Freundschaftsdienst erspart Reisendem nach Kontrolle in Bad Bentheim drei Wochen Haft

Die Hilfsbereitschaft eines Freundes hat einem 31-Jährigen gestern eine Haftstrafe erspart. Der Fahrgast eines Reisezuges aus den Niederlanden wurde im Bahnhof Bad Bentheim von der Bundespolizei kontrolliert. Eine Überprüfung seiner Personalien zeigte, dass die Justiz per Haftbefehl nach dem 31-Jährigen fanden ließ. Er war wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 315 Euro verurteilt worden. Der Mann hatte nicht genug Geld dabei, um die noch offene Geldstrafe zu bezahlen. Ein Freund half ihm aus und bezahlte die Strafe bei der Bundespolizeiinspektion in Hannover. So ersparte er dem Reisenden 21 Tage in Haft.

2. Bürgerentscheid zur Grafschafter Eissporthalle: Reihe von Infoveranstaltungen gestartet

Wie soll es mit der Eissporthalle in Nordhorn weitergehen? Seit die Halle gesperrt werden musste, wird kaum ein anderes Thema in der Grafschaft Bentheim so leidenschaftlich diskutiert wie dieses. In einem ersten Bürgerentscheid im Jahr 2021 hatten sich die Bürgerinnen und Bürger für eine Sanierung der Halle ausgesprochen. Seither hätten sich die Rahmenbedingungen aber geändert und so sei eine neue Abstimmung notwendig, heißt es vonseiten des Landkreises. Deshalb wird es am 7. Mai 2023 einen weiteren Bürgerentscheid geben. Dann wird nicht mehr die Frage nach einer Sanierung gestellt, sondern die Frage: „Sind Sie dafür, dass der Landkreis Grafschaft Bentheim eine neue Eissporthalle am bestehenden Standort in Nordhorn errichtet?“. Damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Entscheidung auf Basis aller relevanten Informationen treffen können, gibt es in dieser Woche an verschiedenen Orten in der Grafschaft Bentheim Informationsveranstaltungen. Justin Ullrich war gestern Abend bei der ersten Infoveranstaltung in Bad Bentheim dabei:

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Im Vorfeld des zweiten Bürgerentscheides zur Zukunft der Eissporthalle Nordhorn veranstaltet der Landkreis Grafschaft Bentheim noch drei weitere Informationsveranstaltungen. Neben Landrat Uwe Fietzek und Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier werden auch Vertreter des Ingenieurbüros Möller + Meyer sowie des Fachbüros VBD Beratungsgesellschaft für Behörden vor Ort sein. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen an die Kreisverwaltung und die beiden Fachbüros richten. Zudem sind auch Statements der Kreistagsfraktionen und der Bürgerinitiative zur Rettung der Grafschafter Eissporthalle vorgesehen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, werden die rund zweistündigen Veranstaltungen auch über den YouTube-Kanal des Kreises gestreamt.

Die verbleibenden Informationsveranstaltungen finden an folgenden Tagen statt:

Mittwoch, 12. April 2023, um 19 Uhr im Lise-Meitner-Gymnasium in Neuenhaus (Bosthorst 10, 49828 Neuenhaus)
Donnerstag, 13. April 2023, um 17 Uhr in der Aula des Schulzentrums Emlichheim (Lägen Diek 8, 49824 Emlichheim)
Donnerstag, 13. April 2023, um 20 Uhr im Manz-Saal des NINO-Hochbaus in Nordhorn (Nino-Allee 11, 48529 Nordhorn)

Stadt Bad Bentheim erarbeitet ein Radverkehrskonzept für Bad Bentheim

Die Stadt Bad Bentheim hat mit der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes für Bad Bentheim begonnen. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Ende März habe bereits eine verwaltungsinterne Auftaktveranstaltung stattgefunden. Das Planungsbüro Verkekehrsalternativen Radfahren plus Zufußgehen (VAR+) soll ein „Klassifiziertes Radverkehrsnetz“ erstellen. Danach sollen Handlungsbedarfe identifiziert, Maßnahmen entwickelt und Lücken im Netz ermittelt werden. Bürgerinnen und Bürger seien ebenfalls aufgerufen, sich an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes zu beteiligen. Ab Anfang Mai soll eine Online-Beteiligungsplattform freigeschaltet werden. Im nächsten Schritt will die Stadt Bad Bentheim eine „Arbeitsgruppe Radverkehr Bad Bentheim“ (AG Rad) mit Mitgliedern aus dem Stadtrat, der Verwaltung, Parteien und weiteren Institutionen einrichten.

