Erste Elektrolyse-Module zur Wasserstofferzeugung erreichen das Gelände des Gaskraftwerks Emsland

Die ersten Elektrolyse-Module zur Wasserstofferzeugung haben die Baustelle auf dem Gelände des Gaskraftwerks Emsland in Lingen erreicht. Die Pressestelle der RWE teilt mit, dass acht Module eines Druck-Alkali-Elektrolyseurs mit einer Leistung von 10 Megawatt innerhalb von vier Tagen per Sattelschlepper auf das Areal gebracht wurden. Die Anlage wird in den kommenden Wochen von Technikern innerhalb der Pilotanlage installiert und in die Infrastruktur des Kraftwerks integriert. In Kürze soll außerdem ein sogenannter PEM-Elektrolyseur  in das Nachbargebäude geliefert werden. Damit soll die Anlage komplettiert werden. Vor neun Monaten hatte es den ersten Spatenstich für die Wasserstoff-Pilotanlage gegeben. Die Anlage soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen und soll unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien 290 Kilogramm grünen Wasserstoff erzeugen. Das Land Niedersachsen fördert das Projekt mit 8 Millionen Euro.

Foto © RWE

 

 

Hohe Nachfrage nach Energiespar-Beratungen im Emsland

Im Landkreis Emsland ist die Nachfrage nach Energiespar-Beratungen für private Wohngebäude aktuell hoch. Das geht aus einer Pressemitteilung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) hervor. Im Februar dieses Jahres startete die KEAN die „Energiespar-Beratung Private Wohngebäude“. Seitdem wurden landesweit bereits über 5.000 Beratungen beauftragt. Im Emsland wurden davon fast 500 Beratungen beauftragt. Über 30 Beratungen hat der Gebäudeenergieberater Andreas Walburg aus Haselünne bereits durchgeführt. Die Nachfrage nach den kostenfreien Energiespar-Beratungen habe ihn nicht überrascht, so Walburg. Viele Wohneigentümer wollten Energie sparen und suchten nach Lösungen. Das Beratungsangebot wird vom Niedersächsischen Umweltministerium mit 7,6 Millionen Euro gefördert.

Rettungshundestaffel Lingen/Emsland braucht neues Einsatzfahrzeug

An 365 Tagen im Jahr steht die Rettungshundestaffel Lingen/Emsland ehrenamtlich für die professionelle Suche nach vermissten Menschen zur Verfügung. Die Einsätze im Emsland und der Grafschaft Bentheim sind immer kostenlos. Aktuell gibt es 13 geprüfte Teams. Diese bestehen jeweils aus einem Rettungshundeführer bzw. einer Rettungshundeführerin und einem speziell ausgebildeten Hund. Auch ein Einsatzfahrzeug hat die Rettungshundestaffel. Das ist allerdings schon über 18 Jahre alt und muss dringend ersetzt werden. Um die Kosten tragen zu können, braucht die Rettungshundestaffel Unterstützung:

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Mehr über die Rettungshundestaffel Lingen/Emsland erfahrt ihr hier.

Spendenkonto:
Rettungshundestaffel Lingen/Emsland e.V.
IBAN: DE6126 6600 6011 0210 5500
BIC: GENODEF1LIG
Volksbank Lingen

Spendenquittungen werden gerne ausgestellt.

Wegen Warnstreiks: Westfalenbahn weist auf mögliche Einschränkungen am Montag hin

Die Westfalenbahn weist darauf hin, dass es aufgrund des bundesweiten Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am kommenden Montag zu Einschränkungen kommen kann. Davon ist möglicherweise auch die RE 15, die auch über Lingen und Meppen führt, betroffen. Nach Angaben des Bahnunternehmens ist mit massiven Einschränkungen auf die Leistungen der Westfalenbahn zu rechnen, da unter anderem auch der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG bestreikt werden soll. Von dem flächendeckenden Streik sind rund 50 Unternehmen der Verkehrsbranche betroffen. Derzeit liegen laut der Pressemitteilung keine Informationen darüber vor, ob und wann vereinzelt Strecken befahren werden können. Die Westfalenbahn hat auf ausgewählten Verbindungen einen Busnotverkehr in den Morgen- und Abendstunden organisiert. Diese Fahrten sind mit den Bussen vorgesehen:

Emslandnetz (RE 15)
Lingen (ab 4:20 Uhr) – Meppen (ab 5:00 Uhr) – Emden (an 7:00 Uhr)
Rheine (ab 5:50 Uhr) – Münster (an 7:00 Uhr)
Emden (ab 16:30 Uhr) – Meppen (an 18:30 Uhr) – Weiterfahrt nach Münster
Münster (ab 17:00 Uhr) – Rheine (an 18:10 Uhr) – Weiterfahrt nach Emden

Landgericht Osnabrück verurteilt Emsländer wegen falscher Verdächtigung einer Person des öffentlichen Lebens zu einer Freiheitsstrafe

Das Landgericht Osnabrück hat einen ehemaligen emsländischen Windkraftunternehmer wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten ohne Bewährung verurteilt. Das Landgericht teilt mit, dass die Wirtschaftskammer des Landgerichts die Höhe des Strafmaßes damit begründet hat, dass die Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens stets mit einer Freiheitsstrafe bedroht sei und dass der Angeklagte bereits vorbestraft sei. Der Emsländer war wegen betrügerischer Windkraftgeschäfte verurteilt worden. Die Zusammenfassung der beiden Strafen kam aus Sicht der Kammer nicht in Frage. Das Verfahren wegen mutmaßlichen versuchten Betruges in Millionenhöhe wird erst einmal ausgesetzt und zu späterem Zeitpunkt neu verhandelt. Bei der Person des öffentlichen Lebens handelte es sich um den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Der Emsländer hatte 2020 über sein Unternehmen der Bundesregierung die Lieferung mehrerer Millionen FFP2-Masken angeboten. Der 37-Jährige war jedoch nicht in der Lage, die Masken zu liefern. Die Bundesregierung hatte das Angebot jedoch abgelehnt. Während der Hauptverhandlung im Jahr 2022 hatte der ehemalige Windkraftunternehmer den Bundesgesundheitsminister beschuldigt, sich mit ihm getroffen zu haben.  Dabei habe der Minister ihm indirekt zu verstehen gegeben, dass er sich persönlich an dem Geschäft beteiligen möchte. Zu diesem Treffen oder einem generellen Austausch zwischen beiden ist es nach Auffassung des Gerichtes jedoch nie gekommen. Einen Revision des Urteils zum Bundesgerichtshof ist noch möglich.

Symbolbild

Prozess um versuchten Betrug mit Corona-Schutzmasken steht vor dem Ende

Ein Prozess wegen versuchten Betrugs mit Corona-Schutzmasken und Verleumdung gegen einen Emsländer steht vor dem Osnabrücker Landgericht vor dem Ende. Heute sollen die Plädoyers gehalten werden. Dem ehemaligen Unternehmer aus dem Emsland werden versuchter Betrug in Millionenhöhe sowie falsche Verdächtigung und Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens vorgeworfen. Er soll zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 dem Bundesgesundheitsministerium FFP-Schutzmasken zum Kauf angeboten haben. Er sei aber nicht in der Lage gewesen, die Ware auch zu liefern. Es kam nie zu dem Geschäft. In diesem Zusammenhang soll er auch wahrheitswidrige Angaben über den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gemacht haben. Der Emsländer wurde im vergangenen Jahr wegen betrügerischer Windkraftgeschäfte verurteilt. In den zurückliegenden Verfahren hatte er behauptet, dass Spahn eine persönliche finanzielle Beteiligung an dem Maskengeschäft erwartet habe. Spahn sagte Anfang März als Zeuge in dem Prozess aus und bestritt jeden persönlichen Kontakt mit dem Angeklagten.

