Der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim kritisiert uneinheitliche Bewertung von bescheinigten Corona-Selbsttests

Der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim kritisiert uneinheitliche Bewertung der Nutzungsmöglichkeiten von bescheinigten Corona-Selbsttests unter Aufsicht auf Landes- und Bundesebene. So ist zum Beispiel möglich, vor dem Betreten eines Restaurants einen Selbsttest zu machen. Dieser muss dann von einem Mitarbeiter des Restaurants beaufsichtigt werden und der kann dann auch einen Testnachweis bescheinigen. Das Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) stellen auf ihren jeweiligen Homepages klar, dass ein solcher Testnachweis nur an dem entsprechenden Ort gilt, an dem die Testung beaufsichtigt wurde. Anders als bei der Testung durch fachkundiges Personal im Rahmen der betrieblichen Testung. Im Fall der Testung vor Ort in Restaurants, Fitnessstudios etc. darf kein Testnachweis ausgestellt werden, der für die nächsten 24 Stunden auch in anderen 3G-Kontexten gültig ist. Der Nachweis darf nicht zum Zutritt zur Arbeitsstätte am folgenden Tag verwendet werden. Anders sieht dies Niedersachsen. Auf der Homepage wird mitgeteilt, dass auch dieser bescheinigte Test eine Geltungsdauer von 24 Stunden hat und in dieser Zeit beliebig oft an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden kann. Nach Auffassung des Landes Niedersachsen kann somit beispielsweise der vor dem Betreten eines Restaurants unter Aufsicht durchgeführte und anschließend bescheinigte negative Test auch zum Betreten der Arbeitsstätte am nächsten Morgen genutzt werden.

Lebenserhaltungskosten in der Region vergleichsweise niedrig

Die Lebenserhaltungskosten in der Region sind vergleichsweise niedrig. Das bestätigt die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim in einer Analyse. In dieser Analyse hat die IHK das Gehaltsniveau mit dem Niveau der Lebenserhaltungskosten verglichen. Dabei kam heraus, dass das verfügbare Einkommen in den Landkreisen Emsland (22.747 Euro) und Grafschaft Bentheim (21.457 Euro) deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt (23.706 Euro) liegt. Dieser Rückstand wird aber teilweise durch die niedrigen Lebenserhaltungskosten ausgeglichen. Dazu zählen insbesondere die niedrigen Wohnkosten.

Corona-Pandemie: Aktuelle Zahlen aus der Region

Nach Daten des Robert Koch Instituts (RKI) sind die Inzidenzwerte im Emsland und der Grafschaft Bentheim im Vergleich zu gestern gesunken. Für das Emsland weist das RKI heute eine 7-Tages-Inzidenz von 286,1 (Vortag: 304,3) aus. Seit gestern sind 244 Neuinfektionen hinzugekommen. Es hat zudem zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gegeben. Kreisweit sind damit 234 Menschen im Zusammenhang mit der Pandemie verstorben. Die Anzahl der aktuellen Infektionen liegt heute bei 1971. In der Grafschaft Bentheim liegt der Inzidenzwert heute bei 269,1 (Vortag: 277). Seit gestern sind 70 Corona-Neuinfektionen hinzugekommen. Insgesamt sind aktuell 760 Menschen in der Grafschaft mit Covid-19 infiziert. Der Wert der Hospitalisierung liegt in Niedersachsen mit Stand von heute bei 5,9. Die landesweite Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten liegt bei 10,7 %.

Umfrage zeigt Auswirkungen der Pandemie auf Grundschüler und Eltern

Corona wirbelt unser Leben kräftig durcheinander – und das schon seit fast zwei Jahren. Besonders hart waren die Einschnitte im ersten Lockdown im März 2020. Nicht nur im Freizeitbereich wurde alles abgesagt, sondern auch an Schulen wurden Kinder zum Lernen nach Hause geschickt. Eltern waren oft von Kurzarbeit oder Homeoffice betroffen. Wie es gerade Grundschülern und deren Eltern bei uns in der Region während der Pandemie geht, wurde jetzt durch eine anonyme Umfrage analysiert. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim hat die Umfrage in Kooperation mit der Beratungsstelle LOGO des Kinderschutzbundes Lingen, dem Sozialdienst katholischer Frauen und der Stadt Lingen durchgeführt. Nun wurden die Ergebnisse in der Emslandarena in Lingen vorgestellt. Aline Wendland berichtet. 

IHK-Exportbarometer: Umfang der Exporte regionaler Betriebe wächst wieder

Die Betriebe im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim haben in diesem Jahr wieder so viele Waren exportiert wie zuletzt 2019. Wie die IHK mitteilt, haben die Betriebe in den ersten acht Monaten des Jahres 2021 Waren im Wert von 6,5 Milliarden Euro exportiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspreche das einem Zuwachs von knapp 17 Prozent. Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK zeige, dass 35 Prozent der Unternehmen mit höheren Exporten rechnen, so Frank Hesse, IHK-Geschäftsbereichsleiter International. Lediglich fünf Prozent gehen demnach von rückläufigen Auslandsumsätzen aus. Trotz der insgesamt positiven Perspektiven würden Störungen der Lieferketten, Rohstoffknappheit, knappe Transportkapazitäten, Verspätungen bei der Seefracht und deutlich steigende Frachtkosten vielen Betrieben zu schaffen machen.

