Rat der Gemeinde Geeste beschließt Haushaltssatzung 2023 einstimmig

Der Geester Gemeinderat hat die Haushaltssatzung für das Jahr 2023 einstimmig beschlossen. Das hat die Gemeinde Geeste heute mitgeteilt. Für das aktuelle Jahr rechnet die Gemeinde mit Investitionen in Höhe von 6,4 Millionen Euro. Das Jahr 2022 werde die Gemeinde mit einem besseren Ergebnis als ursprünglich geplant, abschließen können, so Geestes Bürgermeister Helmut Höke. Darum könne das sehr hohe Investitionsniveau bei gleichzeitig weiterem geplanten Schuldenabbau ausgebaut werden. Die größte Ausgabeposition bleibe die Kreisumlage. Mit knapp 351.000 Euro mehr als im Vorjahr liege der geplante Aufwand bei rund 5,7 Millionen Euro.

Interview mit Andreas Kinser zur Geldautomatensprengung bei der Grafschafter Volksbank

Ein lauter Knall hat in der Nacht von Sonntag auf Montag die Anwohner in der Bahnhofstraße in Nordhorn erschrocken. Wir haben in unseren Nachrichten darüber berichtet: Unbekannte haben gegen 2:48 Uhr in der Hauptstelle der Grafschafter Volksbank einen Automaten gesprengt. Zunächst war nicht klar, welches Sprengmittel die Täter benutzt haben. Sogenannte Delaborierer haben den Tatort untersucht. Danach hat die Spurensicherung Spuren gesichert und erst am Mittag konnte die Bahnhofstraße für den Verkehr wieder freigegeben werden. Der Automatenraum der Filiale musste vorerst geschlossen bleiben. Heiko Alfers hat gestern Mittag mit dem Vorstand der Grafschafter Volksbank, Andreas Kinser, über die Ereignisse nach der Sprengung gesprochen:

Zustände in Sustrumer Schweinemast heute Thema vor Gericht

Vor mehr als zwei Jahren sind dem Deutschen Tierschutzbüro anonyme Videoaufnahmen zugespielt worden, die aus einem Schweinemastbetrieb in Sustrum stammen sollten. Diese Aufnahmen zeigten dicht aneinandergedrängt stehende Tiere, die teils schwere Verletzungen hatten und in ihrem eigenen Kot standen. Damals wurde das zuständige Veterinäramt in Meppen informiert und der Fall landete schließlich bei der Staatsanwaltschaft. Heute sind die damaligen Zustände in dem Betrieb in Sustrum Thema vor dem Amtsgericht in Papenburg. Darüber haben Wiebke Pollmann und Justin Ullrich im Studio gesprochen:

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Archivbild © ems-vechte-welle: Nach Veröffentlichung des Videomaterials durch das Deutsche Tierschutzbüro kam es im September 2020 zu einer Demonstration vor dem Schlachthof in Sögel.

Kinderbuchtipp: Der Junge, der mit den Wölfen spricht

Birgit Schwenkenberg von der Stadtbibliothek Nordhorn stellt uns im aktuellen Kinderbuchtipp ein Buch mit dem Titel “Der Junge, der mit den Wölfen spricht” vor. Und der Titel des Buchs von Sam Thompson verrät auch schon, worum es geht. Wie der Junge seine ganz besondere Gabe einsetzt und was er damit auch anstellt, darüber haben Wiebke Pollmann und Birgit Schwenkenberg im Studio gesprochen:

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Foto © Amelie Büscher/Stadtbibliothek Nordhorn

Arbeitslosenquote an Ems und Vechte im Januar auf 3,3 Prozent gestiegen

Die Arbeitslosenquote ist im Januar im Agenturbezirk Nordhorn von 3,1 Prozent auf 3,3 Prozent gestiegen. Das hat die Agentur für Arbeit Nordhorn mitgeteilt. Insgesamt seien im Januar 620 Menschen mehr arbeitslos gewesen als im Vormonat. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen, insbesondere bei den Männern, sei saisonal bedingt und liege im üblichen Rahmen, so der Chef der Nordhorner Arbeitsagentur René Duvinage. Allerdings hätten sich im Vergleich zum Vorjahr mehr Menschen arbeitslos gemeldet. In vielen Außenberufen könne derzeit nur eingeschränkt gearbeitet werden. Das erkläre den hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Männern, so Duvinage. Hinzu komme, dass zum Jahreswechsel viele befristete Arbeitsverhältnisse enden würden. Diese beiden Effekte seien für diese Jahreszeit typisch, heißt es in der Mitteilung weiter.

Bohrarbeiten an der Erdgasbohrung Adorf Z17 in Georgsdorf abgeschlossen

Das Energieunternehmen Neptune Energy hat die Bohrarbeiten an der neuen Erdgasbohrung Adorf Z17 am Torfabfuhrweg in Georgsdorf abgeschlossen. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Das Team habe die Bohranlage auf dem Bohrplatz bereits umgebaut und Mitte Januar mit den Arbeiten an der nächsten Bohrung Adorf Z18 begonnen. Nun werde die Bohrung Adorf Z17 getestet und für die Förderung vorbereitet. In diesem Zusammenhang bittet das Unternehmen um Verständnis für die Fackelarbeiten. Weil das geförderte Gas aus den Tests nicht in die Aufbereitungsanlage geführt werden kann muss es vor Ort verbrannt werden. Das ließe sich aus Sicherheitsgründen nicht vermeiden, so das Unternehmen. Für die Licht- und Lärmemissionen bitte Neptune Energy um Verständnis. Das Team vor Ort versuche, den Lichtkegel gerade in den Abend- und Nachtstunden zu minimieren. Das Unternehmen plant, die Bohrung Adorf Z17 im Mai in den regulären Betrieb zu nehmen. Gemeinsam mit den anderen Bohrungen aus dem Feld Adorf Karbon können im Erfolgsfall dann rund 150.000 Haushalte in der Region mit Erdgas versorgt werden.

