Bund und Land sind jetzt Anteilseigner der Papenburger Meyer Werft. Wie das Wirtschaftsministerium in Hannover mitgeteilt hat, sei das Land nun – ebenso wie der Bund – mit 40 Prozent an dem Kreuzfahrtschiffsbauer beteiligt. Anfang des Monats hatte die EU-Kommission ihre kartellrechtliche Genehmigung erteilt. Es bleibe das Ziel, dass sich die öffentliche Hand nach der erfolgreichen Sanierung des Unternehmens wieder zurückziehe, sagte der niedersächsische Finanzminister Gerald Heere. Die Familie Meyer hält noch einen Minderheitsanteil an dem Unternehmen und möchte nach Ende der Sanierung die Anteile des Staats wieder zurückkaufen. Der Bund und das Land Niedersachsen hatten sich im Sommer auf die milliardenschwere Rettung des finanziell angeschlagenen Unternehmens geeinigt. Neben Anteilen an der Werft haben Bund und Land auch Bürgschaften für Kredite von 2,6 Milliarden Euro übernommen.