IG BAU fordert mehr Geld für Maler und Lackierer

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, kurz IG BAU, fordert mehr Geld für Maler und Lackierer in der Region. Angesichts der auch in der Corona-Pandemie guten Auftragslage im Maler- und Lackiererhandwerk fordert die IG BAU ein Lohn-Plus für die Beschäftigten der Branche. Die Bauwirtschaft brumme selbst in der Krise. Davon würden die Malerbetriebe profitieren. Jetzt sollten die Handwerker auch einen fairen Anteil an den guten Geschäften erhalten, so Herbert Hilberink, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber sei jedoch mit einem Plus von 0,8 Prozent bei weitem zu niedrig. Die Gewerkschaft verlangt 5,4 Prozent. Laut Statistischem Bundesamt stieg der Umsatz im Maler- und Lackiererhandwerk im zweiten Quartal 2020 trotz Corona um 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Wochenserie: Elektromobilität Teil 5

Eine zu geringe Reichweite schreckt viele Autofahrer noch vom Kauf eines Elektroautos ab. Dabei liegen mehr als 80 Prozent der Fahrten, die Deutsche mit dem Auto zurücklegen, bei weniger als 40 Kilometern. Das heißt, die meisten Wege könnten heute problemlos mit einem E-Auto zurückgelegt werden. Aber bei „nur“ 40 Kilometern kommt auch noch ein anderes Verkehrsmittel infrage: Das E-Fahrrad. Und darum geht es heute im fünften und letzten Teil der Wochenserie zum Thema Elektromobilität.

Sportvorschau und -rückblick: Meppener Fußballerinnen treffen auf SC Sand – Dämpfer für die HSG im jüngsten Heimspiel

Die HSG Nordhorn-Lingen musste sich nach zwei gewonnen Partien gestern Frisch Auf! Göppingen geschlagen geben. Im heimischen Euregium kassierten die Erstliga-Handballer eine 20:29-Niederlage. Die Damen des SV Meppen sowie die Grafschafter Volleyball-Teams müssen am Wochenende noch ran. Für die Herren des SVM stehen wegen der Corona-Fälle im Verein weiterhin keine Spiele an. Über die Niederlage der HSG und das bevorstehende Sportwochenende hat Wiebke Pollmann mit Daniel Stuckenberg gesprochen.

Kriminalprävention: Die Nummer gegen Kummer

Es ist schön, wenn wir jemanden in unserem Leben haben, mit dem wir über alles reden können. Dieses Glück hat aber nicht jeder. In anderen Fällen können wir vielleicht einfach mit einer fremden Person besser über unsere Probleme sprechen als mit unseren Freunden oder der Familie. Hier hilft die “Nummer gegen Kummer” – ein Angebot speziell für Kinder und Jugendliche. Auch für Eltern gibt es ein vergleichbares Angebot, das Elterntelefon. Wiebke Pollmann hat sich mit Uwe van der Heiden von der Kriminalprävention Grafschaft Bentheim über beide Angebote unterhalten. 

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Nummer gegen Kummer: 116 111

Elterntelefon: 0800 111 055 0

Initiative „Mehr wert als ein Danke“ hat 53.000 Unterschriften übergeben

Die Initiative „Mehr wert als ein Danke“ hat gestern 53.000 Unterschriften an den Petitionsausschuss des Bundestages übergeben. Daran haben sich unter anderem das Christophorus-Werk Lingen und das St.-Vitus-Werk in Meppen beteiligt. Wie die Einrichtungen mitteilen, haben sich über 120 Stiftungen, Verbände, Einrichtungen und Dienste aus der Wohlfahrtspflege vor dem Hintergrund der Corona- Pandemie zu einer Initiative zusammengeschlossen. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen, gerechten Lohn und mehr Wertschätzung. 946 der über 53.000 Unterschriften kommen aus dem Emsland. Für Marian Wendt, den Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Bundestages, zeige der Erfolg der Petition, dass der Druck in der Sozial- und Gesundheitsbranche immens sei. Die Petition sei ein Appell an die Politik, sich mit den Anliegen der Praxis auseinanderzusetzen und weitere Weichen für eine zukunftsfeste Sozialpolitik zu stellen, so Wendt.

Foto © Tom Maelsa

Corona-Fallzahlen: Inzidenzwert geht im Emsland weiter runter, in der Grafschaft nach oben

Seit gestern haben sich im Emsland 64 weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert, in der Grafschaft Bentheim sind es 33 Personen. Das geht aus den aktuellen Fallzahlen der Landkreise hervor. Akut infiziert sind in der Grafschaft 264 Menschen. In der Grafschaft Bentheim ist ein weiterer Todesfall hinzugekommen. Insgesamt gibt es 30 Todesfälle in der Grafschaft Bentheim.  Im Emsland gibt es 621 Infizierte. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes ist die 7-Tagesinzidenz pro 100.000 Einwohner im Landkreis Emsland erneut gesunken und beträgt nun 119,6 (gestern: 127,2), in der Grafschaft ging der Wert dagegen wieder nach oben auf 90,4 (gestern: 82,4).

