstoff erzeugt werden soll, der dann in Gelsenkirchen und später auch in Salzgitter genutzt wird. Dahinter stehen zahlreiche Großkonzerne. Auch in der Grafschaft Bentheim will man in Zukunft auf grünen Wasserstoff setzen – das aber im kleineren, lokalen Rahmen. ems-vechte-welle-Reporter Daniel Stuckenberg berichtet:

Verkehrswende Thema beim Treffen zwischen Hilbers und der Bentheimer Eisenbahn

Der Grafschafter Landtagsabgeordnete und niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers hat sich mit dem Vorstand der Bentheimer Eisenbahn, Joachim Berends, zu aktuellen Verkehrsthemen ausgetauscht. Das teilt die Bentheimer Eisenbahn mit. Im Vordergrund der Gespräche stand das Thema Verkehrswende. In der Pressemitteilung heißt es, dass die Nachfrage größerer Unternehmen in der Region nach Möglichkeiten des Schienengüterverkehrs enorm gestiegen sei. Weiter heißt es, dass für viele Unternehmen Nachhaltigkeit beim Transport überlebenswichtig geworden sei. Vor diesem Hintergrund plane die Bentheimer Eisenbahn derzeit den Aufbau Multimodaler Terminals in der Grafschaft Bentheim. Dabei steht die Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft im Vordergrund. Daneben soll auch die Schieneninfrastruktur in den kommenden Jahren elektrifiziert werden. Weiter heißt es, dass der Bau von Anschlussgleisen geplant sei. Eine neue Förderung des Bundes schaffe dafür die Voraussetzungen.

Foto © Bentheimer Eisenbahn

Leistungen für Bildung und Teilhabe jetzt online verfügbar

In der Grafschaft Bentheim sind Leistungen für Bildung und Teilhabe jetzt online verfügbar. Das teilt der Landkreis Grafschaft Bentheim mit. Seit 2011 unterstützt das Bildungs- und Teilhabepaket Kinder und Jugendliche, deren Eltern Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Asylbewerberleistungen, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Zu den Leistungen zählen unter anderem die Organisation von kostenlosem Mittagessen in Schulen oder Kindertagesstätten. Auch Klassenfahrten oder andere Aktivitäten können somit allen Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden. Anspruchsberechtigte Personen können die Leistungen ab sofort online beantragen.

Weitere Informationen unter: https://portal.grafschaft-bentheim.de/dienstleistungen    

Die Hotline des Grafschafter Jobcenters hilft bei weiteren Fragen unter 05921/ 96-6350.

Landkreis appelliert an Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 zum Umtausch ihrer Führerscheine

Der Landkreis Grafschaft Bentheim ruft Führerscheininhaber der Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 dazu auf, ihre Führerscheine gegen einen befristet gültigen Kartenführerschein zu tauschen. In diesem Jahr müssen die grauen oder rosafarbenen Papierführerscheine von Inhabern, die zwischen 1953 und 1958 geboren sind, umgetauscht werden. Die Berechtigungen aus dem alten Dokument werden übernommen. Betroffen sind nach Landkreisangaben in der Grafschaft etwa 6600 Menschen. Davon haben erst 600 einen Termin bei der Fahrerlaubnisbehörde vereinbart. Darum appelliert der Landkreis dringend an die Betroffenen, im Laufe der nächsten Wochen einen Termin zum Umtausch zu vereinbaren, um einen Terminstau zum Jahresende zu vermeiden.

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