Betriebsausfall durch Corona-Maßnahmen: Emsländische Hotelbetreiberin hat Klage gegen Versicherung erhoben

Beim Landgericht Osnabrück sind die ersten Klagen auf Versicherungsleistungen wegen der Corona-Pandemie eingegangen. Geklagt hat neben zwei Restaurants aus Osnabrück auch die emsländische Betreibergesellschaft eines Hotels auf Norderney. Wie das Landgericht mitteilt, hatten alle drei eine sogenannte Betriebsausfallversicherung abgeschlossen. Die jeweilige Versicherung umfasse laut der drei Betreiber auch die Schließung zum Schutz vor meldepflichtigen Krankheiten nach dem Infektionsschutzgesetz. Die Versicherungen lehnte eine Auszahlung jedoch ab. Im Falle der emsländischen Betreibergesellschaft hatte die Versicherung angegeben, der Versicherungsschutz würde sich nicht auf Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erstrecken. Der Erreger sei bei Abschluss des Vertrages unbekannt gewesen und würde deshalb nicht vom Versicherungsschutz umfasst. Dieser beziehe sich zudem auf Einzelmaßnahmen und nicht auf allgemeine Seuchenschutzmaßnahmen. Die Hotelbetreiberin hat Klage erhoben und fordert von der Versicherung rund 325.000 Euro.

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