Feuerwerk mit Bedacht oder bestenfalls gar nicht: Gemeinsamer Appell von Papenburgs Bürgermeisterin und Stadtbrandmeister

Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa Gattung und Stadtbrandmeister Georg Kruth rufen dazu auf, an Silvester bestenfalls auf Feuerwerk und Böller zu verzichten. Hintergrund des gemeinsamen Appells sind die Hochwasserlage in der Region und die ohnehin schon hohe Belastung für die Einsatzkräfte. In einer auf der städtischen Homepage veröffentlichten Mitteilung heißt es, Bürgerinnen und Bürger sollten Feuerwerk, wenn überhaupt, nur mit Bedacht und Vorsicht einsetzen, um keine weiteren Einsätze auszulösen. Seit Heiligabend sind die Einsatzkräfte aus Papenburg fast ununterbrochen unterwegs. Im Bereich der freiwilligen Feuerwehr seien 66 Männer und Frauen in den vergangenen sechs Tagen weit über 400 Stunden im Einsatz gewesen.

Hochwasserlage in Meppen stabil – Team des Baubetriebshofs hilft in Haren

Die Hochwasserlage in Meppen bleibt weiter stabil. Das schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung am Samstagabend. Überwiegend werden fallende Pegelstände verzeichnet, dennoch sei nach wie vor Achtsamkeit geboten, so Bürgermeister Helmut Knurbein. Die Wetterprognosen verheißen erstmal keine großen Wassermengen in den Einzugsgebieten von Ems und Hase. Die Deiche und weitere sensible Stellen werden weiter regelmäßig kontrolliert. Die Einsatzkräfte aus Osnabrück, die zuletzt in Meppen geholfen haben, wurden unterdessen vom Landkreis abberufen und nach Haren verlegt. Dort unterstützt nun auch im Rahmen des Möglichen das Team des Meppener Baubetriebshofs. Um vorbereitet zu sein, werden in Meppen am Silvestermorgen von Helferinnen und Helfern verschiedener Organisationen weiter Sandsäcke befüllt.

Hochwasserlage in Haren bleibt kritisch – Kein Deich im Stadtgebiet gebrochen

Die Hochwasserlage in Haren bleibt kritisch. Entgegen anderslautender Meldungen ist im Stadtgebiet jedoch kein Deich gebrochen, schreibt die Stadt am Abend in einer Pressemitteilung. Aktuell werden aber von mehr als 600 Einsatzkräften Deichsicherungsmaßnahmen getroffen. Seitdem am 23. Dezember der Krisenstab zusammengerufen wurde, werden mehrfach täglich Lagebesprechung, Deichschauen und Pumpwerkkontrollen durchgeführt. Auch weitere Entlastungsmaßnahmen wie Deichverstärkungen wurden bereits angegangen. Derzeit wird mit Unterstützung vieler ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte eine 24-Stunden-Bereitschaft gewährleistet. Insgesamt wurden mehr als 15.000 Sandsäcke beim städtischen Werkhof befüllt – unter anderem zur Sicherung der Harener Deiche. Aktuell sieht sich die Stadtverwaltung gut gerüstet. Auch für die Deichsicherung am morgigen Sonntag liegen bereits genügend Anmeldungen vor.

Für Fragen zur Hochwasserlage hat die Stadt ein Bürgertelefon Telefonnummer 05932/8-444 eingerichtet. Das Bürgertelefon ist ab jetzt täglich von 8 bis 22 Uhr besetzt. Für akute Notfälle ist der Notruf 112 zuständig.

Foto © Stadt Haren

Pegelstände sinken: Stadt Lingen hebt Evakuierungen auf

Fast alle von Evakuierungsmaßnahmen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner in Lingen konnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Das hat die Stadt Lingen mitgeteilt. Auch die Probleme im Bereich der Abwasserbeseitigung sind mittlerweile behoben. Alle Gebiete sind wieder mit Strom versorgt. Oberbürgermeister Dieter Krone richtet in diesem Zusammenhang seinen Dank an alle Hilfskräfte und diejenigen, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren. Er habe großen Respekt vor dieser großartigen Leistung. Trotz sinkender Pegelstände behält der Hochwasserstab der Stadt Lingen die Lage und die Wetterprognose in den kommenden Tagen weiter im Blick. Auch die Dämme werden weiter kontrolliert. Bürgerinnen und Bürger bittet die Stadt weiterhin um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Hochwassersituation.

Stadt Haren sucht Helferinnen und Helfer für die vorsorgliche Deichsicherung im Bereich “An der Flutmulde”

Die Stadt Haren sucht für die vorsorgliche Deichsicherung im Bereich “An der Flutmulde” zusätzliche Helferinnen und Helfer. Das schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Harenerinnen und Harener, die helfen möchten, sollten sich morgen Vormittag um 9 Uhr auf dem Parkplatz des HGZ (Harener Gesundheitszentrum) an der Emmelner Straße einfinden. Der Deich soll im Rahmen der Aktion mit Sandsäcken vorsorglich stabilisiert und verstärkt werden. Auch wenn die Wasserpegel im Süden des Stadtgebiets zurückgehen, finden weiterhin mehrfache Kontrollen und Deichschauen statt. Die Stadt geht davon aus, dass die angespannte Hochwassersituation auch über den Jahreswechsel anhalten wird. In diesem Zusammenhang bittet die Verwaltung darum, in diesem Jahr auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern möglichst zu verzichten. Die Einsatzkräfte vor Ort sollen keiner unnötigen Doppelbelastung ausgesetzt werden.
Wer helfen möchte, soll morgen um 9 Uhr einfach zum HGZ in der Emmelner Straße kommen. Größere Gruppen werden gebeten, sich zahlenmäßig vorab beim Ordnungsamt anzumelden (E-Mail: ordnungsamt@haren.de).
Symbolbild © Christian Schwier | Adobe Stock