CDU-Bundestagsabgeordneter Stegemann gratuliert Scholz und Özdemir zu neuen Ämtern

Der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems, Albert Stegemann, gratuliert Olaf Scholz und Cem Özdemir zu ihren neuen politischen Ämtern. Das geht aus einer Pressemeldung des Abgeordneten am Nachmittag hervor. Nachdem Olaf Scholz am Mittwoch zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ernannt wurde, sprach Stegemann dem gebürtigen Osnabrücker viel Kraft für die Bewältigung von Herausforderungen in Deutschland, Europa und weltweit zu. Stegemann freue sich nun als Mitglied der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Ampelregierung kritisch und konstruktiv zu begleiten. Als Teil der Opposition werde er der Kontrollfunktion der Regierung mit großer Leidenschaft nachgehen. Auch dem neuen Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özedemir, spricht Stegemann seine Glückwünsche aus. Dabei betont er, dass die Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland ein unverzichtbarer Wirtschaftszweig sei. Einseitige nationale Auflagen und Einschränkungen der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte sollen vermieden werden und eher global gedacht werden. Stegemann wünscht Özdemir eine schnelle Einarbeitung in das für den Minister neue aber wichtige Thema. Selbst ist Stegemann Vorsitzender der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Foto: © Albert Stegemann MdB

“Stunde der Wintervögel”: Vom 6. bis zum 9. Januar werden wieder Vögel gezählt

Der Naturschutzbund (NABU) Emsland/ Grafschaft Bentheim weist auf die Aktion „Stunde der Wintervögel“ im Januar 2022 hin. Wie der NABU mitteilt, findet die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands vom 6. bis zum 9. Januar statt. Interessierte sind dann aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie dem NABU zu melden. Die Beobachtungen können per App oder online gemeldet werden. Für telefonische Meldungen ist am 8. und 9. Januar zudem eine kostenlose Rufnummer geschaltet. An der vergangenen Vogelzählung im Januar dieses Jahres haben deutschlandweit über 236.000 Menschen teilgenommen. Damals wurde der Haussperling am häufigsten in den Gärten entdeckt.

Die Beobachtungen können unter www.NABU.de/vogelwelt, unter www.stundederwintervoegel.de oder unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 17. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

Umwelttipp: Was gehört nicht in die Toilette?

In Deutschland verbrauchen die Menschen pro Kopf durchschnittlich 120 Liter Wasser am Tag. Zum Zähneputzen, Kochen, Duschen, Waschen oder für den Toilettengang. Das meiste landet im Abwasser und über die Kanalisation dann bei den Klärwerken. Aber da kommen nicht nur Fäkalien an. Im Abwasser aus der Dusche, Spüle, Wasch- oder Spülmaschine sind zunehmend auch andere Fremdstoffe. Und das ist Thema in unserem Umwelttipp: Was darf in die Toilette und was nicht? Darüber hat Carina Hohnholt mit Heiko Alfers in unserem heutigen Umwelttipp gesprochen:

Inzidenzwerte in beiden Landkreisen gestiegen – Inzidenzwert im Emsland wieder über Marke von 300

Der Wert der 7-Tages-Inzidenz ist im Landkreis Emsland wieder über die Marke von 300 gestiegen. Das Robert Koch Institut (RKI) weist für das Kreisgebiet heute einen Inzidenzwert von 304,3 aus. Am Vortag lag dieser Wert bei 244,4. Seit gestern werden 455 Neuinfektionen ausgewiesen. Dabei sind nach Angaben des Landkreises Emsland auch Nachmeldungen der Vortage enthalten, die das Landesgesundheitsamt noch nicht an das RKI übermittelt hatte. Zwei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Verbindung mit der Pandemie liegt damit bei 232. In der Grafschaft Bentheim ist der Wert der 7-Tages-Inzidenz im Vergleich zu gestern leicht gestiegen – von 274,1 gestern auf heute 277. Seit gestern sind 59 Neuinfektionen im Kreisgebiet dazugekommen. Damit gibt es in der Grafschaft aktuell 795 Covid-19-Fälle. Der Wert der Hospitalisierung liegt in Niedersachsen mit Stand von heute bei 5,7. Die landesweite Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten liegt bei 10,6 %.

Ministerpräsident Weil sieht Niedersachsen bei Auffrischungsimpfungen auf einem guten Weg

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht das Land bei den Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus auf einem guten Weg. In Niedersachsen sind bisher 1,36 Millionen Menschen geboostert, schreibt die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf das Robert Koch Institut. Das entspricht 17 Prozent der Bevölkerung. Bis Jahresende sollten 2,8 Millionen Menschen die sogenannten Booster-Impfungen erhalten. Etwa die Hälfte davon sei bereits erreicht, sagte Weil am Dienstag in einer Regierungserklärung im Landtag. Fast 4.600 Arztpraxen sowie 177 mobile Impfteams sind an der Impfkampagne beteiligt. Bei Bedarf werde das Land auch noch weitere Impfteams der Kommunen finanzieren. Bei den Corona-Tests sieht der Ministerpräsident vereinzelt Liefermängel. Nach Aussagen des Bundes und der Industrie fahren die Unternehmen ihre Produktion jedoch hoch und sind lieferfähig. Niedersachsen bestellt laut Weil rund sechs Millionen Tests pro Woche.

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