Die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hat durch eine Studie zu Wanderungsbewegungen festgestellt, dass viele Personen im Alter zwischen 18- bis 30-Jahren die Region verlassen. Nach Angaben der IHK sind im Zeitraum von 2016 bis 2021 mehr als 12.000 Personen in der Altersgruppe in andere Regionen innerhalb Deutschlands gezogen. Personen in diesem Alter seien besonders wichtig für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Da sich erfolgreiche Regionen typischerweise durch inländische Zuwanderungen auszeichnen würden, sei das durchaus ein Warnsignal. Laut IHK sei die Kommunalpolitik in der Region deshalb gut beraten, der Zuwanderung aus anderen Regionen und damit dem Arbeitskräfteangebot größere Aufmerksamkeit zu schenken als bislang. Um damit erfolgreich zu sein, müsse für die Zielgruppe ein attraktives Ziel positioniert werden und die Lebensbedingungen müssten verbessert werden. Dazu gehöre ein attraktiver Wohnungsmarkt und ein exzellentes Kinderbetreuungsangebot. Der Wanderungssaldo der In- und Ausländer habe sich dagegen in den vergangenen 20 Jahren im IHK-Bezirk sehr ähnlich entwickelt wie im Bundes- und Landesdurchschnitt. In den meisten Jahren habe die Region dabei leichte Wanderungsüberschüsse erzielt.
Stastik © Landesamt Für Statistik Niedersachsen, Statistisches Bundesamt