Foto (c) Stadt Bad Bentheim

Kontrolle am Bahnhof Bad Bentheim: Bundespolizisten finden 300.000 Euro in Bar

Bundespolizisten haben im Bahnhof Bad Bentheim rund 300.000 Euro in Bar beschlagnahmt und dabei einen Fahndungserfolg gegen den internationalen Bargeldschmuggel erzielt. Die Polizei teilt mit, dass sie einen 38-jährigen Fahrgast eines aus den Niederlanden kommenden Zuges in dem Bahnhof kontrolliert hatten. Der 38-jährige Mann hatte die Frage, ob er mehr als einen meldepflichtigen Geldbetrag von 10.000 Euro bei sich führe verneint. Bei der Durchsuchung des Gepäcks des Fahrgasts fanden die Beamten jedoch mehrere Bündel Banknoten in einem Kulturbeutel und zwei prall gefüllte Plastiktüten mit mehreren Euroscheinen in einer Sporttasche. Das Geld wurde beschlagnahmt und es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen den 38-Jährigen eingeleitet. Weitere Ermittlungen werden von der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe bei LKA NRW übernommen.

 

 

Fünf neue Brennstoffzellenbusse für die Grafschaft und das Emsland: Bund fördert Meyering Verkehrsbetriebe mit etwa 1,5 Millionen Euro

Die Meyering Verkehrsbetriebe erhalten eine Bundesförderung in der Höhe von 1.440.000 Euro für Busse mit alternativen Betrieben. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder teilt mit, dass durch den Förderbescheid 1000 neue klimafreundliche Busse auf die deutschen Straßen und fünf Busse mit Brennstoffzellen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland gefördert werden. Die Meyering Verkehrsbetriebe bedienen Buslinien zwischen Lingen, Nordhorn und Wietmarschen. Dort sollen die Brennstoffzellenbusse eingesetzt werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert Verkehrsbetriebe bei der Anschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben mit insgesamt 270 Millionen Euro. Die Förderurkunden sind vorgestern an 52 Busunternehmen in ganz Deutschland überreicht worden. „Die Investition ist ein weiterer Schritt in einen klimafreundlichen Verkehr in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland.“, so die Bundestagsabgeordnete

 

 

Landgericht Osnabrück verurteilt 46-Jährigen wegen versuchten Totschlags

Das Landgericht Osnabrück hat einen 46-jährigen Angeklagten wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und 10 Monaten verurteilt. Bereits im Juni 2022 verurteilte das Landgericht Osnabrück den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. Nach der Revision des Angeklagten wurde der Strafspruch aufgehoben und gestern neu verhandelt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im November 2021 in Bad Bentheim unter Alkoholeinfluss dem Geschädigten ein Messer in den Bauch gerammt hatte. Mit Geschädigten hatte der Angeklagte in der Vergangenheit wiederholt Auseinandersetzungen. Hierbei hat er den Tod des Geschädigten billigend in Kauf genommen. Dessen Verletzungen wurden ambulant versorgt.