Wochenserie: Elektromobilität Teil 4

Elektromobilität gilt seit einigen Jahren als Trend. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Elektroautos sind aber gar keine Erfindung unserer Zeit. Die ersten Autos mit Elektromotor gab es schon Ende des 19. Jahrhunderts. Das E-Auto des Belgiers Camille Jenatzy ist als erstes Straßenfahrzeug 1899 sogar über 100 km/h schnell gewesen. E-Autos sind trotzdem immer noch ein Nischen-Produkt. Welche Instrumente Wirtschaft und Politik nutzen wollen, um das Thema weiter voranzubringen, darum geht es im vierten Teil unserer Wochenserie zur Elektromobilität von Heiko Alfers.

Bewegungstipps fürs Home Office

Im Berufsleben führen viele von uns eine überwiegend sitzende Tätigkeit aus und das ist, wie wir wissen, für unseren Körper nicht so optimal. Damit das lange Sitzen aber nicht so schnell zur Belastung führt, schaffen viele Arbeitgeber entsprechendes Mobiliar für ihre Mitarbeiter an. Also ergonomisch geformte Stühle und Tastaturen, oder auch Schreibtische, die sich hochkurbeln lassen, damit man sich zwischendurch am Arbeitsplatz auch mal hinstellen kann. Wegen der Corona-Pandemie arbeiten aber viele aktuell im Home Office und nur die Wenigsten habe da ebenfalls Zugriff auf einen komplett ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz. Deshalb haben wir uns mal Tipps bei einem Sport- und Gesundheitsmanager eingeholt, was man tun kann, um auch im Home Office fit zu bleiben. Sonia Meck-Shoukry berichtet.

Fledermausstation des NABU zieht Bilanz

Die Fledermausstation des Naturschutzbundes Emsland/Grafschaft Bentheim hat Bilanz gezogen. Bereits bis Ende September hat die Sstation in Meppen schon mehr als doppelt so viele Pflegetiere aufgenommen wie im letzten Jahr. Die insgesamt 46 Fledermäuse stammen aus der gesamte Region. Bei zwei Fünftel der Findlinge handelte es sich um Zwergfledermäuse. Jeweils ein Fünftel waren Rauhaut- und Breitflügelfledermäuse. Besonders hervorzuheben ist der Fund einer Zweifarbfledermaus. Für diese Art gab es im Emsland bisher nur zwei Nachweise. Etwa die Hälfte der Tiere konnte wieder ausgewildert werden. Die übrigen waren bereits tot, als sie in der Station ankamen oder zu stark verletzt oder geschwächt, so dass sie nicht überlebten. Die Ursache für die Pflegebedürftigkeit lag bei knapp der Hälfte der eingelieferten Tiere an Flügelverletzungen im weitesten Sinn. Gut ein Viertel der Fledermäuse war abgemagert und entkräftet. Dafür ist, laut NABU, unter anderem vermutlich der Insektenrückgang verantwortlich.

Foto © Karin Schaad

Christian Fühner kritisiert Gesetzentwurf des Bundes

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Fühner hat einen Gesetzentwurf des Bundes kritisiert. Das teilte das Büro des Abgeordneten gestern mit. Der Entwurf sieht vor, dass es bald kein Insolvenzgericht für Unternehmensinsolvenzen am Lingener Amtsgericht oder anderen Amtsgerichten in Niedersachsen geben soll. Bisher ist geregelt, dass die Länder die Möglichkeit haben, neben einem Insolvenzgericht am Landgericht, weitere Insolvenzgerichte nach Bedarf einzurichten. Gerade in Flächenländern wie Niedersachsen wurde hiervon Gebrauch gemacht. Der Gesetzentwurf soll das nun ändern, was Christian Fühner kritisiert. Es sei weder nachvollziehbar, warum gerade jetzt eine Änderung stattfinden solle, noch warum eine solche überhaupt erforderlich sei, so Fühner. Der Politiker rechnet mit personellen und räumlichen Engpässen am Landgericht Osnabrück während an den Amtsgerichten möglicherweise Stellen wegfallen. Fühner ist der Meinung, dass die Vorteile der bisherigen Regelung die des Gesetzesentwurfs überwiegen. Der Niedersächsische Landtag hat sich bereits mit einem Antrag gegen die Pläne der Bundesjustizministerin positioniert. Ebenso hat sich die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza gegen den Entwurf ausgesprochen.

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