Hohe Belastung für Einsatzkräfte durch Hochwasserschutz: Lingens Oberbürgermeister Krone bittet um Rücksicht an Silvester

Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone bittet angesichts der anhaltenden Belastung für Einsatzkräfte beim Hochwasserschutz um ein rücksichtsvolles Verhalten an Silvester. Die Freiwillige Feuerwehr sowie die Hilfskräfte seien mittlerweile seit Weihnachten für die Sicherheit und den Schutz aller im Einsatz, erklärt Krone in einer Pressemitteilung. Er sei erleichtert, dass sich die Lage insgesamt etwas entspannt habe. Nichtsdestotrotz arbeiten viele der Kräfte derzeit bis an ihre Belastungsgrenze und das, während andere Menschen die Feiertage im Kreise von Freunden und Familie verbracht haben. Mit einem rücksichtsvollen und vorsichtigen Verhalten an Silvester können Brände und Unfälle verhindert werden und damit die Feuerwehrleute entlastet werden. Zudem können wir so auch die Tierwelt schonen, so der Oberbürgermeister. Weiterhin gilt das absolute Betretungsverbot der Dämme, da hier aufgrund der Aufweichungen Lebensgefahr besteht.
Symbolbild

Mobiler Deich am Hasetalradweg in Herzlake über Nacht fertiggestellt

Am frühen Morgen ist der mobile Deich am Hasetalradweg in Herzlake fertiggestellt worden. Das schreibt die “Neue Osnabrücker Zeitung”. Um die rund 200 Meter lange Deichanlage fertigzustellen, hätten 80 Einsatzkräfte und Helfer die Nacht durchgearbeitet. Neben den Feuerwehren Herzlake, Holte-Lastrup und Grafeld seien das THW, der Bauhof und der Führungsstab der Samtgemeindeverwaltung beteiligt gewesen.

Mehrere hundert Kilo Feuerwerk in Suddendorf sichergestellt

In Suddendorf hat die Polizei gestern mehrere hundert Kilo Feuerwerk sichergestellt. Nach Informationen der “Grafschafter Nachrichten” sei das Feuerwerk nicht sicher gelagert gewesen. Die Beamten seien einem Hinweis nachgegangen und hätten das Lager so gefunden. Zu der Art oder der Herkunft der Feuerwerkskörper wollte die Polizei gegenüber der Zeitung noch keine Angaben machen. Demnach laufen die Ermittlungen.

Fünf Menschen mit Traktor aus einem von Wasser umgebenen Haus in Meppen geholt

Fünf Menschen sind in Meppen gestern mithilfe eines Traktors aus einem von Wasser umgebenen Haus geholt worden. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Zunächst habe die Feuerwehr versucht, die Menschen mit einem Boot aus dem Haus zu retten. Ein Landwirt sei schließlich mit seinem Trecker durch das Wasser gefahren und habe mithilfe des Anhängers die Eingeschlossenen aus dem Haus bringen können. Der Landwirt sei demnach vor Ort gewesen, weil er Sandsäcke zur Sicherung transportierte und habe seine Hilfe angeboten. Insgesamt habe die Rettungsaktion am Freitagnachmittag rund eine Stunde gedauert.

Pegelstände in Meppen sinken minimal – weiterhin Achtsamkeit geboten

Die Pegel in den Gewässern der Stadt Meppen sind in der vergangenen Nacht insgesamt etwas gesunken. Das hat die Stadtverwaltung am Morgen mitgeteilt. Mit Blick auf die kommenden Tage und den angekündigten Niederschlag sei jedoch weiter Achtsamkeit geboten. Die konkrete Entwicklung der zu erwartenden Pegelstände sei weiter ungewiss, erklärt Bürgermeister Helmut Knurbein. Die Wetterprognosen würden aber erstmal keine weiteren großen Wassermengen in den Einzugsgebieten von Ems und Hase verheißen, sodass sich die Lage in den kommenden Tagen hoffentlich weiter beruhige. Auch in der vergangenen Nacht wurden weitere Deichsicherungen geleistet und zahlreiche Sandsäcke befüllt. Im weiteren Tagesverlauf werden kontinuierliche Kontrollen und Begutachtungen in den sensiblen Bereichen stattfinden.

Symbolbild © pixabay|Markus Distelrath

Feuerwehr rettet Autofahrer in Meppen aus Hochwasser

Ein Mann hat sich gestern mit seinem Auto im Ems-Hochwasser in Meppen festgefahren und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) sei er über einen gesperrten Wirtschaftsweg durch eine Flutmulde gefahren und stecken geblieben. Die Wassermassen seien so stark gewesen, dass eine Rettung per Boot nicht möglich gewesen sei. Zwischenzeitlich sei auch ein Spezialfahrzeug der Bundeswehr-Feuerwehr alarmiert worden. Letztlich hätten zwei Feuerwehrleute in speziellen Anzügen den Mann zu Fuß aus dem Hochwasser geholt. Das Auto blieb in den Fluten stehen, da eine Bergung zu gefährlich sei. Erst vor einigen Tagen habe es an gleicher Stelle eine vergleichbare Rettungsaktion gegeben.

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