Kreissportbund Emsland bezuschusst 21 emsländische Vereine mit insgesamt 350.000 Euro

Der Kreissportbund Emsland bezuschusst 21 emsländische Vereine, die einen Antrag auf Sportstättenbauförderung gestellt haben. Der Kreissportbund teilt mit, dass es dabei ein Fördervolumen von knapp 350.000 Euro gab und die maximale Fördersumme dabei bei 100.000 Euro lag. Die 100.000 Euro gingen in diesem Jahr an den VFL Emslage für den Neubau eines Rasenplatzes mit Flutlicht inklusive Beregnungsanlage und einer Schutzzaunanlage. Die Fördermittel für die Zuschüsse stammen aus Mitteln der Finanzhilfe Niedersachsen. Die Finanzhilfe Niedersachsen stellt dem Landessportbund Niedersachsen und seinen Vereinen jährlich für den Sportstättenbau über das Sportfördergesetz Förderungen zur Verfügung.  Vereine, die ein Bauvorhaben für 2024 planen, müssen einen Antrag bis zum 1. August 2023 beim Kreissportbund eingereicht haben. Bei Baumaßnahmen über einer Gesamtsumme von 25.000 Euro muss ein Beratungsgespräch mit dem Kreissportbund vor Antragsabgabe vereinbart werden.

Vermehrt Anrufe von falschen Polizeibeamten im nördlichen Emsland

Aktuell kommt es insbesondere im nördlichen Emsland gehäuft zu Anrufen, bei denen sich Betrüger als Polizeibeamte ausgeben. Die Unbekannten gaukeln den Angerufenen vor, dass Angehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten. Die Anrufer fordern dann in der Regel Geld, vermeintlich um den Angehörigen eine Haftstrafe zu ersparen. Die Polizei bittet eindringlich darum, vor allem ältere Menschen vor dieser Betrugsmasche zu warnen. Bei Auffälligkeiten im eigenen Umfeld sollte die nächste Polizeidienststelle informiert werden. Die Polizei weist zudem darauf hin, dass die Beamten am Telefon niemals Fragen zu Vermögensverhältnissen stellen oder Geld einfordern würden. Die Angerufenen sollten sich nicht unter Druck setzen lassen, das Gespräch beenden und im Zweifel selbst bei der Polizei anrufen. In keinem Fall sollten Geld und andere Vermögenswerte an Unbekannte übergeben werden.

Special Olympics in Berlin: Städte Lingen, Meppen und Papenburg freuen sich auf zwei Delegationen aus der Karibik

Die Städte Lingen, Meppen und Papenburg sind im Rahmen der Special Olymics Gastgeber für zwei Delegationen aus der Karibik. Bei den Delegationen handelt es sich um Sportlerinnen und Sportler aus St. Lucia und Barbados. Nach Angaben des Indus Kreissportbund Emsland planen Arbeitsgruppen seit über einem Jahr in den drei Städten den Aufenthalt und die Programmpunkte, um den Delegationen das Emsland vorzustellen. Die Arbeitsgruppen wurden vom Kreissportbund Emsland, dem Landkreis Emsland und drei Einrichtungen für Menschen mit Behinderung unterstützt. Die Special Olympics World Games 2023 finden vom 17. bis zum 25. Juni in Berlin statt. Im Vorfeld des Wettbewerbs findet mit dem „Host Town Program“ ein inklusives Projekt statt, bei dem internationale Sporttreibende in über 200 Kommunen in Deutschland willkommen geheißen werden. Dafür hatten sich die Städte gemeinsam mit dem emslandweiten Inklusionsprojekt Indus vom Kreissportbund beworben. Der emsländische Landrat Marc-André Burgdorf, der Präsident des Kreissportbunds Michael Koop und Vertreterinnen und Vertreter der drei Städte wurden heute für dieses Engagement mit Urkunden gewürdigt.

Foto © Kreissportbund Emsland

 

ACE-Kreisvorsitzender sieht Lücke bei Haftungsfragen im Straßenverkehr

Verkehrsteilnehmer sind in der Regel finanziell gegen Schäden geschützt, weil im Falle eines Unfalls die Kfz-Haftpflichtversicherung des Schadensverursachers zahlt, bei Fußgängern und Radfahrern greift die private Haftpflichtversicherung. Der Kreisvorsitzende und Vertrauensanwalt des Autoclubs Europa (ACE) im Kreis Osnabrück-Emsland hat hier allerdings eine Lücke ausgemacht. Ems-Vechte-Welle-Reporterin Christiane Adam hat mit Andreas Kröger aus Lingen darüber gesprochen:

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