 

Symbolbild

Zollbeamte entdecken Drogen im Wert von 43.000 Euro bei Fahrzeugkontrolle auf der A30 bei Bad Bentheim

Die Ermittler des Hauptzollamts Osnabrück haben bei einer Fahrzeugkontrolle auf dem Parkplatz Waldseite-Süd auf der A30 bei Bad Bentheim Drogen im Wert von 43.000 Euro entdeckt. Das Hauptzollamt teilt mit, dass die 3060 Gramm Amphetamin und 205 Gramm Kokain bei einem aus den Niederlanden einreisenden deutschen gefunden haben. Die Zöllner hatten bei der Kontrolle des Autos den Spürhund Cracker eingesetzt, der den Beamten durch sein Verhalten zeigte, dass sich Drogen im Reisegepäck befanden. Dabei kamen mehrere eingeschweißte Pakete mit den Drogen zum Vorschein. Die Drogen wurden beschlagnahmt und der Reisende wurde vorläufig festgenommen. Das Zollfahndungsamt Essen mit Dienstsitz-Nordhorn hat übernommen.

Nach mutmaßlichem Messerangriff in Bad Bentheim: 46-Jähriger muss sich erneut vor dem Landgericht Osnabrück stellen

Das Landgericht Osnabrück verhandelt heute in einem Berufungsverfahren über einen 46-jährigen Angeklagten, der zuvor vom Landgericht zu vier Jahren Freiheitsstrafe wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags verurteilt wurde. Das Landgericht teilt mit, dass das Urteil vom 14. Juni. 2022 auf Revision des Angeklagten aufgehoben und an das Osnabrücker Gericht zur Neuverhandlung zurückverwiesen wurde. Der 46-jährige Mann soll einem anderen Mann Mitte November 2021 nach einer Auseinandersetzung in Bad Bentheim wiederholt ein Messer in den Bauch gestochen haben. Dabei soll der mutmaßliche Täter den Tod des mutmaßlich Geschädigten billigend in Kauf genommen haben. Der Geschädigte soll danach ambulant versorgt worden sein. Der Angeklagte soll vor der Tat alkoholische Getränke zu sich genommen haben.

Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers kritisiert angekündigte Verschiebung von IC-Zug

Der örtliche Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers hat die angekündigte Verschiebung der Fahrzeiten des Intercitys von Amsterdam nach Berlin über Bad Bentheim und Osnabrück kritisiert. Der Politiker teilt mit, dass der Zug von vielen Berufspendler genutzt würde, die ihre Arbeitsstätte um 9.30 Uhr erreichen wollen würden. Außerdem würde der Zug nach dem aktuellen Fahrplan um 9:20 die Landeshauptstadt erreichen und dadurch ermöglichen, an Sitzungen, Veranstaltungen und ähnlichem teilzunehmen. Auch der Nahverkehr könne das nicht ausgleichen. Vielen Pendlern bleibe dann nur noch die Anreise am Abend zuvor. Bei der Kritik des Abgeordneten ging es um die in den Grafschafter Nachrichten angekündigte Verschiebung der Fahrtzeiten des IC-Zuges. Laut Reinhold Hilbers könne diese Entscheidung nicht im Interesse des Landes sein. Solche Schritte würden dazu führen, dass wieder verstärkt aufs Auto gesetzt werde.

Bundesweiter Streik der Verdi: Auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim wurde gestreikt

Auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim hat es heute im Rahmen des bundesweiten Verdi Streikaufrufs Warnstreiks gegeben. Aus einer Meldung der Grafschafter Nachrichten geht hervor, dass im Bahnhof in Bad Bentheim außer den „Regiopa“-Zügen der Bentheimer Eisenbahn und den Bussen der VGB, keine öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs waren. Zuvor sei noch unklar gewesen, welche Züge von den Streiks betroffen waren. Der Meldung zufolge waren die meisten Gäste jedoch auf den Streik eingestellt. Laut einer Nachrichtenmeldung der Neuen Osnabrücker Zeitung haben sich im Emsland heute am Dortmund-Ems-Kanal in Heede 80 Teilnehmer versammelt und dadurch soll es im Bereich der Schleusen des Dortmund-Ems-Kanals von Varloh bis Herbrum zu Einschränkungen im Schleusenberg gekommen. Aus der Meldung geht ebenfalls hervor, dass es wegen rechtzeitiger Ankündigungen keine starken Auswirkungen gegeben hätte.

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