Brennelemente aus Lingen könnten künftig in Atomkraftwerken in Osteuropa eingesetzt werden

Brennelemente aus der Brennelementefabrik ANF in Lingen könnten künftig in Atomkraftwerken in Osteuropa eingesetzt werden. Wie die “Neue Osnabrücker Zeitung” schreibt, läuft ein entsprechender Genehmigungsprozess. Das Unternehmen wolle demnach künftig nicht mehr nur viereckige Brennelemente bauen, wie sie vorrangig in Reaktoren westlicher Bauart genutzt werden. Die Produktion solle so umgestaltet werden, dass in Zukunft auch sechseckige Brennelemente montiert werden können. Diese würden in Atomkraftwerken russischer Bauart zum Einsatz kommen. Der Zielmarkt sei aber nicht Russland selbst. 2024 sollen die ersten Brennelemente ins tschechische Temelin geliefert werden. Zudem würden auch in Ungarn, der Slowakei, Finnland und Bulgarien Kernkraftwerke russischer Bauart stehen. Da die Fabrik in Lingen noch kein eigenes Design für sechseckige Brennelemente habe, müsse sich ANF zunächst beim russischen Design bedienen. Der Mutterkonzern Framatome plane zudem weiter ein Joint-Venture mit dem russischen Rosatom-Konzern. Nun jedoch nicht wie zunächst geplant in Lingen, sondern in Frankreich. Verschieden Anti-Atom-Organisation zeigen sich darüber entsetzt.

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