Norddeutsche Erdwärmegewinnungsgesellschaft darf nach Erdwärme rund um Nordhorn suchen

Ab dem 1. Februar darf rund um Nordhorn zu gewerblichen Zwecken nach Erdwärme gesucht werden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hervor. Die Behörde hat der Norddeutschen Erdwärmegewinnungsgesellschaft mit Sitz in Lingen das Erlaubnisfeld Nordhorn zugeteilt. Die Erlaubnis ist zunächst auf fünf Jahr befristet. Das Erlaubnisfeld Nordhorn ist rund 71 Quadratkilometer groß und erstreckt sich rund um die Stadt Nordhorn. Die Erlaubnis beinhalte das grundsätzliche Recht, nach Erdwärme zu suchen. Tatsächliche Bohrungen dürfen aber erst nach der Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne durchgeführt werden. Dafür sei ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig, so das LBEG.

Niedersächsische Justizministerin fordert Banken und Sparkassen zu Maßnahmen gegen Automatensprengungen auf

Nach der Sprengung von insgesamt drei Geldautomaten in Niedersachsen in dieser Woche, einer davon gestern in Nordhorn, hat die Niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann Banken und Sparkassen nachdrücklich aufgefordert, sich ein Beispiel an den Banken in den Niederlanden zu nehmen. Dort würden flächendeckend Verklebesysteme in die Geldautomaten mit dem Erfolg eingebaut, dass sich Automatensprengungen dort für die Täter nicht mehr lohnen würden. Durch solche oder ähnliche Maßnahmen hätten es Banken und Sparkassen in der Hand, das Phänomen der Geldautomatensprengungen ein für allemal zu beenden. Die Gefährdungslage sei nicht länger hinnehmbar. Täter würden mittlerweile zunehmend Festsprengstoff verwenden, der aufgrund seiner Sprengkraft immense Schäden verursache und eine unkalkulierbare Gefahr für die Bevölkerung darstelle, so die Ministerin in einem Statement. Sollten die Banken und Sparkassen nicht zeitnah aktiv werden, müssten sie durch gesetzgeberische Maßnahmen zum Handeln gezwungen werden, so Wahlmann weiter.

Atomkraftgegner fordern Stopp für Ausbaupläne der Lingener Brennelementefabrik

Das Bundesumweltministerium plant eine Prüfung des Genehmigungsantrages des französischen Atomkonzerns Framatome zur Erweiterung der Brennelementefabrik in Lingen. Diese Prüfung finde vor einer Entscheidung des niedersächsischen Umweltministeriums statt. Das habe das Bundesumweltministerium dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen auf dessen Anfrage mitgeteilt. Laut einer Mitteilung des Aktionsbündnisses habe das Bundesumweltministerium außerdem bestätigt, dass der Antrag von Framatome eingereicht worden sei. Ob ein neues Investitionsprüfverfahren auf Bundesebene nötig sei, habe das Ministerium offen gelassen. Mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen sollen den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer sowie den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck um eine Stellungnahme gebeten haben. Das große Verfahren zum Ausbau der Lingener Brennelementefabrik sei in sich schon das Gegenteil vom anvisierten Atomausstieg, so Alexander Vent, vom Bündnis AgiEL. Das Bündnis sei extrem besorgt und erwarte aus Hannover endlich klare Antworten und einen Abbruch des sicherheitspolitisch unverantwortlichen Genehmigungsverfahrens, heißt es in der Mitteilung weiter.

RWE bestellt zwei 100-Megawatt-Elektrolyse-Anlagen für “GET H2”-Projekt in Lingen

Der Energieversorgungskonzern RWE hat für das Wasserstoffprojekt „GET H2“ in Lingen zwei 100-Megawatt-Elektrolyse-Anlagen bestellt. Das hat das Unternehmen heute mitgeteilt. Die erste der beiden 100-Megawatt-Protonen-Austauschmembran-Elektrolyseure soll im kommenden Jahr auf dem Gelände des Gaskraftwerkes in Betrieb genommen werden. Die zweite Anlage soll ihre Arbeit 2025 aufnehmen. Durch den Einsatz von Strom aus Erneuerbaren Energien sollen die Elektrolyseure grünen Wasserstoff für industrielle Abnehmer erzeugen. Das „GET H2“-Wasserstoff-Projekt in Lingen gilt als das am weitesten entwickelten Wasserstoffprojekte in Deutschland. Ziel der Initiative „GET H2“ ist es nach Angaben von RWE, zusammen mit nationalen und europäischen Partnern die kritische Masse zu schaffen, die für den Aufbau einer überregionalen europäischen Wasserstoffinfrastruktur und die Entwicklung eines europäischen Wasserstoff-Marktes erforderlich sei.

Foto (c) RWE

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